Stans NW: Verkehrsdienst soll sich positiv auf Fahrplanstabilität auswirken
Das Verkehrsaufkommen auf gewissen Strassen in Stans ist vor allem zu Stosszeiten hoch – mit negativen Folgen für den öffentlichen Verkehr.
Deshalb lanciert der Kanton einen Pilotversuch in Form eines Verkehrsdienstes zur abendlichen Spitzenzeit. Dabei werden Postautos bevorzugt, um Fahrpläne besser einhalten zu können. Der Versuch erstreckt sich über zwei Wochen im November.
Abends zur Hauptverkehrszeit sind die Strassen im Dorfzentrum von Stans phasenweise überlastet. Vor allem bei der Verzweigung Robert-Durrerstrasse und Buochserstrasse stauen sich oftmals die Fahrzeuge aufgrund des Verkehrsaufkommens und geschlossener Barrieren. Auch die Postautos mit Abfahrt oder Ankunft im Bahnhof Stans in unmittelbarer Nähe verzeichnen deswegen teils hohe Zeitverluste und können beispielsweise die Anschlüsse auf die Zentralbahn nicht in allen Fällen gewährleisten.
In Absprache mit der Gemeinde Stans startet der Kanton gemeinsam mit der PostAuto AG einen Pilotversuch. Vom 6. bis 17. November wird werktags abends zwischen 17 und 18 Uhr bei der besagten Verzweigung ein Verkehrsdienst eingesetzt, wobei Postautos Vorrang gegenüber dem restlichen Verkehr erhalten. „Dadurch können die Verkehrsströme situativ beurteilt und eine optimale Bevorzugung der Busse gewährleistet werden“, ist Baudirektorin Therese Rotzer-Mathyer überzeugt. Ziel ist es, die Verlässlichkeit des Fahrplans zu steigern. „Insbesondere können wir so den öffentlichen Verkehr in Richtung Ennetbürgen, Buochs und Beckenried stärken. Diese Buslinien weisen heute zum Teil hohe Verlustzeiten auf“, so Therese Rotzer-Mathyer.
Während des Pilotversuchs werden bei der Verzweigung zu Analysezwecken Videoaufnahmen gemacht. Anschliessend wird der Nutzen detailliert ausgewertet, bevor über die Prüfung weiterer verkehrlicher Massnahmen beim Knoten Robert- Durrerstrasse/Buochserstrasse entschieden wird. Der aktuelle Umbau der Bushaltestellen beim Bahnhof Stans hat keinen Einfluss auf den Pilotversuch.
Quelle: Kanton Nidwalden / Staatskanzlei
Bildquelle: Kanton Nidwalden / Staatskanzlei