Rans-Oberräfis SG: Für Feuerwehr, Zivilschutz und Rettung soll ein neues Depot gebaut werden

Der Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd beabsichtigt im Gebiet Rans-Oberräfis einen neuen Stützpunkt zu erstellen.

Dieser soll die beiden heutigen Depots in Buchs und Sevelen ablösen. Im neuen Depot ist vorgesehen auch den Zivilschutz und die Rettung zu integrieren.

An einem öffentlichen Informationsanlass im Gemeindesaal Sevelen wurde die Bevölkerung am Montag, 12. September, erstmals umfassend über den geplanten Depot-Neubau im Gebiet Rans-Oberräfis informiert. Bereits vorgängig wurden die Feuerwehrangehörigen sowie die Anstösser über die Absichten des Zweckverbands Feuerwehr Werdenberg Süd orientiert. Dieser will im Gebiet Quadrätscha beim Abzweiger nach Rans ein neues Depot bauen. In diesem sollen die beiden heutigen Depotstandorte Buchs und Sevelen zusammengelegt werden. Weiter sollen der Zivilschutz und die Rettung als Mieter ins gemeinsame Gebäude einziehen. Markus Hofmänner, Buchser Stadtrat und Präsident des Zweckverbands, war es wichtig, am Informationsanlass aufzuzeigen, weshalb der Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd überhaupt ein neues Depot erbauen will und weshalb der gewählte Standort aus Sicht der Fachleute der richtige ist.

Suche nach optimalem Standort

Bei der Wahl des neuen Standorts mussten verschiedene Kriterien berücksichtigt werden. Im Zentrum standen dabei die Einhaltung der vorgegebenen Hilfefristen sowie die Erreichbarkeit des Depots für die Angehörigen der Feuerwehr. Weitere Kriterien waren die Grösse und die Verfügbarkeit des Grundstücks. All diese Kriterien erfüllt der Standort Quadrätscha in Rans-Oberräfis am besten. Mit der Eigentümerschaft konnte inzwischen bereits ein Vorvertrag für den Erwerb des Grundstücks abgeschlossen werden. Zudem ist die Parzelle im Richtplan des Kantons als vorgesehener Standort für ein Feuerwehrdepot eingetragen. Weniger Freude an den Plänen des Zweckverbands Feuerwehr Werdenberg Süd haben direkte Anwohnerinnen und Anwohner. Diese befürchten durch den Neubau eine steigende Lärm- und Verkehrsbelastung. Zudem äusserten sie Sicherheitsbedenken. Markus Hofmänner nahm die kritischen Voten auf und versprach, die Bedenken zu prüfen. Er zeigte sich dankbar, dass die Befürchtungen frühzeitig angesprochen werden. Denn nur so könne man auf diese eingehen.

Investitionsabsicht länger bekannt

Die Feuerwehr Werdenberg Süd entstand im Jahr 2021 aus den drei Feuerwehren Buchs, Sevelen und Wartau. Der Zusammenschluss der drei Organisationen erfolgte zur Stärkung der Milizfeuerwehr. Unter anderem um die Tagesverfügbarkeit der Feuerwehrangehörigen zu erhöhen, Synergien zu nutzen, Prozesse zu professionalisieren und nicht zuletzt, um anstehende Investitionen in Liegenschaften, Fahrzeuge und Materialgemeinsam zu tätigen, und zukunftsweisende Projekte anzupacken. Bereits in den Abstimmungsunterlagen für den Zusammenschluss der drei Feuerwehren wurde der geplante Depot-Neubau thematisiert. Dies, weil an den beiden bestehenden Depot-Standorten in Buchs und Sevelen dringender Investitions- und Erweiterungsbedarf besteht. Im Gegensatz zu den Feuerwehrdepots in Buchs und Sevelen sollen die beiden Standorte in Trübbach und Oberschan aktuell beibehalten werden.

Bildlegende: Feuerwehrkommandant Marcel Senn (v.l.), Bauherrenvertreter Patrik Hämmerle, Roland Huber, Kommandant der Zivilschutz-Organisation Werdenberg, der Buchser Stadtrat und Zweckverbandspräsident Markus Hofmänner sowie Ralf Gmür, Leiter Region Süd der Rettung St.Gallen, auf dem Grundstück, auf welchem der Stützpunkt realisiert werden soll.

 

Quelle: Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd
Bildquelle: Zweckverband Feuerwehr Werdenberg Süd

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