Ins BE: Hanfanlage mit rund 10'000 Pflanzen ausgehoben - zwei Männer in Haft
Anfang August hat die Kantonspolizei Bern in Ins eine Hanfanlage mit rund 10’000 Hanfpflanzen sowie rund 500 kg Marihuana festgestellt und ausgehoben. Zwei Männer befinden sich aktuell in Untersuchungshaft.
Weitere Ermittlungen sind im Gange.
Im Rahmen einer Patrouillenfahrt in Ins nahmen Einsatzkräfte der Kantonspolizei Bern Anfang August starken Marihuanageruch wahr. Schliesslich konnten sie die Quelle des Geruchs im Heumoos lokalisieren. Vor Ort stellten sie eine Hanfanlage fest, welche mehrere Gewächstunnels, ein Gewächshaus sowie ein Feld umfasste. Durchgeführte Schnelltests erhärteten den Verdacht, dass es sich dabei um Marihuana-Pflanzen mit einem THC-Gehalt von über 1% handeln dürfte. In der Folge hielten die Einsatzkräfte neun anwesende Personen an, die mutmasslich mit Arbeiten auf der Plantage beschäftigt waren und teilweise beim Eintreffen der Einsatzkräfte Fluchtversuche unternommen hatten. Sie wurden vorläufig festgenommen. Weiterführende Abklärungen zu ihren genauen Rollen im Zusammenhang mit der Anlage laufen.
Die in der Zwischenzeit getätigten Abklärungen haben ergeben, dass auf der Anlage rund 10’000 Hanfpflanzen gezüchtet wurden. Weiter konnten rund 500 kg Marihuana sowie zahlreiche professionelle technische Gerätschaften zum Hanfanbau festgestellt und in der Folge sichergestellt werden.
Die Kantonspolizei Bern hat unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Berner Jura- Seeland umfangreiche Ermittlungen aufgenommen. Im Rahmen dieser konnten zwei weitere Männer im Alter von 40 Jahren ermittelt und in Untersuchungshaft genommen werden. Sie werden verdächtigt, die ausgehobenen Hanfanlagen gewerbemässig betrieben sowie mit Marihuana gehandelt zu haben.
Die sichergestellten Pflanzen wurden abtransportiert und vernichtet. Weitere Ermittlungen, insbesondere auch in Bezug auf weitere in den Betrieb involvierte Personen, sind im Gang.
Quelle: Staatsanwaltschaft Berner Jura-Seeland / Kantonspolizei Bern
Titelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Bern