Kind-und-Tier-Engagement mit „Tierwelt“-Preis 2016 ausgezeichnet

Das Ziel der Ethikschule Kind und Tier in Allschwil BL ist die Sozialkompetenz von Kindern durch den Kontakt zu Tieren zu stärken. Jährlich erfahren hier 1000 Schul- und Kindergartenkinder hautnah, wie man respektvoll mit Tieren umgeht, sie berührt und ihnen dabei gleichzeitig den nötigen Freiraum gewährt. Aufgrund des Engagements der Schule erhält sie den mit 20’000 Franken dotierten „Tierwelt“-Preis 2016 des Verbandes „Kleintiere Schweiz“. Der „Tierwelt“-Förderpreis, mit dem 5000 Franken einhergehen, wurde an die „Gemeinschaft Steinkauz Ajoie“ verliehen, die sich im Jura der Förderung des kleinen Kauzes verschrieben hat.

Die Sozialkompetenz von Kindern durch den Umgang mit Tieren stärken. Das ist das Ziel der Ethikschule Kind und Tier in Allschwil BL. Jedes Jahr lernen hier 1000 Schul- und Kindergartenkinder, mit Tieren respektvoll umzugehen, sie zu verstehen, zu berühren, ihnen dabei aber gleichzeitig genügend Freiraum zu lassen. Für ihr Engagement erhält die Schule den mit 20’000 Franken dotierten „Tierwelt“-Preis 2016 des Verbandes „Kleintiere Schweiz“. Den „Tierwelt“-Förderpreis und damit 5000 Franken erhält die „Gemeinschaft Steinkauz Ajoie“, die sich im Jura für die Förderung des kleinen Käuzchens einsetzt.

Der „Tierwelt“-Preis wird jedes Jahr im Hinblick auf den Welttiertag vom 4. Oktober vergeben. „Kleintiere Schweiz“ möchte damit Menschen auszeichnen, die sich auf besondere Weise für Tiere irgendwelcher Art einsetzen. Dieses Jahr geht der Hauptpreis an die 1999 von Christine Rüedi gegründete Ethikschule Kind und Tier in Allschwil BL. Die Schule bietet Privaten, Kindergärten und Primarschulklassen verschiedene Kursangebote an. Die Ethikschule ist neben dem Ethikhof für Tiere in Not am selben Ort der zweite Tätigkeitsbereich der Stiftung Mensch und Tier.

Im Grundkurs lernen die Kinder an vier Vormittagen den Umgang mit und das Mitgefühl für Tiere. Sie kommen in Kontakt mit Katzen, Hunden, Ponys, Hühnern, Eseln, Schafen und Ziegen, werden mit diesen Tieren vertraut, bauen Ängste ab und lernen, die Führung über das Tier zu übernehmen, ohne es zu ängstigen. Auch die Pflege und die Fütterung der Tiere sind wichtige Elemente des Kurses, den inzwischen rund 1000 Kinder pro Jahr absolvieren.


In der Ajoie zeitigen die Fördermassnahmen für den Steinkauz erste Erfolge. (Bild: © Thomas Nierle)

Um dies zu erreichen hat die „Gemeinschaft Steinkauz Ajoie“ in den letzten Jahren rund 120 Steinkauz-Nistkästen aufgehängt. Zudem gelang es den Vogelschützern, Landwirte zu überzeugen, die Wiesen in Obstgärten nicht auf einmal zu mähen, sondern immer etwas hohes Gras stehen zu lassen für die Beutetiere des Steinkauzes, Mäuse und Insekten. Diese Tiere brauchen einerseits die ungemähten Flächen, andererseits kann sie der Steinkauz aber auf den gemähten Flächen besser erbeuten. Gleichzeitig versucht das Team von „Steinkauz Ajoie“ neue Lebensräume zu schaffen für das kleine Käuzchen: Unter anderem wurden in den vergangenen Jahren Alleen mit 200 Nussbäumen gepflanzt.

„Steinkauz Ajoie“ errang den Preis in einer Publikumswahl: Die Leserinnen und Leser der Zeitschrift «Tierwelt» hatten in einer Abstimmung die Wahl zwischen drei Projekten – neben dem Steinkauzprojekt standen der Verein der Schweizer Umwelt- und Abfalltaucher (SUAT) und der Verein für behinderte Hunde zur Wahl.

Der „Tierwelt“-Preis wird jedes Jahr vergeben. Ausgezeichnet werden jeweils Projekte und Personen, die sich in besonderem Masse verdient gemacht haben um Tiere irgendwelcher Art. Jedermann ist berechtigt, einen oder mehrere Vorschläge einzureichen, eine Jury bestimmt aus den Nominationen den Gewinner. Der Gewinner des „Tierwelt“-Förderpreises wird in einer Publikumswahl ermittelt: Drei Projekte wurden Anfang Juli in der Zeitschrift „Tierwelt“ vorgestellt, die Leserinnen und Leser bestimmten darauf den Sieger. Die öffentliche Bekanntgabe der beiden Preise erfolgt jeweils zum Welttierschutztag am 4. Oktober. Die diesjährige Preisverleihung findet am 3. Dezember in Zofingen AG statt.

„Kleintiere Schweiz“ ist der Verband der Schweizer Kleintierhalter und -züchter. Ihm angeschlossen sind die vier Fachverbände „Rassekaninchen Schweiz“, „Rassegeflügel Schweiz“, „Rassetauben Schweiz“ und „Ziervögel Schweiz“. Ziel des Verbandes ist es, die Haltung von Kleintieren zu fördern und die Öffentlichkeit für einen nachhaltigen Umgang mit Tier und Natur zu sensibilisieren. „Kleintiere Schweiz“ ist auch der Herausgeber der „Tierwelt“, der Schweizer Zeitschrift für Tier und Natur.

 

Artikel von: Tierwelt
Artikelbild: © Peter Hauck

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