Kinderleiche gefunden: Lebensgefährte der Mutter im Verdacht
Erfurt. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Gera hat die Mordkommission des Landeskriminalamtes Thüringen, die Ermittlungen wegen des Tatverdachts der Tötung eines Kindes übernommen.
Dazu erfolgten umfangreiche Maßnahmen der Spurensicherung in Bad Blankenburg.
Der Leichnam des Kindes wurde gefunden. Der Tatverdacht richtet sich gegen den Lebensgefährten der Mutter. Dieser befindet sich bereits in anderer Sache in Haft. Eventuell weitere strafrechtliche Verantwortlichkeiten werden derzeit geprüft. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, werden derzeit keine weiteren Angaben gemacht.
Quelle: Thüringer Polizei
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In Bad Blankenburg wird ein Kind tot entdeckt. Es gibt auch schon einen Verdächtigen. Er sitzt wegen eines anderen Delikts in Haft. Es handelt sich um den Lebensgefährten der Mutter des toten Kindes.
Erfurt/Bad Blankenburg (dpa/th) – In Bad Blankenburg ist eine Kinderleiche gefunden worden. „Der Tatverdacht richtet sich gegen den Lebensgefährten der Mutter“, teilte das Thüringer Landeskriminalamt (LKA) am Samstag mit. Die Mordkommission des LKA ermittle wegen des Verdachts der Tötung des Kindes. Der Verdächtige befinde sich wegen eines anderen Deliktes in Haft, teilte das LKA mit. „Eventuell weitere strafrechtliche Verantwortlichkeiten werden derzeit geprüft“, hieß es.
Die Leiche wurde am Freitag am Ortsrand von Bad Blankenburg (Kreis Saalfeld-Rudolstadt) entdeckt. Wo genau, darüber machten die Ermittler zunächst keine Angaben. Es seien Spuren gesichert worden, hieß es. Ein Grundstück in einer Gartenanlage mit Bungalows war am Samstag von der Polizei versiegelt. Ein dpa-Reporter vor Ort beschrieb es als vernachlässigt. Auch am Samstag war die Polizei dort.
Die Ermittlungen liefen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Gera. Unklar blieb zunächst auch, wie lange nach dem Kind bereits gesucht wurde. Ein Tatverdacht stand schon seit mehreren Tagen im Raum, hieß es vom LKA. Auch nähere Informationen etwa zum Geschlecht oder zum Alter des Kindes wollte das Landeskriminalamt aus Ermittlungsgründen zunächst nicht machen.
Quelle: dpa / ntv