Freiburg FR: Betrüger geben sich als Polizisten aus – Schaden bereits über CHF 70'000
Seit Anfang des Jahres hat die Zahl der Betrugsfälle mit falschen Polizisten im Kanton Freiburg stark zugenommen.
Der Schaden beläuft sich bereits auf über CHF 70’000.00. Die Polizei wird ihre Sensibilisierungsbemühungen in den kommenden Wochen verstärken.
Seit Anfang 2025 hat die Kantonspolizei Freiburg mehr als zwanzig Meldungen über Betrügereien mit falschen Polizisten erhalten. Die Betrüger haben neun Personen um einen Gesamtbetrag von über CHF 70’000.00 und Schmuck in unbekannten Wert betrogen. Das Vorgehen ist immer das gleiche: Die Betrüger kontaktieren ältere Menschen telefonisch und geben sich als Polizisten aus. Sie täuschen ein ungewöhnliches Ereignis vor oder behaupten, es habe betrügerische Finanztransaktionen gegeben und schlagen einen Hausbesuch zur Überprüfung vor. Gleichzeitig oder kurz darauf erscheint ein Mittelsmann (ein falscher Polizist oder eine falsche Polizistin in Zivil) an der Tür des Opfers. Sowohl am Telefon als auch zu Hause setzen die falschen Polizisten ihr potenzielles Opfer unter Druck, indem sie verlangen, dass ihnen Bankkarten, Codes, Schmuck und/oder Bargeld ausgehändigt werden, wobei sie verschiedene Gründe anführen (Ersatz von Karten und Codes, Überprüfung von Banknoten, Sicherung von Schmuck usw.).
Im vergangenen Jahr hat die Polizei im gesamten Kanton die Senioren bei Präventionsveranstaltungen eindringlich auf dieses Phänomen aufmerksam gemacht. Durch eine Zusammenarbeit mit dem Freiburger Gemeindeverband (FGV) konnte die Sichtbarkeit dieser Präventionsmaßnahmen erhöht werden. Für dieses Jahr sind bereits zahlreiche Informationsveranstaltungen zu diesem Thema geplant.
Im Rahmen der aktuellen Präventionskampagne wurden auch die Gesundheitsnetzwerke des Kantons in diese Initiative einbezogen, und an ihre jeweiligen Partnerorganisationen wurden Flyer verteilt, die an ihre Kunden weitergegeben werden.
In den nächsten zwei Wochen wird die Polizei ihre Präsenz in der Nähe von Einkaufszentren verstärken, um die Bevölkerung über diese Art von Betrug zu informieren und zu sensibilisieren. Gleichzeitig wird die Präventionsbotschaft in vielen Postämtern des Kantons verbreitet.
Zur Erinnerung:
- Geben Sie niemals Wertsachen oder Ihre Bankkarten mit PIN-Nummern an jemanden weiter, auch nicht an einen Polizisten oder Banker, der Sie anruft oder bei Ihnen zu Hause auftaucht!
- Lassen Sie sich durch solche Anrufe oder Besuche nicht verunsichern!
- Legen Sie auf, öffnen Sie nicht die Tür und rufen Sie die 117.
Quelle: Kantonspolizei Freiburg
Bildquelle: Kantonspolizei Freiburg