31-Jähriger attackiert ukrainische Jugendliche im ICE

Berlin. Die Bundespolizei nahm am Donnerstag einen 31-jährigen Mann im Berliner Hauptbahnhof fest, der zwei ukrainische Kriegsflüchtlinge beleidigt und körperlich angegriffen hatte.

Nach bisherigen Erkenntnissen fragte ein 31-Jähriger gegen 09:20 Uhr die beiden Jugendlichen in einem im Hauptbahnhof bereitgestellten ICE nach ihrer Herkunft.

Nachdem sie antworteten, dass sie aus der Ukraine kommen, beleidigte er sie und attackierte die 16- und 17-Jährigen mit Faustschlägen ins Gesicht und gegen deren Oberkörper.

Der 17-Jährige wehrte sich und schlug zurück, jedoch ohne den Angreifer zu treffen. Alarmierte Bundespolizeikräfte nahmen den 31-jährigen deutsch-kasachischen Tatverdächtigen vorläufig fest. Eine ärztliche Versorgung lehnten die Jugendlichen, von denen einer über Schmerzen im Kieferbereich klagte, ab und setzten ihre Fahrt fort.

Die Bundespolizei leitete entsprechende Ermittlungsverfahren ein.

Der 31-jährige polizeibekannte Mann klagte über Schmerzen im Handbereich und wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen dem Rettungsdienst übergeben. Dort äußerte er, es habe sich bei seiner Bitte um eine ärztliche Versorgung nur um einen Scherz gehandelt, lehnte eine Behandlung ab und entfernte sich.

 

Quelle: Bundespolizeidirektion Berlin
Titelbild: Symbolbild © Animaflora PicsStock – shutterstock.com

MEHR LESEN