Bianca sorgte für schwere Orkanböen
Nachdem sich der Donnerstag zunächst von seiner ruhigen Seite zeigte, wurde es mit Sturmtief Bianca am Nachmittag und Abend zunehmend stürmisch. Dabei kam es auf den Bergen teils zu schweren Orkanböen mit lokal über 170 km/h.
Aber auch im Flachland wurden örtlich Orkanböen gemessen.
Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, startete der Donnerstag zunächst ruhig. Tagsüber rauschte allerdings Sturmtief Bianca vom Atlantik her in Richtung Süddeutschland und anschliessend weiter nach Tschechien und Österreich.
Dabei erfolgte zunächst ein Druckabfall, was in den Alpen einen kräftigen Föhnstoss auslöste. In Altdorf beispielsweise wurde dadurch eine Windböe von 110 km/h gemessen. Gleichzeitig erreichte uns ab der Mittagszeit die Warmfront von Bianca, welche verbreitet für Schnee bis in tiefe Lagen sorgte. Im Laufe des Nachmittags frischte dann im Vorfeld der Kaltfront der Wind zunächst im Jura kräftig auf, bevor gegen Abend auch in den übrigen Regionen verbreitet Sturm- stellenweise sogar Orkanstärke erreicht wurde.
Absoluter Spitzenreiter war dabei der Chasseral mit 172 km/h, gefolgt vom Säntis mit 167 km/h (siehe Hitliste). Aber auch im Flachland wurden am Abend verbreitet Windspitzen von 90 bis 110 km/h gemessen, lokal sogar Orkanböen (Windgeschwindigkeiten > 118 km/h) wie z.B. in Aesch oder Gersau. Mit dem anschliessenden Druckanstieg hinter der Front brach der Föhn in den Alpen zusammen, und es kam nochmals zu teils schweren Sturmböen, diesmal Talaufwärts. Dabei war in den Alpentälern erneut Altdorf der Spitzenreiter mit Böen bis zu 114 km/h.
In der zweiten Nachthälfte flaut der Wind nun langsam ab, morgen Freitag sorgt dann ein Zwischenhoch für deutlich ruhigere Verhältnisse.
Eine umfangreiche Hitliste mit den kräftigsten Windböen finden Sie hier.
Quelle: MeteoNews
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