Kapo Graubünden: Mehr Sicherheit dank dynamischer Einsatzorganisation
Im Auftrag der Regierung richtet die Kantonspolizei Graubünden ihre Posten- und Personalstruktur neu aus. Mit einer zeitgemässen dynamischen Einsatzstrategie und Organisationsform sorgt sie für eine hohe Polizeipräsenz und damit für mehr Sicherheit und Bürgernähe.
Die Mitarbeitenden profitieren zudem von zeitgemässen Arbeitsplätzen.
Der Auftrag stützt sich auf das Regierungsprogramm 2017-2020 und den Bericht „Polizei Graubünden 2015plus“. Analysebasiert wurden Aufträge sowie Leistungen definiert und an die bewährten Strukturen angepasst. Die Regionen Rhein / Moesa, Surselva, Mittelbünden und Engiadina werden durch diese Weiterentwicklung gestärkt; insbesondere durch die Verkleinerung der Führungsspannen und Führungsebenen sowie durch die Optimierung der Strukturen und Prozesse. Die polizeiliche Aufgabenerfüllung und die dazu gewählte Einsatztaktik wird in regionalen und überregionalen Einsatzräumen und nicht mehr begrenzt auf die heute bekannten Postengebiete stattfinden.
Schwerpunkt in der kriminalpolizeilichen Tätigkeit
Eine Auswertung der Fall- und Ereigniszahlen über die letzten drei Jahre sowie weitere Analysen haben gezeigt, dass im ganzen Kanton im langjährigen Trend eine Zunahme der Tätigkeiten und Leistungen im kriminalpolizeilichen Bereich verlangt und zu verzeichnen sind. Durch freigewordene Kapazitäten im verkehrspolizeilichen Bereich (Auslagerung der Transportbegleitungen, Rückgang der Verkehrsunfälle, Betrieb von zwei Schwerverkehrskontrollzentren) kann die kriminalpolizeiliche Tätigkeit in allen Regionen personell verstärkt werden. Die Kriminalstützpunkte in den Regionen werden mit je 5 Personen besetzt. Die der Kriminalpolizei zugehörige Fahndung in Chur wird mit 6 Personen verstärkt.
Mobile Einsatzstrategie
Eine moderne IT-Infrastruktur unterstützt die mobile Einsatzstrategie und damit das Arbeiten in regionalen und überregionalen Einsatzräumen. Die Mitarbeitenden können dazu aufgrund der technischen Möglichkeiten in sämtlichen Liegenschaften der Kantonspolizei wie auch direkt an den Ereignisorten die administrativen Arbeiten erledigen; auch das sorgt für Flexibilität, eine hohe Polizeipräsenz und somit für Sicherheit und Bürgernähe. Die Polizei ist greifbar und kann flexibel handeln.
Massvolle Anpassungen
Durch die grossräumige Organisation und das Arbeiten in Einsatzräumen entstehen optimierte Führungs- und zeitgemässe Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden. Unter weiterer Nutzung der Liegenschaften werden die kleineren Polizeiposten organisatorisch und führungsmässig zu grösseren Einheiten zusammengefasst. Das erfolgt in folgenden Räumen:
- Prättigau (Schiers und Klosters): Polizeistützpunkt (PSP) Prättigau
- Lenzerheide/Albula (Savognin, Tiefencastel, Lenzerheide): Polizeistützpunkt (PSP) Lenzerheide/Albula
- Rheintal (Domat/Ems und Thusis): Polizeistützpunkt (PSP) Beverin
- Schanfigg (Arosa und Landquart): Polizeistützpunkt (PSP) Montalin
Dadurch verkleinert sich die Führungsspanne der Regionenchefs. Die Führungs- inklusive die Ausbildungstätigkeit dieser Stufe wird dadurch gestärkt. Die Verkehrsstützpunkte Chur und Thusis werden vorläufig unverändert an Standort und Stärke belassen. Voraussichtlich im Jahr 2024 werden diese aufgrund eines Beschlusses der Regierung einen neuen Stützpunkt beim Anschluss Chur Süd beziehen können. Die Polizeiposten Domat/Ems und Martina werden in der neuen Organisation als Liegenschaften nicht mehr benötigt und werden per 31.12.2020 geschlossen. Der Kommandant der Kantonspolizei Graubünden, Oberst Walter Schlegel, äussert sich zur Weiterentwicklung wie folgt: „Diese massvollen sowie zeitgemässen Anpassungen dienen der Sicherheit der Bevölkerung und Gäste unseres Kantons, optimieren die Führung und Einsatzsteuerung und stärken die Stellung der Kantonspolizei Graubünden als attraktive Arbeitgeberin.“
Quelle: Kantonspolizei Graubünden
Bildquelle: Kantonspolizei Graubünden