Oberrieden ZH: Seniorin (70) betrogen - Kantonspolizei schnappt Liebesschuft (31)

Die Kantonspolizei Zürich hat am Montagnachmittag (14.08.2023) in Oberrieden drei Personen verhaftet, die im Verdacht stehen, von einer Seniorin Vermögenswerte ertrogen zu haben.

Fahnder der Kantonspolizei Zürich beobachteten, wie drei Personen eine Liegenschaft verliessen, zusammen in einen Personenwagen stiegen und losfuhren.

Da den Polizisten die Situation verdächtig erschien, hielten sie das Fahrzeug kurz darauf an und überprüften die beiden Männer sowie die Frau. Da sich die drei Personen nicht genügend ausweisen konnten und zudem mehrere tausend Franken Bargeld sowie eine kleine Menge Betäubungsmittel mitführten, wurden sie für weitere Abklärungen in den Polizeiposten gebracht.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass das Trio eine Seniorin besuchte, und dass es sich beim 31-jährigen Beifahrer um den angeblichen Partner der 70-jährigen Frau handelt. Weiter stellte sich heraus, dass die Seniorin diesem verheirateten Mann in den letzten Wochen mehrere tausend Franken in Form von Markenartikeln, Schmuck sowie Bargeld gegeben hatte. Während sie zusammen Zeit in ihrer Wohnung sowie gemeinsame Ferien verbrachten, konnte er ihr glaubhaft machen, dass sie ihm viel bedeute und gewann so ihr Vertrauen. Da er ihr gegenüber immer wieder erwähnte, sich in einer schwierigen finanziellen Lage zu befinden, händigte sie ihm die Vermögenswerte aus.

Der mutmassliche Betrüger sowie seine mutmasslichen Komplizen, ein 29-jähriger Mann sowie eine 28-jährige Frau, alle Staatsangehörige der Dominikanischen Republik, wurden wegen des Verdachts des Betrugs sowie dem Besitz und Konsum von Betäubungsmitteln verhaftet. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Befragungen der Staatsanwaltschaft zugeführt.

So schützen Sie sich:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn eine Ihnen unbekannte Person (mit grossem Altersunterschied) sich plötzlich für Sie interessiert und eine finanzielle Notlage geltend macht.
  • Händigen Sie einer Person, die sie noch nicht lange kennen, kein Geld aus, unabhängig davon was diese Ihnen erzählt.
  • Zögern Sie nicht, eine solche Begegnung der Polizei via Telefonnummer 117 oder direkt bei einem Polizeiposten zu melden.

 

Quelle: Kantonspolizei Zürich
Titelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Zürich

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