Stadt Bern BE: „Falscher Polizist“ bei Geldübergabe angehalten
Letzten Dienstag ist in Bern ein Mann angehalten worden, der mutmasslich in einen versuchten Telefonbetrug involviert war.
Der 24-jährige Mann befindet sich in Haft. Weitere Ermittlungen sind im Gang. Die Kantonspolizei Bern warnt vor Telefonbetrug und gibt Tipps.
Am Montag, 22. Januar 2024, ging bei der Kantonspolizei Bern die Meldung ein, dass eine ältere Frau verdächtige Anrufe erhalten habe. Die Männer am Telefon haben sich als Bankangestellter und als Polizist ausgegeben und sie aufgefordert, bei einer Bank Geld abzuheben. Daraufhin sei die Frau während eines weiteren Telefonats gebeten worden, die Seriennummern der Banknoten abzulesen, woraufhin die Täterschaft angab, dass es sich um Falschgeld handle und ein Kurier vorbeikommen werde, um das Geld abzuholen. Der Kurier hat die geforderte Bargeldsumme noch am selben Tag vor dem Domizil der Frau abgeholt.
Im Zuge der umgehend eingeleiteten Massnahmen konnte ein Mann am Dienstag, 23. Januar 2024, bei einer möglichen zweiten Geldübergabe angehalten werden. Der 24-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft. Weitere Ermittlungen – insbesondere zu weiteren involvierten Personen und dazu, ob der Mann mit anderen ähnlichen gelagerten Fällen in Verbindung steht – sind unter der Leitung der kantonalen Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte im Gang.
Die Kantonspolizei Bern verzeichnet immer wieder Meldungen zu Telefonbetrug in verschiedensten Formen – in jüngster Zeit vor allem durch falsche Polizisten.
Mit diesen Tipps schützen Sie sich, Verwandte und Bekannte:
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie Unbekannte dazu bringen wollen, Bargeld abzuheben, zu zahlen und Geld oder Wertsachen zu übergeben oder zu hinterlegen.
- Beenden Sie ein solches Telefongespräch, legen Sie auf und melden Sie den verdächtigen Anruf der Polizei.
- Geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten, Passwörter oder Angaben zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
- Sprechen Sie mit älteren Personen in ihrem Umfeld darüber und geben Sie die Warnung weiter.
Quelle: Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte / Kantonspolizei Bern
Titelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Bern