Das Eigenheim mit einem Smart Home Alarmsystem schützen
Leider gehören Einbrüche in vielen Regionen zum Alltag. Ein ausreichender Schutz des Eigentums ist daher sehr zu empfehlen. Besonders praktisch für Privathäuser und Wohnungen ist ein Alarmsystem, das mit dem Smartphone gesteuert werden kann.
Im folgenden Artikel erfahren Sie, wie Smart Home funktioniert, wie das Alarmsystem eingebaut wird und welche Vorteile die Technik bietet.
Wie funktioniert Smart Home?
Smart Home regelt technische Abläufe, die bisher manuell gesteuert wurden. In der Haustechnik werden Geräte online vernetzt und aufeinander abgestimmt. Es ist möglich, auch aus der Ferne mit diesen Geräten zu kommunizieren, Anweisungen zu erteilen oder Meldungen zu erhalten. Möglich ist die Vernetzung über Technologien wie WLAN oder Bluetooth und Standards wie ZigBee und Z-Wave.
Die einzelnen Geräte werden mit einer zentralen Steuereinheit verbunden, über das gezielt Befehle erteilt werden können. Üblicherweise dient ein Smartphone oder Tablet als Steuereinheit. Auch die Einbindung von Sprachassistenten ist möglich.
Aus welchen Komponenten besteht ein Smart Home Alarmsystem?
Das smarte Alarmsystem besteht aus verschiedenen Komponenten, die für die Sicherheit sorgen:
- Steuereinheit: Über diese Zentrale wird das gesamte System gesteuert und überwacht. Alle Befehle und Meldungen laufen über diese Einheit.
- Sensoren: In einem Alarmsystem gibt es verschiedene Sensoren. Denkbar sind Sensoren an Fenstern oder Türen, die bei einem unbefugten Öffnen oder Glasbruch einen Alarm auslösen. Zudem gibt es Bewegungsmelder, die aktiviert werden, wenn sich eine Person unbefugt im Raum bewegt.
- Alarmgeber: Der Alarmgeber aktiviert ein akustisches oder optisches Signal, meldet das Ereignis über Smartphone oder informiert eine Leitstelle, sofern diese angeschlossen ist.
- Überwachungskamera: Die Kamera werden aktiviert, wenn eine Bewegung erkannt wird. Der Nutzer hat die Möglichkeit, direkt live auf die Kamera zuzugreifen. Zudem zeichnen die Überwachungskameras Bewegungen auf. Im besten Fall kann die Täterschaft so im Nachhinein erkannt werden.
Wichtige Kriterien bei der Auswahl einer smarten Alarmanlage
Bevor Sie sich für ein Alarmsystem entscheiden, sollten Sie die einzelnen Geräte genau prüfen:
- Sind die Komponenten robust und für den geplanten Einsatz geeignet. Sollen die Geräte im Aussenbereich verwendet werden, ist ein Regen- und Wetterschutz wichtig.
- Wie einfach lassen sich die Geräte in einbinden? Sind zusätzliche eventuell kostenpflichtige Smartphone Apps erforderlich?
- Können auch andere Komponenten eingebunden und gesteuert werden?
- Wie sind die Geräte vor einer Sabotage oder einem Stromausfall geschützt?
- Wie funktionieren die Steuerung und Handhabung der Geräte?
- Gibt es Garantien für Updates oder Support?
Einbau des Smart Home Alarmsystems
Steht fest, aus welchen Komponenten die Alarmanlage besteht, geht es an die Installation. Wichtig ist, Sensoren und Kameras so anzubringen, dass eine optimale Überwachung gewährleistet ist. Die Steuereinheit wird an einer zentralen und gut erreichbaren Stelle installiert. Alle Komponenten sollten die Zentrale sehr gut erreichen können. In der Regel werden die einzelnen Bestandteile nun über das Smartphone oder Tablet eingerichtet.
Handelt es sich um ein grösseres Haus mit mehreren Etagen, ist die Planung der Anlage komplex und sollte idealerweise von einem Fachmann begleitet werden.
Welche Vorteile bringt eine smarte Alarmanlage?
Die relativ einfache Installation und die Möglichkeit, flexibel weitere Geräte nachträglich einzubinden, sind Vorteile des smarten Systems.
Zusätzlich zu den Alarmgeräten können Sie weitere Komponenten anschliessen, die das Zuhause sicherer machen. So gibt es unter anderem die Möglichkeit, die Beleuchtung oder die Rollläden zu steuern. Denkbar ist auch die Einbindung von Gaswarnern oder Brandmeldern.
Was sind die Nachteile eines smarten Alarmsystems?
Einer der Nachteile des smarten Systems ist die Einbindung über Funk. Die Geräte sind störanfälliger als drahtgebundene Anlagen. Fällt etwa das WLAN aus, ist es nicht mehr möglich, auf die angeschlossenen Geräte zuzugreifen. Auch wenn die Stromzufuhr unterbrochen wird, funktionieren die Systeme nicht mehr. Die Geräte sind zwar über die Batterien mit Strom versorgt, die Alarmzentrale ist aber in der Regel an den Strom angeschlossen.
Zudem sind die Komponenten in der Regel batterie- oder akkubetrieben. Sie müssen also immer auf eine ausreichende Ladung oder den Austausch der Batterien achten.
Wartung eines smarten Alarmsystems
Wichtig ist, dass Ihr Alarmsystem jederzeit problemlos funktioniert. Darum sollten Sie die Batterieladung regelmässig überprüfen. Bei dieser Gelegenheit empfiehlt sich zudem ein Check der Funktionsweise. Prüfen Sie dabei auch, ob die smarten Geräte entsprechende Meldungen an die Alarmzentrale und Ihre Smartphone-App senden.
Zudem sollten Sie die Anwendungen auf dem aktuellen Stand halten und Updates zeitnah durchführen.
Ideal ist die jährliche Wartung durch ein erfahrenes Fachunternehmen.
Ergänzende Massnahmen für einen optimalen Einbruchschutz
Neben der smarten Sicherheitstechnik sollten Sie den Einbruchschutz mit verschiedenen Massnahmen ergänzen:
- Sicherung oder Verstärkung von Nebeneingängen
- Das Haus sollte auch während einer längeren Abwesenheit bewohnt wirken
- Bitten Sie einen Nachbarn, die Post regelmässig herauszunehmen
- Schliessen Sie die Fenster auch wenn Sie das Haus nur kurz verlassen
Fazit: Smarte Alarmsysteme praktisch für die Überwachung aus der Ferne
Für Eigenheimbesitzer, die eine funkgesteuerte Lösung bevorzugen, eignen sich die Systeme perfekt. Durch die Integration verschiedener Komponenten können Sie Ihr Haus ideal vernetzen und aus der Ferne steuern. Gibt es ungewöhnliche Bewegungen, erhalten Sie direkt eine Meldung auf Ihr Smartphone. Dank einer einfachen Installation, bei der es nicht erforderlich ist, Kabel zu verlegen, ist das Alarmsystem schnell einsatzbereit. Dennoch sollten Sie Bedenken, hinsichtlich der Störanfälligkeit in Ihre Überlegungen einbeziehen und Vor- und Nachteile genau abwägen.
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