Schrecklicher Feuer-Unfall in Thüringen (D): 7 Menschen verbrennen bei Horror-Crash
Bad Langensalza (Thüringen). Auf der B247 im Unstrut-Hainich-Kreis ist es am Samstag zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Laut Einsatzzentrale der Polizei kamen dabei sieben Menschen ums Leben. Ministerpräsident Bodo Ramelow sprach den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus.
Die Bundesstraße zwischen Schönstedt und Bad Langensalza bleibt voraussichtlich noch bis Sonntagvormittag gesperrt.
Bei einem der schwersten Autounfälle in Thüringen in den letzten 30 Jahren sind am Samstagabend auf der B247 im Unstrut-Hainich-Kreis sieben Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, wurden außerdem zwei Menschen schwer verletzt, ein Opfer wurde notoperiert und schwebt aktuell noch in Lebensgefahr.
Autos gehen nach Unfall in Flammen auf
Der Unfall ereignete sich zwischen Schönstedt und Bad Langensalza in der Nähe der Ortschaft Ufhoven in einer langgezogenen Kurve, die beidseitig nur auf einer Spur befahrbar ist. Dort geriet nach bisherigem Stand ein Auto aus ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr und prallte mit zwei Wagen zusammen. Zwei Fahrzeuge gingen in Flammen auf. Die Brandursache ist noch unklar.
Giftige Rauchwolke: Warnung nach Unfall
Infolge des Feuers entwickelte sich am Unfallort eine giftige Rauchwolke. Die Rettungsleitstelle gab deshalb zwischenzeitlich eine Gefahrenmeldung heraus. Anwohnern wurde empfohlen, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten. Autofahrer sollten das betroffene Gebiet weiträumig umfahren. Gegen 18:30 Uhr gab die Leitstelle Entwarnung.
Sperrung der B247 bis Sonntagvormittag
Die Lösch- und Bergungsarbeiten auf der B247 dauerten bis tief in die Nacht. Noch am Abend zog die Polizei einen Gutachter hinzu, um die Unfallursache zu klären. Die Bundesstraße wird laut Polizei voraussichtlich noch bis Sonntagvormittag in beiden Richtungen voll gesperrt bleiben.
Ramelow: „Es bleibt Fassungslosigkeit“
Der Unfall rief nicht nur bei Einsatz- und Rettungskräften große Betroffenheit hervor. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sprach den Angehörigen via Twitter sein Mitgefühl aus. „Mit Erschütterung und großer Trauer habe ich gerade die Nachricht von dem sehr schweren Autocrash zwischen Schönstedt und Bad Langensalza erhalten. Ich trauere um die Toten und fühle mit den Angehörigen. Soviel Leben in Sekunden ausgelöscht. Es bleibt Fassungslosigkeit.“
Verkehrsraumgestaltung soll überprüft werden
Am Sonntag schloss sich Verkehrsministerin Susanna Karawanskij (Linke) den Beileidsbekundungen in einer Pressemitteilung an. Darin erklärte sie außerdem, die Unfallursache genau untersuchen zu lassen und gegebenenfalls die Verkehrsraumgestaltung zu überdenken. Sie kündigte Gespräche mit dem Projektträger der Straße an, „um der Kritik an der Verkehrsraumgestaltung nachzugehen“.
Quelle: MDR (kah/maf), dpa / rosenheim24.de
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