Rheintal: Strafbefehle gegen fünf ausländische Fussballspieler

Am 28. September 2016 sind fünf Spieler eines Fussballvereins im Rheintal durch die Kantonspolizei St.Gallen verhaftet worden. Sie spielten ohne Arbeitsbewilligung für einen Fussballverein. Gegen sie wurden Strafbefehle und Einreisesperren erlassen.

Die Kantonspolizei St.Gallen wurde vom Migrationsamt des Kantons St.Gallen darauf hingewiesen, dass bei einem Fussballverein im Rheintal mutmasslich Spieler ohne Arbeitsbewilligung unter Vertrag stehen.

Im Rahmen der Ermittlungen wurden ein 20- und ein 28-jähriger Brasilianer sowie zwei 22-jährige und ein 21-jähriger Bosnier an ihren Wohnorten festgenommen. Die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen verurteilte die fünf Männer wegen rechtswidrigem Aufenthalt und Erwerbstätigkeit ohne Bewilligung zu bedingten Geldstrafen.

Die Strafbefehle sind noch nicht rechtskräftig. Das Migrationsamt des Kantons St.Gallen liess drei Bosnier und einen Brasilianer Ende der vergangenen Woche ausschaffen. Der zweite Brasilianer verliess die Schweiz selbständig.

Alle fünf Ausländer wurden mit einer dreijährigen Einreisesperre belegt. Gegen die Verantwortlichen des Fussballvereins laufen derzeit polizeiliche Ermittlungen. Sofern sich der Verdacht bestätigt, dass die Verantwortlichen Ausländer ohne Arbeitsbewilligung beschäftigt haben, müssen diese ebenfalls mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.

 

Artikel von: Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen
Artikelbild: VasjaKoman – istockphoto.com (Symbolbild)

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