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Videoüberwachung – wichtiger Bestandteil des Einbruchschutzes

06.04.2023 |  Von  |  Publireportagen

Zu einem guten Einbruchschutz gehört eine Videoüberwachung. Die Kameras wirken abschreckend und lassen sich in der Regel problemlos über das Smartphone steuern. So können Sie aus dem Ferienort oder vom Arbeitsplatz nachschauen, ob zu Hause alles in Ordnung ist.

Welche Kameratypen es gibt, wo sie am besten installiert werden und was Sie beim Datenschutz beachten sollten, erfahren Sie im folgenden Ratgeber.



Arten von Überwachungskameras im Überblick

Die Kamerasysteme unterscheiden sich durch die Art des Anschlusses:

  • Überwachung über Funk
  • Kameraanbindung über WLAN
  • Videoüberwachung über das Stromnetz

Darüber hinaus gibt es bei den Überwachungskameras verschiedene Bauformen:

Bulletkamera: Ist für den Aussenbereich sehr gut geeignet. Das Gerät besitzt eine zylindrische Form und ist bereits von Weitem gut als Überwachungskamera erkennbar. Für eine abschreckende Wirkung ist die Bulletkamera also ideal. Zudem ist im Gehäuse der Kamera ausreichend Platz für zusätzliche Funktionen wie Infrarottechnik oder eine Scheibenheizung. Es gibt Kameras mit oder ohne Zoomfunktion. Hier kommt es auf die individuellen Anforderungen an.

Boxkamera: Diese Kameraform kann individuell angepasst werden, so ist beispielsweise der Einbau eines Teleobjektivs möglich. Auf diese Weise können auch weitere Entfernungen überwacht werden. Möglich ist bei einigen Herstellern auch die Verwendung eines Wechselobjektivs. Bei der Anwendung im Aussenbereich wird ein Wetterschutzgehäuse angebracht. Die Boxkamera lässt sich also flexibel an die Ansprüche anpassen.

Domekamera: Die Kamera ist ideal für die Überwachung von Innenräumen geeignet, da sie mit ihrer runden Form unauffällig an der Decke angebracht werden kann. Sie erhalten Domekameras in unterschiedlichen Grössen, es gibt Modelle mit und ohne Infrarotfunktion.


Die Domekamera ist ideal für die Innenraumüberwachung geeigent. (Bild: Phonlamai Photo – shutterstock.com)


Cubekamera: Die Cubekamera ist ähnlich wie die Domekamera gut für die Innenraumüberwachung. Dank der Würfelform können die Kameras auch versteckt in der Wohnung untergebracht werden.

Turretkamera: Dieses Modell funktioniert wie die Domekamera, ist allerdings für die Verwendung im Aussenbereich geeignet. Anders als die Domekamera verfügt die Turretkamera nicht über einen Glaskuppelschutz.

Fisheyekamera: Die Fisheyekamera ist ideal für eine grossflächige Überwachung geeignet. Wird die Kamera horizontal montiert, deckt sie einen Winkel von 360° ab. Für die Verwendung in der Dunkelheit sind die Geräte nur bedingt geeignet, da die Infrarotreichweite sehr gering ist. Oftmals werden die Fisheyekameras in Geschäften oder grösseren Eingangsbereichen eingesetzt.

PTZ Kamera: PTZ steht für pan, tilt und zoom: Die Kameramodelle können geschwenkt und geneigt werden. Diese Kameramodelle sind beweglich und verfügen über einen leistungsstarken Zoom. Sie können also sehr grosse Bereiche mit der PTZ Kamera abdecken und das Gerät aus der Ferne steuern. Sehr häufig werden die Kameratypen zur Überwachung von grösseren Objekten verwendet.

