Heute kalendarischer Winteranfang und kürzester Tag des Jahres
Am heutigen 21. Dezember steht die Sonne um 16 Uhr 59 genau über dem südlichen Wendekreis, was bedeutet, dass kalendarisch bzw. astronomisch der Winter beginnt. Man spricht auch von der Wintersonnenwende.
Heute gibt es gleichzeitig auch den kürzesten Tag des Jahres und die längste Nacht, von nun an werden die Tage wieder länger.
Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, haben sich im Dezember teilweise schon recht winterliche Verhältnisse eingestellt, auch wenn kalendarisch noch Herbst war. Am heutigen 21. Dezember nun fängt auch offiziell der Winter in der Schweiz an. Das bedeutet, dass die Sonne über der nördlichen Hemisphäre den niedrigsten Mittagsstand über dem Horizont aufweist und die Sonne exakt um 16 Uhr 59 mitteleuropäischer Zeit senkrecht über dem südlichen Wendekreis steht. Damit gibt es heute zur sogenannten Wintersonnenwende den kürzesten Tag und damit die längste Nacht des Jahres, und es beginnt kalendarisch bzw. astronomisch der Winter. Der Winter dauert danach bis zum 20. März, wo um 16 Uhr 32 die Sonne senkrecht über dem Äquator steht und so kalendarisch der Frühling beginnt.
Wintersonnenwende
Grundsätzlich entstehen die Jahreszeiten dabei dadurch, dass die Erde die Sonne nicht im rechten Winkel zur Umlaufbahn umkreist, sondern die Erdachse um etwa 23,4 Grad geneigt ist.
Der Tag des astronomischen Winteranfangs variiert übrigens, da ein Jahr laut Kalender 365 Tage dauert, das astronomische Jahr aber 365 Tage, 5 Stunden und 49 Minuten. Um die Differenz auszugleichen, gibt es alle vier Jahre ein Schaltjahr.
Der meteorologische Winteranfang weicht vom astronomischen ab und war bereits am 1. Dezember. Dem meteorologischen Winter werden anders als dem astronomischen Winter immer volle Monate zugeordnet, er dauert so immer von Anfang Dezember bis Ende Februar. Meteorologen verwenden diese Definition, um vier Jahreszeiten von konstanter Länge zu erzeugen und so die statistische Vergleichbarkeit von Wetteraufzeichnungen und Klimadaten über längere Zeiträume zu gewährleisten.
Wie wird der Winter?
Diese Frage wird häufig an uns Meteorologen gestellt. Zwar gibt es saisonale Wettervorhersagen, allerdings sind diese mit grosser Vorsicht zu geniessen. Dies wird auch schon deshalb klar, da Prognosen vielfach schon ab rund einer Woche sehr unsicher sind. Darum sind logischerweise auch Prognosen über mehrere Monate höchst unsicher bis unmöglich. Häufig werden denn auch nur Wahrscheinlichkeiten bezüglich zu hohen oder zu tiefen Temperaturen und zu trockenen oder nassen Verhältnissen angegeben. So sind Langfristprognosen äusserst grob und umfassen nur grundlegende Wettertrends. In der aktuellen Klimaerwärmungszeit ist kein Wunder, dass die Wahrscheinlich für überdurchschnittliche Temperaturen zumeist erhöht ist. So zeigen viele Saisonprognosen auch für diesen Winter etwas überdurchschnittliche Temperaturen an. Grundsätzlich ist der Nutzen von langfristigen Wetterprognosen infolge der Grobheit und der dennoch extrem grossen Unsicherheit sehr klein, weshalb sich MeteoNews bei solchen Prognosen bewusst zurückhält.
Abbildungen finden sich hier.
Quelle: MeteoNews
Titelbild: Benoit Bruchez – shutterstock.com