Le Locle NE: Mehrere Personen nach Auseinandersetzung festgenommen

Ein Streit zwischen Personen, die zwei rivalisierenden Banden angehörten, war der Auslöser für die Auseinandersetzung in Le Locle am späten Dienstagmorgen [Polizei.news berichtete].

Einer der mutmasslichen Täter wurde noch am selben Tag von der Neuenburger Polizei festgenommen, ebenso wie mehrere andere Personen.

Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Es sei darauf hingewiesen, dass sich die Vorfälle zwar vor und in einem Gebäude des Berufsbildungszentrums (CPNE) ereignet haben, die Einrichtung und ihre Schüler jedoch nicht vom Phänomen der Bandenkriminalität betroffen sind.

Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass diese Gewalt von einer kleinen Anzahl von Personen ausgeht, die meist desozialisiert sind und oft nicht an Eingliederungsmassnahmen teilnehmen. Diese wenigen Individuen haben einen negativen Einfluss auf andere, jüngere Personen, was das Phänomen der Bandenbildung hervorruft.

Präventive Massnahmen und Rayonverbote

Auch wenn im Jahr 2022 eine Phase der Ruhe an der Front der Bandenaktivitäten zu beobachten war, zeigt das Ereignis in Le Locle, dass sich die Situation jederzeit ungünstig entwickeln kann. Die Neuenburger Polizei wird daher vor allem im Vorfeld der Volksfeste, die im September anstehen, Präventivmassnahmen ergreifen. Unter anderem werden gegen Personen, die mit diesen Gewalttätigkeiten in Verbindung stehen, Rayonverbote verhängt. Die Nichteinhaltung dieser Massnahmen führt zu einer sofortigen Festnahme durch die Polizei, zu strafrechtlichen Sanktionen und kann zu einer Inhaftierung führen.

Eine seit 2020 verfolgte Situation

Die Aktivitäten dieser Banden hatten in den letzten drei Jahren intensive Episoden, die von der Polizei und der Staatsanwaltschaft bearbeitet wurden. In den kommenden Monaten wird es zu gerichtlichen Verweisungen kommen. Seit Beginn des Phänomens hat die Neuenburger Polizei einen Ad-hoc-Stab eingerichtet und überwacht die Aktivitäten dieser Banden in enger Zusammenarbeit mit den Nachbarkantonen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Staatsanwältin gewidmet, die in diesem Rahmen mehrere Strafverfahren untersucht. Parallel dazu wurden im Umfeld der Täter multidisziplinäre Ansätze zur Deeskalation der Gewalt unternommen. Schliesslich werden in den Schulen Präventionsmassnahmen im Zusammenhang mit den Risiken durchgeführt, die mit dem Phänomen der Bandenzugehörigkeit verbunden sind.

Die Staatsanwaltschaft und die Neuenburger Polizei werden ihre Bemühungen fortsetzen, um die von Bandenmitgliedern im öffentlichen Raum begangenen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten auf ein Minimum zu beschränken.

 

Quelle: Kapo Neuenburg
Titelbild: Symbolbild (© Maksim Kabakou – shutterstock.com)

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