Saharastaub sorgt für deutlich erhöhte Feinstaubkonzentration

Neben den aussergewöhnlich hohen Temperaturen beschäftigt uns seit Wochenbeginn Saharastaub. Aufgrund grossräumiger Subsidenz konnte dieser nun bis in tiefe Lagen sedimentieren, und sorgt dabei für eine stark erhöhte Feinstaubkonzentration.

Diese liegt teilweise deutlich über dem Grenzwert!

Wie MeteoNews mitteilt, ist es seit rund einer Woche ausgesprochen mild für die Jahreszeit. Teilweise wurden sogar neue Februarrekorde aufgestellt, so zum Beispiel in Vaduz, in Glarus, auf dem Hörnli oder in St. Gallen. Neben den hohen Temperaturen sorgt noch ein anderes Phänomen für Schlagzeilen, nämlich ein staubiger Gruss aus Nordafrika.

Feinstaubkonzentration stark angestiegen

Im Vorfeld eines Troges über der Iberischen Halbinsel erreichte uns am Montag Saharastaub. Da seither kein Niederschlag gefallen ist, verblieb dieser in der Atmosphäre. Mit zunehmendem Hochdruckeinfluss kam es ab Dienstag zu einem grossräumigen Absinken der Luft (in der Meteorologie spricht man auch von Subsidenz), weshalb sich die Staubschicht zunehmend auch in tiefen Lagen bemerkbar machte.

Als Folge war es einerseits diesig, andererseits stieg die Feinstaubbelastung stark an, und liegt aktuell teilweise deutlich über dem Grenzwert. Daran dürfte sich bis am Freitag kaum etwas ändern. Erst am Freitagabend und in der Nacht auf Samstag erreicht uns aus Nordwesten eine stark abgeschwächte Kaltfront, welche zumindest da und dort etwas Regen, und somit eine Entspannung bringen dürfte. Die Schneefallgrenze sinkt dabei von 1500 Metern auf 1100 bis 1200 Meter.


Abb. 1: Schadstoffbelastung am Donnerstag, 25. Februar 2021

Mit Bise vorübergehend weniger mild

Die oben erwähnte Kaltfront sorgt neben der Feuchtezufuhr auch für eine Abkühlung. So werden nach diesem sehr milden Wetterabschnitt am Wochenende Höchsttemperaturen von 9 bis 10 Grad erwartet, und es bläst eine zügige Bise. Dazu hat die Sonne im Flachland am Samstag vorübergehend einen schweren Stand: Nach lokal letzten Tropfen wird es überall trocken, allerdings liegt vielerorts Hochnebel mit einer Obergrenze bei 1500 bis 1700 Metern. Darüber wird es mit einem neuen Hoch rasch sonniger. Am Sonntag erwarten wir nach Hochnebelfeldern auch im Flachland wieder recht sonniges Wetter, und die Bise wird schwächer.

Zum Start in den meteorologischen Frühling (1. März) erneut sehr mild

Von Montag bis mindestens Mittwoch geht es mit ruhigem Hochdruckwetter weiter. Einzig morgens dürften im Flachland einzelne Nebelfelder liegen, und in der Höhe ziehen zeitweise ein paar Schleierwolken durch. Nach kühlen Nächten wird es tagsüber mit 12 bis 15 Grad wieder frühlingshaft mild.

 

Quelle: MeteoNews
Titelbild: Michael Derrer Fuchs – shutterstock.com

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