Schmuggelfahrt als Heimatbesuch getarnt

Rosenheim / Kiefersfelden. Bei Grenzkontrollen auf der A93 nahe Kiefersfelden hat die Bundespolizei am Mittwoch (11. August) einem mutmaßlichen Zigarettenschmuggler das Handwerk gelegt. Der Litauer hatte rund 35.000 Zigaretten in seinem Wagen versteckt.

In der Grenzkontrollstelle auf der Inntalautobahn stoppten die Bundespolizisten einen in Litauen zugelassenen Wagen. Der litauische Fahrer konnte sich ordnungsgemäß ausweisen.

Er gab an, in seine Heimat fahren zu wollen. Sein georgischer Begleiter hatte nicht die erforderlichen Einreisepapiere dabei. Ferner hatte die Ausländerbehörde Leipzig Anfang 2021 ein Einreiseverbot gegen den 39-Jährigen erlassen. Wegen des Verdachts der Beihilfe zur illegalen Einreise nahmen die Beamten den Pkw der beiden Osteuropäer genauer in Augenschein. Bei der Durchsuchung des Autos entdeckten sie in Taschen, Kartons, unter den Sitzen und in den Türverkleidungen versteckt etwa 180 Stangen Zigaretten. Die Schmuggelware wurde beschlagnahmt, der 43-jährige Fahrzeuglenker vorläufig festgenommen.

Das verständigte Zollfahndungsamt in München hat inzwischen die weiteren Ermittlungen übernommen. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen durfte der Litauer seine Reise fortsetzen. Der Georgier wurde wegen seines unerlaubten Einreiseversuchs angezeigt.

 

Quelle: Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Bildquelle: Bundespolizeiinspektion Rosenheim

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