Falscher Bankmitarbeiter betrügt 81-Jährige
Mettmann. Am Freitagvormittag, 08. September 2023, hat ein falscher Sparkassenmitarbeiter eine Seniorin aus Wülfrath um mehrere tausend Euro betrogen.
Die Polizei ermittelt und möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um eindringlich vor den unterschiedlichen Maschen der Betrüger zu warnen.
Das war geschehen:
Gegen 11:30 Uhr erhielt eine 81-jähriger Wülfratherin einen Anruf eines vermeintlichen Sparkassenmitarbeiters. Er gab vor, dass die Seniorin eine neue Bankkarte benötige. Noch während des Telefonates erschien ein angeblicher Mitarbeiter und bat um die Herausgabe der EC-Karte samt PIN. Die 81-Jährige händigte beides freiwillig aus und der Mann entfernte sich zunächst aus der Wohnung. Einige Zeit später kehrte er zurück und gab die Bankkarte samt PIN zurück. Weiter gab er vor, die vorhandenen Bargeldbestände der Dame auf ihre Echtheit überprüfen zu müssen. Die Wülfratherin übergab dem Mann einen mittleren fünfstelligen Geldbetrag, welchen er nach einer kurzen Prüfung vorgab, sicherzustellen.
Der Mitarbeiter verließ die Wohnräume der 81-Jährigen mitsamt dem Bargeld in unbekannte Richtung. Erst später fiel der Betrug auf und die Wülfratherin alarmierte folgerichtig die Polizei, die den Betrüger trotz einer sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung im Umfeld nicht mehr antreffen konnte. Im Rahmen erster Ermittlungen bei der Hausbank stellten die Beamten fest, dass der Tatverdächtige zudem einen geringen dreistelligen Betrag abgehoben und entwendet hatte.
Der Tatverdächtige kann folgendermaßen beschrieben werden: – circa 170-175 cm groß – circa 35-40 Jahre alt – kurze braune Haare – stoppeliger Bart – schlanke Statur – trug helle Kleidung
Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren ein und die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung. Die Polizei möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um eindringlich vor den unterschiedlichen Maschen der zum Teil professionell agierenden Betrüger zu warnen.
Die Polizei rät:
Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung oder Ihr Haus. Mitarbeiter von Bankinstituten, der Stadtwerke oder von Telefon- oder Internetanbietern sowie Handwerker kündigen sich in der Regel vor ihrem Besuch an und stehen nicht einfach plötzlich vor Ihrer Haustür. Verlangen Sie immer einen Dienstausweis – doch Vorsicht: auch dieser kann gefälscht sein! Händigen Sie keine Wertgegenstände oder individuelle Kennwörter / Geheimzahlen aus. Melden Sie sich im Zweifel bei Freunden oder Verwandten, oder rufen Sie die Polizei, wenn Ihnen jemand verdächtig vorkommt, der vorgibt, in Ihre Wohnung zu wollen.
Quelle: Polizei Mettmann
Titelbild: Symbolbild © Polizei Mettmann