Algerier (18) schmeißt Pflasterstein und bedroht Reisende - Polizei stellt Aggressor
Köln. Gestern (08. Juni) kam es im Kölner Hauptbahnhof zu einer ungewöhnlichen Szene: Ein 18-Jähriger sammelte im Außenbereich mehrere Pflastersteine auf und schmiss einen davon gezielt gegen die Scheibe eines Geschäfts.
Obgleich diese der Wucht des Aufpralls standhielt, drohte er weitere Steine auf unbeteiligte Reisende zu werfen. Einsatzkräfte der Bundespolizei stellten den jungen Tatverdächtigen.
Donnerstagmorgen gegen 09:30 Uhr bemerkten Einsatzkräfte der Bundespolizei, dass mehrere Reisende aus dem Kölner Hauptbahnhof gelaufen kamen. Nach ersten Aussagen sei es vor einem Geschäft in der A-Passage zu einer Schlägerei gekommen. Sofort begaben sich die Beamten in den Hauptbahnhof und stellten zwei, am Boden rangelnde, Männer fest. Die Polizisten trennten die Kontrahenten und ermittelten, dass einer der Beiden versucht haben soll, mit Pflastersteinen zielgerichtet eine Scheibe einzuwerfen.
Weiterhin soll er angedeutet haben, unbeteiligte Reisende mit weiteren Steinen zu bewerfen. Nach Zeugenaussagen habe der andere Mann, ein 39-jähriger Kölner, die Taten unterbinden wollen. Da der 18-jährige Algerier mehrfach versuchte nach den Beamten zu treten und sich aggressiv wehrte, legten sie ihm Handfesseln an und verbrachten ihn zur Dienststelle. Nach Zeugenbefragungen und einer Videoauswertung stellte sich folgender Sachverhalt dar: Nachdem der junge Mann im Außenbereich mehrere Pflastersteine aufgesammelt hatte, betrat er den Hauptbahnhof und schmiss einen Stein gegen die Fensterscheibe eines Geschäfts.
Der dadurch verursachte extrem laute Knall, schreckte einige Reisende auf, weshalb sie aus dem Gebäude rannten. Die Scheibe wurde hierbei beschädigt. Anschließend deutete der Algerier an, die restlichen Steine auf die Umstehenden zu schmeißen. Die Bundespolizisten fertigten eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung, Bedrohung, gefährlicher Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Anschließend entließen sie den Mann mit einem Platzverweis.
Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bildquelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin