Diepoldsau SG: Chauffeur verstösst massiv gegen Ruhezeitvorschriften

Ein russischer Chauffeur war im September drei Tage lang fast pausenlos mit seinem Lastwagen unterwegs. Am Grenzübergang Diepoldsau (SG) endete seine Reise vorerst.

Mitarbeitende der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) haben bei der Auswertung des Fahrtenschreibers festgestellt, dass der Mann bis zu 16 Stunden ohne Pause am Steuer sass.

Der russische Chauffeur war für eine Transportfirma aus Österreich unterwegs. Normalerweise darf ein Chauffeur höchstens zehn Stunden am Stück fahren und muss danach zwingend eine Pause von mindestens neun Stunden einlegen. So sehen es die Ruhezeitvorschriften vor. Die Auswertung des Fahrtenschreibers durch Mitarbeitende der EZV hat gezeigt, dass der Chauffeur massiv gegen diese Vorschriften verstossen hat. Am ersten Tag war er über 16 Stunden ohne Pause am Steuer, am zweiten Tag über 13 Stunden und am dritten Tag 12 Stunden. Die Pausen dazwischen betrugen nie länger als sechs Stunden. Insgesamt hat der Fahrer in diesen drei Tagen über 2000 Kilometer zurückgelegt.

Der Chauffeur wurde bei der Staatsanwaltschaft St. Gallen wegen Widerhandlung gegen die Arbeits- und Ruhezeitverordnung angezeigt.

Die Eidgenössische Zollverwaltung vollzieht an der Grenze unter anderem auch Aufgaben im Rahmen des Strassenverkehrsgesetzes und leistet damit einen aktiven Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr und zum Umweltschutz.

 

Quelle: Eidgenössische Zollverwaltung (EZV)
Titelbild: Symbolbild © Farknot Architect – shutterstock.com

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