Kriens LU: 38 neue Armeeseelsorger ernannt – wichtiger Dienst für die Truppe

Am 19. September 2025 haben 38 Armeeangehörige das dritte Modul des Technischen Lehrgangs Armeeseelsorge (TLG A AS) erfolgreich beendet und konnten anlässlich der Ernennungsfeier als neue Angehörige des Dienstzweiges Armeeseelsorge zum Hauptmann oder Fachoffizier Armeeseelsorge ernannt werden.

Die Zeremonie zum Abschluss des Technischen Lehrgangs Armeeseelsorge fand in Kriens statt.

Der TLG A AS dauert insgesamt drei Wochen und legt die Grundlage dafür, dass theologische Fachpersonen mit unterschiedlichem religiösen und spirituellen Hintergrund nach erfolgreichem Abschluss die Verantwortung für die seelsorgerliche Begleitung und Betreuung der Truppe übernehmen können. Unterstützt durch diverse armee-interne und -externe Fachpersonen, werden die Teilnehmenden in Themen wie „Militär-Ethik“, „Armee-Organisation“, „Psychologische Nothilfe und Notfallseelsorge“ und „Öffentliche Auftritte und Rituale“ geschult und ausgebildet.

Im Einsatz unverzichtbar

Angesichts der aktuellen geopolitischen Situation stand der TLG A dieses Jahr stark unter dem Eindruck der Einsatzrealität. Wie sieht die Rolle von Armeeseelsorgenden in einer Kriegssituation aus? Wie lässt sich grundsätzliche Friedensethik mit der Realität eines Kriegseinsatzes vereinbaren? Und welche Rolle spielt der Armeeseelsorger, wenn es darum geht, die Resilienz der Truppe zu fördern und die Einsatzfähigkeit aufrecht zu erhalten? – Im Austausch mit Armeeseelsorgenden auch aus dem Ausland zeigt sich, dass gerade im Einsatz dem Dienst der Armeeseelsorge besondere Bedeutung zukommt und für Kommandanten unverzichtbar ist.



Breit abgestützt

An einer würdigen Zeremonie in der Bruder-Klaus-Kirche in Kriens konnten die Absolventen des Lehrgangs feierlich ernannt werden. Der Stellvertreter des Chefs Personelles der Armee, Oberst im Generalstab Harry Vogler, betonte in seiner Ansprache nicht nur den grundsätzlichen Wert der Armeeseelsorge als wichtiges Betreuungsinstrument der Truppe, sondern auch die Wichtigkeit der breiten spirituellen Abstützung der Armeeseelsorge. Sie ist ein Spiegel Vielfalt unserer Gesellschaft und steht allen ratsuchenden Angehörigen der Armee, ungeachtet ihres spezifischen religiösen Hintergrundes, vorurteilsfrei zur Seite.

Der Chef der Armeeseelsorge, Hauptmann Samuel Schmid, wiederholte in seiner Rede einmal mehr, was die Absolventinnen und Absolventen des Kurses immer wieder gehört hatten: „Das Proprium der Armeeseelsorge ist, dass wir Menschen stets vor dem Hintergrund des Imago Dei begegnen. Jeder Mensch ist Geschöpf Gottes, trägt Würde in sich und hat es verdient, dass man sich seiner mit Würde annimmt.“

 

Quelle: Schweizer Armee / VBS
Bildquelle: © VBS/DDPS, Janine Odermatt

Publireportagen

Empfehlungen

MEHR LESEN