Zofingen AG: Wegen pädophiler Handlungen festgenommener Schweizer begeht Suizid im Bezirksgefängnis
Ein Gefangener, der von der Staatsanwaltschaft Zofingen vorläufig festgenommen wurde, beging in seiner Zelle Suizid.
In der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember 2019 verübte ein Gefangener im Bezirksgefängnis Zofingen Suizid.
Die genaue Todesursache wird durch die Rechtsmedizin abgeklärt.
Ein Schweizer Staatsbürger (Jahrgang 1958), der sich seit dem 19. Dezember 2019 im Bezirksgefängnis Zofingen im Haftstatus der vorläufigen Festnahme befand, beging in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember 2019 Suizid. Am Montag, 23. Dezember 2019, hätte die Verhandlung vor Zwangsmassnahmengericht stattgefunden. Dort wäre entschieden worden, ob er in Untersuchungshaft versetzt oder freigelassen worden wäre. Er wurde von der Staatsanwaltschaft Zofingen wegen des Vorwurfs von pädophilen Handlungen vorläufig festgenommen.
Anlässlich der Verteilung des Frühstücks am 22. Dezember 2019 wurde der Suizid von Vollzugsangestellten des Bezirksgefängnisses Zofingen bemerkt. Die unverzüglich aufgebotene Ambulanz sowie der kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei Aargau konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Gemäss ersten Abklärungen gab es im Vorfeld keine Hinweise auf einen drohenden Suizid. Am 19. Dezember 2019 sowie in den folgenden Tagen hatte der Verstorbene mehrmals Kontakt mit dem Gefängnispersonal. Diesen Personen gegenüber hatte er keine Suizidabsichten geäussert oder angedeutet. Es bestanden auch keine Anhaltspunkte für psychische Störungen oder Krankheiten.
Praxisgemäss wurde durch die Staatsanwaltschaft ein Untersuchungsverfahren eröffnet. Im konkreten Fall wird die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten die Untersuchung führen.
Quelle: Kanton Aargau
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