Schweiz: Bergwandern boomt – aber auch die Unfallzahlen schiessen in die Höhe
von Polizei.news Redaktion Aargau Appenzell Ausserrhoden Appenzell Innerrhoden Basel-Landschaft Basel-Stadt Bergunfälle Bern Freiburg Genf Glarus Graubünden Jura Luzern Neuenburg Nidwalden Obwalden Polizeinews Prävention Regionen Schaffhausen Schweiz Schwyz Solothurn St. Gallen Stadt Aarau Stadt Affoltern am Albis Stadt Allschwil Stadt Altdorf Stadt Altendorf Stadt Altstätten Stadt Amriswil Stadt Arbon Stadt Baar Stadt Baden Stadt Basel Stadt Bern Stadt Biel Stadt Brugg Stadt Bülach Stadt Chur Stadt Dübendorf Stadt Einsiedeln Stadt Frauenfeld Stadt Genf Stadt Glarus Stadt Goldach Stadt Gossau SG Stadt Interlaken Stadt Kloten Stadt Kriens Stadt Langenthal Stadt Lenzburg Stadt Liestal Stadt Lugano Stadt Luzern Stadt Muri AG Stadt Muttenz Stadt Oftringen Stadt Olten Stadt Opfikon Stadt Pratteln Stadt Rapperswil-Jona Stadt Regensdorf Stadt Reinach AG Stadt Reinach BL Stadt Richterswil Stadt Rorschach Stadt Rotkreuz Stadt Rümlang Stadt Rüti Stadt Sarnen Stadt Schaffhausen Stadt Schlieren Stadt Schwyz Stadt Solothurn Stadt Spiez Stadt St.Gallen Stadt Stans Stadt Steffisburg Stadt Suhr Stadt Sursee Stadt Thun Stadt Uster Stadt Wädenswil Stadt Wallisellen Stadt Wattwil Stadt Wetzikon Stadt Wil Stadt Windisch Stadt Winterthur Stadt Wohlen Stadt Zofingen Stadt Zug Stadt Zürich Tessin Thurgau Unfälle Uri Waadt Wallis Zug Zürich
Der Herbst zeigt sich von seiner schönsten Seite und zieht derzeit unzählige Wanderlustige in die Berge.
Und immer mehr von ihnen verletzen sich. Die Zahl der Bergwanderunfälle in der Schweiz hat sich in den letzten 15 Jahren verdoppelt.
Zwischen 2009 und 2013 ereigneten sich jährlich etwas über 4000* Bergwanderunfälle. Von 2019 bis 2023 waren es im Schnitt fast 9000 – mehr als doppelt so viele. Auch ohne den Anstieg während der Corona-Jahre, in denen besonders viele Menschen in den Bergen unterwegs waren, haben sich die Unfallzahlen in den letzten 15 Jahren nahezu verdoppelt.
Bei mehr als acht von zehn Bergwanderunfällen sind die betroffenen Personen gestolpert, gestürzt, ausgerutscht oder haben einen Misstritt gemacht. Häufige Ursache sind falsche Ausrüstung Erfahrung, fehlende Achtsamkeit und eine überschätzte Fitness.
Damit Wandern sicher bleibt, empfiehlt die Suva folgende Massnahmen:
Sorgfältige Tourenplanung
Wählen Sie Ihre Route gemäss Ihrer Fitness und Erfahrung, und planen Sie ausreichend Zeit ein. Berücksichtigen Sie auch mögliche Alternativwege. Informieren Sie Angehörige oder Freunde über Ihre geplante Route und Abweichungen.
Wetter – die wichtigste Variable
Vor jeder Bergwanderung ein Muss: den Wetterbericht konsultieren. Starten Sie nie, wenn das Wetter unsicher ist. Klären Sie auch die aktuellen Bedingungen vor Ort ab: Bei starkem Wind ist es beispielsweise möglich, dass die Bergbahnen den Betrieb vorübergehend einstellen.
Mit der passenden Ausrüstung sicher ans Ziel
Gut sitzende und robuste Wander- oder Trekkingschuhe sind Pflicht, bei wechselhaftem Wetter empfiehlt sich mehrschichtige, wetterfeste Kleidung. Eine Orientierungshilfe wie eine Wanderkarte (z.B. über die swisstopo-App – auch verfügbar ohne Handyempfang), ausreichend Wasser, Proviant und ein Sonnenschutz gehören ebenfalls ins Gepäck
Achtsamkeit auf dem Pfad
Konzentrieren Sie sich auf den Weg: Müdigkeit oder Unachtsamkeit führen häufig zu Ausrutschen und Stürzen. Machen Sie regelmässige Pausen, um Kräfte und Orientierung zu behalten.
Konditions- und situationsgerecht unterwegs
Schätzen Sie Ihre körperliche Verfassung realistisch ein – insbesondere beim Bergwandern sind Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Fitness wichtig. Beginnen Sie mit leichteren Touren und steigern Sie Schwierigkeit und Dauer schrittweise.
Weitere Tipps für sicheres Bergwandern von der BFU
Um die Anforderungen der weiss-rot-weiss markierten Bergwanderwege bekanntzumachen, hat die BFU die Kampagne «Sicher Bergwandern» lanciert. Sie wird von den Schweizer Wanderwege als Fachpartner unterstützt. Auf der Kampagnenwebseite gibt’s weitere Tipps und nützliche Infos für noch mehr Sicherheit in den Bergen.
*Hinweis: Die Unfallzahlen basieren auf gemeldeten Unfällen versicherter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gemäss UVG. Unfälle von nicht UVG-versicherten Personen sind nicht enthalten.
Quelle: Suva / BFU
Bildquelle: Symbolbild © Mumemories/Shutterstock.com