Luzern LU: Fasnacht 2025 – 350’000 Feiernde, 13 Festnahmen und ein gefährlicher Böllerwurf
Die Fasnacht 2025 ist aus Sicht der Luzerner Polizei intensiv, aber friedlich gewesen.
Besonders am Wochenende und am Güdismontag waren sehr viele Fasnächtlerinnen und Fasnächtler unterwegs, was auch die Luzerner Polizei stark gefordert hat.
13 Personen wurden insgesamt vorübergehend festgenommen. Grössere Zwischenfälle gab es jedoch keine.
Über die gesamten rüüdigen Tage war die Luzerner Polizei im ganzen Kanton bei Umzügen und Veranstaltungen stark präsent. Diese verliefen grösstenteils sehr friedlich und ohne nennenswerte Zwischenfälle oder Unfälle.
Vereinzelt musste die Luzerner Polizei dennoch intervenieren. Über alle Fasnachtstage hinweg wurden im Kanton Luzern 13 Personen vorübergehend fest- oder in Gewahrsam genommen. Dies wegen Delikten wie Hinderung einer Amtshandlung, Drohung, Trunkenheit (höchster Alkoholwert 1.42 mg/l) usw.
Auch der Rettungsdienst 144 sowie Samaritervereine und die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG, Feuerwehren und private Sicherheitsfirmen leisteten über die rüüdigen Tage zahlreiche Einsätze.
Die gute Zusammenarbeit zwischen allen Organisationen hat ebenfalls ihren Anteil dazu beigetragen, dass die Fasnacht 2025 ohne grössere Unfälle stattfinden und bei Ereignissen rasch reagiert werden konnte.
Auch die Abgabe der Armbändeli für Kinder durch die Polizei wurde wiederum sehr geschätzt und erleichterte den Einsatzkräften die Arbeit bei der Vermittlung von verloren gegangenen Kindern sehr.
Durch die starke sichtbare Präsenz im und um das Fasnachtstreiben konnte die Luzerner Polizei den Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern ein hohes Sicherheitsgefühl vermitteln. Dies wurde von der Bevölkerung sehr geschätzt, wozu es erfreulicherweise auch eine Vielzahl positiver Rückmeldungen gab.
Auch die teils neuen oder angepassten Sicherheitskonzepte mit den entsprechenden Massnahmen wurden von den Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern mehrheitlich positiv aufgenommen. Eine Analyse der Sicherheitsmassnahmen wie beispielsweise Personenlenkungsmassnahmen sowie die optimierten Massnahmen bei den Strassensperrungen wird zusammen mit den beteiligten Partnerorganisationen in den kommenden Wochen stattfinden.
Kanton Luzern
Die Fasnacht 2025 zog auch ausserhalb der Stadt mehrere hunderttausend Fasnächtlerinnen und Fasnächtler an, welche die unzähligen Umzüge oder Fasnachtsevents besuchten.
Sämtliche dieser Veranstaltungen verliefen sehr friedlich. Nebst der Polizei waren Verkehrsdienste der lokalen Feuerwehren und teilweise private Organisationen im Einsatz, um Umleitungen, Strassensperrungen und generell die Sicherheit während Umzügen und anderen Fasnachtsevents zu gewährleisten.
Stadt Luzern
Vom Schmutzigen Donnerstag bis zum Aschermittwoch waren in der Stadt Luzern geschätzte 350’000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler unterwegs. Durch die Polizei wurden über diese Tage rund 280 Personen kontrolliert und 28 aufgrund ihres störenden Verhaltens formlos weggewiesen.
Am stärksten frequentiert war dabei der Güdismontag, als gleichzeitig geschätzte 100’000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler (70’000 Wey-Umzug, 30’000 Altstadt) unterwegs waren. Den Fasnachtsabschluss in Form des Monstercorsos verfolgten am Güdisdienstag ca. 40’000 Menschen. 30’000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler waren danach noch bis in die frühen Morgenstunden des Aschermittwochs in der Stadt Luzern unterwegs.
Zu einem Zwischenfall kam es am Dienstag (4. März 2025, ca. 23:00 Uhr) unter der Egg: Durch eine unbekannte Täterschaft wurden mehrere Böller in der Menschenmasse gezündet.
Dabei wurde ein Böller direkt vor eine Polizeipatrouille geworfen. Durch die Detonation wurden vier Polizeiangehörige verletzt. Sie mussten durch den Rettungsdienst 144 versorgt werden.
Zeugenaufruf
Die Täterschaft konnte unerkannt flüchten. Personen, welche Angaben zu den Böllern unter der Egg machen können, werden gebeten, sich via Telefon 041 248 81 17 zu melden.
Quelle: Luzerner Polizei
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