Falscher Wasserwerke-Mitarbeiter bestiehlt Seniorin - Polizei sucht Zeugen
Düren. Ein Betrüger gab sich gestern als Mitarbeiter der Wasserwerke aus, verschaffte sich so Zugang zur Wohnung einer Dürenerin und bestahl diese.
Die Polizei sucht Zeugen und warnt vor dieser Masche.
Gegen 11:45 Uhr klingelte es an der Haustür der Geschädigten in der Gneisenaustraße. Ein Mann gab sich als Mitarbeiter der Wasserwerke aus und gab vor, den Wasserdruck in der Wohnung überprüfen zu müssen. Die betagte Frau ließ den Mann herein und begleitete ihn zusammen mit ihrem Mann ins Badezimmer, wo er begann, am Siphon zu „arbeiten“. Währenddessen sprach er über ein Walkie-Talkie augenscheinlich mit einem Kollegen. Die Seniorin bekam Zweifel an der Aufrichtigkeit des vermeintlichen Handwerkers und forderte ihn schließlich auf, die Wohnung zu verlassen. Dieser Bitte kam er zwar nach, das Ehepaar musste im Anschluss aber feststellen, dass aus einer Schmuckschatulle im Schlafzimmer Schmuck entwendet worden war. Eine weitere Person hatten die Geschädigten nicht in der Wohnung bemerkt.
Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben:
- ca. 1,75m groß
- schlank
- grauer Overall
- Kurzhaarfrisur
- sprach gut Deutsch
Zeugen, die Hinweise zum Tatverdächtigen oder zum Tathergang machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02421 949-6425 mit der Leitstelle in Verbindung zu setzen.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang: Sowohl über Telefon oder WhatsApp, persönlich an der Tür also auch per Computer gibt es immer wieder Betrugsversuche. Die Maschen sind dabei vielfältig: Angebliche Versicherungsmitarbeiter, falsche Polizeibeamte oder falsche Bankmitarbeiter.
Die Polizei rät:
- Seien Sie wachsam und vorsichtig
- Lassen Sie niemanden in die Wohnung, den Sie nicht kennen
- Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist
- Übergeben Sie kein Geld an der Haustür an jemanden, den Sie nicht kennen
- Im Zweifel rufen Sie immer die Polizei (110)
Einen Überblick über Betrugsmaschen und weitere Präventionshinweise finden Sie auch hier.
Quelle: Polizei Düren
Titelbild: Symbolbild © Ronald Rampsch – shutterstock.com