Oberwil ZG: Sofortmassnahmen nach Steinschlag umgesetzt
Nach dem Steinschlag vom Dienstag, 2. Mai 2023 oberhalb der Siedlung Räbmatt in Oberwil wurden verschiedene Schutzmassnahmen ergriffen. Aktuell besteht keine akute Gefährdung für Menschen und Infrastruktur in Oberwil. Die Weidlistrasse ist ab sofort wieder für den Verkehr geöffnet.
Ein grösserer Felsblock bedroht die unterliegende Siedlung aber mittelfristig weiterhin und soll daher anfangs Juni kontrolliert abgetragen werden.
Nach dem Steinschlag vom 2. Mai aus einer Felswand in der Nüeflue oberhalb von Oberwil wurde die Situation im Gelände von einem Geologen beurteilt. Dieser hat keine akute Gefährdung durch weitere unmittelbar absturzgefährdete Felspartien erkannt. Es wurde aber festgestellt, dass sich neben der Ausbruchsstelle von letzter Woche noch ein zweiter instabiler Felsblock von geschätzt 20m3 befindet, welcher mittelfristig weiterhin eine erhebliche Gefährdung für die unterliegende Siedlung darstellt. Im Rahmen einer Felsräumung soll dieser entfernt werden.
Um künftig Steine und kleine Blöcke aus der Felswand am Ende der Auslaufstrecke zurückzuhalten, wurde oberhalb der Waldstrasse bereits ein kleiner Erdwall erstellt. Dieser permanente Schutzdamm, ein temporär montiertes Steinschlagschutznetz sowie auf der Strasse aufgestellte Stahlpalisaden bieten während der anstehenden Felsräumung dreifachen Schutz für die unterliegenden Gebäude. Der instabile Felsblock wird Ende Mai oder anfangs Juni kontrolliert abgebaut und das Material mithilfe einer Transportseilbahn nach oben abgeführt.
Die Weidlistrasse ist für den Langsamverkehr ab sofort wieder geöffnet. Während der Felsabtragung wird sie vorübergehend wieder geschlossen. Eine entsprechende Wanderwegumleitung wird signalisiert.
Quelle: Kanton Zug
Bildquelle: Kanton Zug