Bern BE: Zukunft der Polizeiarbeit – Experten diskutieren über KI und Cybercrime

Am 5. und 6. November 2025 fand beim Bundesamt für Polizei fedpol das 12. Symposium Neue Technologien statt.

Rund 200 internationale Expertinnen und Experten aus Sicherheitsbehörden, Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten über neuste technologische Entwicklungen in der Polizeiarbeit. Das diesjährige Thema lautete: „Zukunft der Kriminalitätsbekämpfung – Technische Innovationen und gesellschaftliche Herausforderungen“.

Das Symposium bot eine Plattform für den internationalen Austausch über aktuelle Forschungsprojekte, marktreife Entwicklungen und konkrete Anwendungsbeispiele im Bereich moderner Kriminalitätsbekämpfung. In Vorträgen und Diskussionen wurden die Potenziale und Grenzen neuer Technologien, insbesondere der Künstlichen Intelligenz (KI), beleuchtet und deren Bedeutung für die Polizeiarbeit der Zukunft diskutiert.

Zu den behandelten Themen gehörten unter anderem die Koordination von Forschungsaktivitäten auf europäischer Ebene, Erfahrungen bei der forensischen Sicherstellung verschlüsselter Speichersysteme sowie der Einsatz von Open-Source-Intelligence (OSINT), um die Gesellschaft für hybride Bedrohungen zu sensibilisieren.

Weitere Beiträge befassten sich mit der KI-gestützten Erkennung von Radikalisierungsphänomenen in digitalen Räumen und technischer Innovationen zur Sicherstellung und Auswertung digitaler Spuren. Auch ein Projekt am Flughafen Zürich, mittels der sogenannten Red Teaming-Methode (simulierter Cyberangriff) Sicherheitsmethoden zu evaluieren, wurde vorgestellt.

Das Symposium wird jährlich gemeinsam vom Cybercrime Competence Center (C4) des österreichischen Bundeskriminalamts, dem Bayerischen Landeskriminalamt, dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg und dem Bundesamt für Polizei fedpol organisiert. Seit über einem Jahrzehnt fördert die Veranstaltung die länderübergreifende Zusammenarbeit und den Wissenstransfer im Bereich neuer Technologien.

 

Quelle: Bundesamt für Polizei fedpol
Bildquelle: fedpol

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