Roche lanciert neuen onkologischen Test
von Philipp Ochsner
Roche gibt die kommerzielle Verfügbarkeit des cobas® EGFR Mutation Tests v2 in Ländern bekannt, welche die CE-Kennzeichnung anerkennen.
Dieser Test ist der erste onkologische Test von Roche, für den Plasma oder Tumorgewebe als Probe verwendet werden kann.
Test identifiziert 42 Mutationen
Der Test identifiziert 42 Mutationen – so viele wie kein anderes In-vitro-Diagnostikum (IVD) auf dem Markt – im Gen für den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR). Zusätzlich kann der Test verwendet werden, um geeignete Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) für die Therapie mit einem EGFR-Tyrosinkinasehemmer (TKI) auszuwählen.
Innovative Testmethoden
„Je mehr zielgerichtete Therapien es gibt, desto wichtiger ist es, dass wir innovative molekulare Testmethoden entwickeln, die das Testen der Patienten vereinfachen, unabhängig davon, ob chirurgische Risiken bestehen oder Tumorgewebe verfügbar ist“, so Roland Diggelmann, Chief Operating Officer von Roche Diagnostics. „Durch Investitionen in die Erforschung von Flüssigbiopsien und die Entwicklung des cobas EGFR Mutation Test v2, welcher entweder Plasma- oder Gewebeproben verwendet, trägt Roche dazu bei, diese häufigen Barrieren für molekulare Tests zu beseitigen.“
Keine genetische EGFR-Tests
Laut einer jüngsten Umfrage unter mehr als 550 Onkologen werden bei rund 25 Prozent der Patienten mit NSCLC keine genetischen EGFR-Tests durchgeführt. Zu den Gründen dafür zählten das Fehlen von diagnostischem Probenmaterial und die Tatsache, dass Patienten in zu schlechter gesundheitlicher Verfassung für eine Biopsie waren. Mit dem cobas® EGFR Mutation Test v2, der für Gewebe- und Plasmaproben validiert ist, haben Patienten, bei denen eine Biopsie nicht in Frage kommt, jetzt die Möglichkeit, ihre Therapie mit einem einfachen Plasmatest zu steuern.
Artikel von: Medienstelle Roche-Gruppe
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