Eritreer und Somalier schleusen zwei Syrer ein – Haft
Freiburg im Breisgau. Zwei Schleuser wurden im Hauptbahnhof Freiburg durch die Bundespolizei gefasst und befinden sich in Haft.
Am Rosenmontag fiel Beamten der Bundespolizei ein Quartett im Hauptbahnhof Freiburg im Breisgau auf.
Die Kontrolle der Männer ergab den dringenden Tatverdacht, dass ein eritreischer sowie ein somalischer Staatsangehöriger zwei syrische Staatsangehörige nach Deutschland eingeschleust hatten. Der 28 Jahre alte eritreische Staatsangehörige, war bereits im Januar dieses Jahres, durch die Bundespolizei wegen einer mutmaßlichen Schleusung anzeigt worden.
Gegen den 34 Jahre alten Mann aus Somalia war in Deutschland noch ein Vollstreckungshaftbefehl zu vollziehen. Wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, war er von einem Gericht zu einer Geldstrafe in Höhe von 600 Euro verurteilt worden. Das durch die Männer zur Einreise benutzte Fahrzeug wurde durch die Bundespolizei beschlagnahmt.
Beide Schleuser wurden am 25.02.2020 auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg dem Haftrichter vorgeführt, der für den eritreischen dringend Tatverdächtigen Untersuchungshaft anordnete. Der Untersuchungshaftbefehl gegen den somalischen Staatsangehörigen wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Er befindet sich nunmehr zur Vollstreckung der Ersatzfreiheitsstrafe in Haft, da er die Geldstrafe von 600 Euro nicht bezahlen konnte. Die beiden syrischen Staatsangehörigen suchten um Asyl nach und wurden an die Landeserstaufnahmestelle in Karlsruhe verwiesen.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein
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