Vétroz VS: Nach heftigem Grossbrand - Schadstoffbelastung hält sich in Grenzen
Die Analyse der Staubproben, die am 7. Juli 2023 von der Dienstelle für Umwelt in einem Perimeter zwischen dem Brandort einer Industriehalle in Vétroz und von Sitten-Ost gesammelt wurden, ist beruhigend.
Signifikante Mengen von problematischen Schadstoffen sind auszuschliessen. Nach dem Nachweis einer hohen Feinstaubkonzentration während des Brandes wurden in den Luftqualitätsmessstationen keine weiteren massiven Spitzenwerte mehr festgestellt.
Aufgrund der Ergebnisse der Staubprobenanalyse, die am Tag nach dem Brand einer Industriehalle in Vétroz entnommen wurden, konnte das Vorhandensein von problematischen Schadstoffen in der Luft wie Dioxine, Furane, Cadmium und PFAS ausgeschlossen werden. Zu den nachgewiesenen Schadstoffen gehörten vor allem Aluminium und Zink sowie in geringerem Ausmasse Blei und Kupfer. Die Grenzwerte für diese Schadstoffe, die durch Bundesnormen festgelegt sind, wurden jedoch nicht überschritten, ausser bei Zink, dessen Belastung noch zulässig ist, wenn man bedenkt, dass sich die Analyse auf die an einem einzigen Tag entnommene Probe bezog und der Grenzwert als durchschnittliche tägliche Belastung über ein Jahr ausgedrückt wird. Darüber hinaus hatten die beprobten Flächen aufgrund des trockenen Wetters wahrscheinlich bereits vor dem Brand Staub angesammelt. Ausserdem belegen Bodenproben, die letzte Woche im selben Gebiet entnommen wurden, dass es keine Verschmutzung durch Schwermetalle und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) im Zusammenhang mit diesem Brand gibt.
Der Brand führte zu einer kritischen Situation bezüglich der Feinstaubbelastung in der Luft. In Sitten registrierte die Luftqualitätsmessstation eine Stunde nach Beginn des Feuers einen deutlichen Spitzenwert von 230 bzw. 193 µg/m³ an Feinstaub PM10 und PM2.5 (Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 10 Mikrometer bzw. 2.5 Mikrometer). Zum Vergleich: Die Luftreinhalte-Verordnung legt für PM10 einen Tagesmittelwert von unter 50 µg/m³ fest. Seitdem wurden keine weiteren massiven Spitzenwerte verzeichnet und es wurden nur die Schwankungen im Zusammenhang mit der üblichen Luftverschmutzung beobachtet. Die starken Regenfälle der letzten Woche haben zudem den Staub aus dem Brand ausgewaschen.
Quelle: Kantonspolizei Wallis
Bildquelle: Kantonspolizei Wallis