Berlin: Mietwagenfirma hilft – ungewöhnliche Jagd nach Raser endet in Festnahme
Ein Autofahrer fährt mit einem Mietwagen, den er nicht gemietet hat viel zu schnell und ohne Führerschein.
Ein klarer Fall für unsere Kolleginnen und Kollegen.
Die hatten den Raser allerdings nicht selbst gesehen, sondern einen Tipp erhalten.
Eine Mitarbeiterin einer Autovermietung meldete sich bei uns. Sie erklärte, ein Mann habe sich in ein Auto gesetzt, das ein anderer Kunde zuvor irrtümlich entsperrt hatte.
Mit dem Auto, mit dem er gar nicht hätte fahren dürfen, fuhr der Mann dann:
- 65 bei erlaubten 30 km/h
- in den Kurven so schnell, dass das Fahrzeug teilweise ausbrach
- 86 km/h in einer 50er-Zone
das zeigte zumindest das System bei der Autovermietung an.
Unser Team nahm die ungewöhnliche Verfolgung auf. Denn gesehen haben sie das Auto noch nicht.
Aber wo sich das Auto befindet, bekamen sie per Telefon mitgeteilt. Und so „verfolgten“ sie den Mann von Charlottenburg bis Wedding.
Dort konnten ihn allerdings weder unsere Kolleginnen und Kollegen noch rote Ampeln stoppen.
Selbst als er direkt auf unseren Einsatzwagen zufuhr, bremste er erst im aller letzten Moment.
Auf das, was dann folgte, hatte der Mann offensichtlich wenig Lust.
Der Aufforderung auszusteigen, kam er nicht nach. Unser Team nahm ihn natürlich trotzdem fest.
Der Mann hatte keinen Ausweis bei sich, auf dem Rücksitz des Wagens fanden unser unsere Kolleginnen und Kollegen eine Crackpfeife, die er zuletzt mittags benutzt haben will.
Selbst weiterfahren durfte er selbstverständlich nicht, unser Team brachte ihn persönlich zur Blutentnahme.
Für die nun folgenden Ermittlungen bekommen unsere Kolleginnen und Kollegen den „Systembericht“ des Fahrzeugs von der Mietwagenfirma.
Quelle: Polizei Berlin
Bildquelle: Polizei Berlin