1. Mai 2025: Grossaufgebot der Polizei bei landesweiten Protesten in der Schweiz
Am heutigen Tag der Arbeit versammelten sich landesweit tausende Bürgerinnen und Bürger zu Demonstrationen, Kundgebungen und politischen Aktionen.
In allen Kantonen war die Polizei mit einem Grossaufgebot im Einsatz, um Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten.
In Zürich, einem traditionellen Hotspot am 1. Mai, begann die offizielle Gewerkschaftsdemonstration am Vormittag auf dem Helvetiaplatz. Am Nachmittag folgte die sogenannte „Revolutionäre 1. Mai-Demo“, bei der erfahrungsgemäss auch linksradikale Gruppen vertreten sind. Aus Sicherheitsgründen wurde die Bahnhofstrasse vorsorglich gesperrt, und mehrere Geschäfte, darunter Filialen von Läderach und Banken, sicherten ihre Eingänge mit Holzplatten. Einige entfernten sogar Logos und Markennamen von ihren Fassaden.
In Basel, Bern, Lausanne und Genf verliefen die Märsche überwiegend friedlich, jedoch unter starker Polizeipräsenz. In Bern wurde der Bundesplatz weiträumig abgesperrt, um spontane Proteste in der Nähe politischer Institutionen zu verhindern. Die Polizei setzte in allen Regionen auf ein deeskalierendes Konzept, unterstützte friedliche Versammlungen und führte gezielte Kontrollen durch, insbesondere bei Verdacht auf Vermummung, Wurfmaterial oder illegale Pyrotechnik. In Zürich wurden laut Medienberichten mehrere Personen präventiv kontrolliert, während in Genf eine Tramlinie kurzzeitig von einer Klimaaktivistengruppe blockiert wurde.
Ein Sprecher der Kantonspolizei Zürich erklärte: „Unsere oberste Priorität ist der Schutz der Versammlungsfreiheit sowie der Schutz unbeteiligter Dritter und öffentlicher Infrastruktur. Bislang verläuft der Tag unter Kontrolle.“
Die erste Bilanz der Polizei am Abend fiel positiv aus: Der 1. Mai 2025 verlief grösstenteils friedlich, mit nur wenigen kleineren Zwischenfällen. Die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den Veranstaltern trug zur Entschärfung potenzieller Konflikte bei. Die Polizei wird die Lage bis in die späten Abendstunden weiter beobachten, insbesondere an kritischen Punkten in den Stadtzentren.
Quelle: Polizei.news Redaktion
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