Zusätzliche Faktoren, die Sie bei Ihrer Kaufentscheidung für eine Überwachungskamera berücksichtigen sollten im Überblick:

  • Einsatz im Innen- oder Aussenbereich, wenn die Kamera draussen verwendet wird, kommt es auf das Material und den richtigen Wetterschutz an. Die Kamera sollte gegen Kälte und Nässe sowie Schmutz geschützt sein.
  • Schwenkbare oder feststehende Kameras, Aufnahmewinkel
  • Speicherfunktion, es gibt Modelle mit einer integrierten Speicherkarte oder Kameras, die die Aufnahmen auf einen im Netz angeschlossenen Festplattenrecorder übertragen. Denkbar sind auch cloudbasierte Lösungen.
  • Zoomfunktion und Reichweite der Geräte, entscheidend ist der Bereich, den sie mit der Kamera abdecken wollen. In diesem Zusammenhang sollten Sie sich auf Gedanken über die Übertragung machen. WLAN kann in der Regel über eine Entfernung von bis zu 50 Metern genutzt werden.
  • Verdeckte Installation oder dient die Kamera der Abschreckung
  • Bildqualität
  • Nachtaufnahmen

Legen Sie vor dem Kauf fest, welche Anforderungen an die Kameraüberwachung bestehen. (Bild: anselmus – shutterstock.com)


Was ist bei Videoüberwachung und dem Datenschutz zu beachten?

Privatleute dürfen auf ihren eigenen Grundstücken eine Videoüberwachung nutzen. Öffentliche Bereiche dürfen Sie mit Ihrer Kramer nicht filmen.

Wenn Sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen, dürfen Sie nur den eigenen privaten Bereich überwachen. Sind die anderen Bewohner einverstanden, können auch andere Bereiche mit der Kamera gefilmt werden. Wichtig ist, dass die Aufzeichnungen nur dazu dienen, einen Einbruch zu verhindern. Die Daten dürfen Sie nicht dauerhaft aufbewahren und müssen sie vor dem Zugriff Dritter schützen. In den Schweizer Kantonen gibt es unterschiedliche Regelungen, innerhalb welchen Zeitraums die Aufnahmen zu löschen sind.

Das Nachbargrundstück darf nicht von der Kamera erfasst werden.

Die Kameras müssen gut zu sehen sein, wichtig ist zudem ein sehr gut sichtbares Hinweisschild, das auf die Videoüberwachung Ihres Grundstücks hinweist.



Wo sollte die Kamera bei einem Privatgrundstück installiert werden?

Idealerweise entscheiden Sie sich bei der Überwachung des eigenen Grundstücks für eine fest installierte Kamera. Für eine abschreckende Wirkung ist es ideal, die Kamera gut sichtbar im Eingangsbereich anzubringen.

Letztlich kommt es darauf an, welche Bereiche Sie mit der Videokamera überwachen möchten: Befürchten Sie einen Einbruch über eine Terrassen- oder Kellertür sollten Sie das Überwachungssystem an diesen Stellen installieren. Achten Sie bei der Montage darauf, dass die Kamera einen möglichst grossen Bereich gut abdeckt.


Lassen Sie sich bei der Installation professionell beraten. (Bild:Studio Romantic – shutterstock.com)


Welche Alternativen zur Überwachungskamera gibt es für Privathäuser?

Wenn Sie auf die Videoüberwachung verzichten möchten, gibt es einige andere Möglichkeiten, Ihr Zuhause sicherer zu machen. So können Sie den Aussenbereich mit Bewegungsmeldern und Strahlern sehr gut ausleuchten, eine Alarmanlage installieren und Fenster und Türen zusätzlich mechanisch sichern. Auch die Nutzung von Smart-Home-Technik, mit der Sie Licht und Rollläden steuern, ist eine gute Idee.

Fazit: Videoüberwachung in das Sicherheitskonzept einbinden

Beim Einbruchschutz ist die Kombination verschiedener Komponenten für einen umfassenden Schutz ideal. Videokameras können Sie sehr gut in ein bestehendes Alarmsystem einbinden und so für optimale Sicherheit sorgen. Es empfiehlt sich, bei der Installation mit einem erfahrenen Profi zusammenzuarbeiten.

 

Titelbild: rangizzz – shutterstock.com

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