Schlussbilanz zum Starkregen im Süden
Seit Samstag sind auf der Alpensüdseite sehr grosse Regenmengen gefallen. In der vergangenen Nacht gab es aber nur noch wenig Niederschlag, heute Mitttwoch sorgt Nordföhn nun nach lokal letzten Tropfen für trockene Verhältnisse und zunehmend sonniges Wetter.
Zeit, um eine Schlussbilanz des Starkregenereignisses zu ziehen.
Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, ist das Starkniederschlagsereignis am Alpensüdhang zu Ende, bereits in der Nacht gab es nur noch wenig Niederschlag. Heute nun ist es nach lokal letzten Tropfen am Morgen trocken, zudem wird es mit Nordföhn zunehmend sonnig, sodass eine abschliessende Bilanz gezogen werden kann. Dazu kann die Karte mit den bisherigen Oktoberniederschlägen herangezogen werden.
Am meisten Niederschlag konnte demnach in Robiei im Maggiatal mit rund 249 Litern Regen pro Quadratmeter verzeichnet werden. Dabei wurde hier praktisch bereits die durchschnittliche Oktober-Niederschlagssumme (Periode 1981-2010) von 269 Litern erreicht. Mosogno im Val Onsernone brachte es auf knapp 194 Liter (durchschnittliche Oktobersumme 228 Liter). Im Tessin konnten verbreitet über 100 Liter verzeichnet werden. Auch in Südbünden gab es teilweise über 100 Liter. Im Norden sind die Niederschlagssummen kleiner, am meisten Regen mit vielerorts über 50 Litern konnte hier im Jura registriert werden. Im östlichen Mittelland waren es dagegen vielerorts unter 10 Liter.
In der Nacht auf heute zog im Norden eine Kaltfront durch, mit der die Schneefallgrenze gegen 1500 Meter sank. In den Bergen gab es dementsprechend etwas Schnee, ab etwa 1600 bis 2000 Metern wurde es vielerorts weiss. Als Beispiele seien nachfolgend die roundshot-Webcams der Ebenalp auf 1640 Metern und vom Bärenland in Arosa auf 2000 Metern beigefügt.
Heute Mittwoch bis morgen Vormittag muss mit einer Nordstaulage vor allem entlang der Alpen mit weiteren Schauern mit Flocken ab rund 1500 bis 1700 Metern gerechnet werden, ab knapp 2000 Metern kommen noch einige Zentimeter Neuschnee dazu. Im Süden sorgt dagegen Nordföhn heute für zunehmend und morgen für meist sonniges Wetter. Dazu sind die Temperaturen mit knapp über 20 Grad im Süden auch deutlich höher als im Norden, wo lediglich herbstlich frische 12 bis 15 Grad erreicht werden.
Karten und Bilder finden sich hier.
Quelle: MeteoNews
Titelbild: Brian A Jackson – shutterstock.com