28-Jähriger zwingt Regionalzug zur Schnellbremsung
Rottenburg am Neckar. Zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr durch einen 28 Jahre alten Mann ist es am gestrigen Donnerstagabend (02.11.2023) im Bereich Rottenburg am Neckar gekommen.
Der afghanische Staatsangehörige lief bisherigen Erkenntnissen zufolge am gestrigen Abend zunächst auf den Gleisen von Kiebingen aus in Richtung des Bahnhofs Rottenburg am Neckar.
Der Lokführer eines auf der Strecke fahrenden Regionalzuges erkannte den Mann offenbar gegen 21:40 Uhr im Gleisbereich, leitete umgehend eine Schnellbremsung ein und kam noch vor dem 28-Jährigen zum Stehen. Dieser floh daraufhin wohl in unbekannte Richtung, konnte jedoch wenig später von einem weiteren Triebfahrzeugführer offenbar dabei beobachtet werden, wie er den Gleisbereich am Bahnhof Rottenburg verließ und auf einen Bahnsteig kletterte.
Alarmierte Einsatzkräfte konnten den in Stuttgart wohnhaften Mann daraufhin vor Ort feststellen und einer Kontrolle unterziehen. Ihn erartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Bundespolizei weist in diesen Zusammenhang daraufhin, dass Aufenthalte im Gleisbereich lebensgefährlich sind.
Züge nähern sich fast lautlos und können oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Selbst bei einer sofort eingeleiteten Bremsung kommen Züge erst nach mehreren hundert Metern zum Stehen.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Stuttgart
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