Tobias Fankhauser mit Baselbieter Sportpreis ausgezeichnet

Der Baselbieter Sportpreis 2016 geht an Tobias Fankhauser aus Hölstein. Istvan Pinter (Muttenz), Werner Schmid (Aesch) und Regula Straumann (Biel-Benken) erhalten Anerkennungspreise, Adrian Schaub (Zunzgen) und Noah Zbinden (Münchenstein) Förderpreise.

Tobias Fankhauser erhält den mit 15.000 Franken dotierten Baselbieter Sportpreis 2016. Nachdem er bereits an den Paralympics 2012 in London eine Silbermedaille gewonnen hatte, erkämpfte sich Tobias Fankhauser an den Paralympics 2016 in Rio als Dritter des Handbike-Strassenrennens seine zweite paralympische Medaille.

An Elite-Weltmeisterschaften gewann er bereits fünf Bronzemedaillen. Der 15-fache Schweizermeister erzielte auch an Weltcup- und Europacuprennen etliche Erfolge. Der angehende Betriebsökonom, der seit einem Fahrradunfall im Jahr 2003 querschnittgelähmt ist, engagiert sich auch ehrenamtlich, im TK-Handbike und als Athletenvertreter im internationalen Radsportverband.

Seit der Gründung des Baselbieter Olympia-Teams ist Tobias Fankhauser Mitglied und zugleich Aushängeschild dieses Förderprogramms.

Engagement im Vereins- und Verbandssport wird honoriert

Die mit je 3.500 Franken dotierten Anerkennungspreise gehen an Istvan Pinter, Werner Schmid und Regula Straumann. Sie zeichnen sich alle durch ein überdurchschnittliches langjähriges Engagement im Vereins- und Verbandssport aus.

Der 55-jährige Istvan Pinter, der seine sportliche Laufbahn als Wasserballer in Ungarn gestartet hat-te, ist seit 1994 für den Schwimmverein Basel tätig. Gleich im ersten Jahr wurde er mit dem Schwimmverein beider Basel Schweizer Meister und Cupsieger.

Seit 1997 ist er beim Schwimmverein beider Basel Wasserball-Cheftrainer. Istvan Pinter trainiert und coacht alle Jugend- und Erwachsenen-Teams des Vereins. Er administriert die 150 lizenzierten Spielerinnen und Spieler des Vereins und engagiert sich auch als Schwimmlehrer.

Werner Schmid setzt sich seit 2005 als Präsident des Volleyballclubs Sm’Aesch Pfeffingen unermüdlich für den Volleyballsport ein. Der 66-jährige Aescher ist massgebend für die Erfolge des Vereins verantwortlich.

Der Verein setzt sich ebenso für die Nachwuchs- und Breitensportförderung wie für die Förderung des Frauen-NLA-Teams ein. In der höchsten Liga stellt Werner Schmid seit mehr als zehn Jahren durch sehr hohes zeitliches und auch finanzielles Engagement sicher, dass das Frauen-NLA-Team mit den national besten Teams mithalten kann.

Die 72-jährige Regula Straumann stellt sich seit vielen Jahren in den Dienst des Dressursports. Sie gilt als grosse Förderin des Dressursports in der Region. Als aktive Reiterin erzielte sie eine Vielzahl von Erfolgen in der höchsten Kategorie Dressur national.

Regula Straumann engagierte sich während vieler Jahre in der Fachkommission Dressur des Schweizerischen Verbandes für Pferdesport und als Trainerin im Juniorenförderprogramm des Pferdesportverbandes Nordwest.


Tobias Fankhauser erkämpfte an den Paralympics 2016 in Rio als Dritter des Handbike-Strassenrennens seine zweite paralympische Medaille.

Nachwuchssportler international erfolgreich

Adrian Schaub aus Zunzgen und Noah Zbinden aus Münchenstein werden mit dem mit 5.000 Fran-ken dotierten Förderpreis 2016 ausgezeichnet. Der Europameister-Titel im Teamwettkampf und der vierte Rang im Einzelwettkampf anlässlich der Pistolen-Junioren-Europameisterschaften in Tallinn waren die bislang grössten Erfolge von Adrian Schaub aus Zunzgen.

Der 18-jährige Sportschütze des Schiessvereins Zunzgen Tenniken sowie der Matchschützenvereinigung Baselland ist seit Herbst 2015 Mitglied der Junioren-Nationalmannschaft. Nebst seinen Erfolgen in Tallinn erzielte der angehende Strassenbauer, der bei der Firma Ruepp sein zweites Lehrjahr absolviert, in diesem Jahr an internationalen Wettkämpfen acht Podestplätze, davon drei Siege.

Noah Zbinden zählt im Orientierungslauf zu den stärksten Junioren der Welt. Seine bedeutendsten Erfolge feierte der 20-jährige Münchensteiner in diesem Jahr. An den Junioren-Weltmeisterschaften im Unterengadin erreichte der Athlet der OLV Baselland im Rennen über die Mitteldistanz den fünften Rang. Am Junioren Europa Cup in Schottland wurde er im Sprint-Wettbewerb Fünfter und im Langdistanz-Rennen Neunter.

Wie jedes Jahr sind bei Meinrad Stöcklin, Präsident der Vereinigung Basellandschaftlicher Sportjournalisten (VBLSJ), Vorschläge für den Sportpreis, für Anerkennungs- und Förderpreise eingegangen. Ein Ausschuss, gebildet aus den Vorständen der VBLSJ und der Interessengemeinschaft Baselbieter Sportverbände (IG BL Sport), bereinigte unter dem Vorsitz von Sportamt-Leiter Thomas Beugger die Kandidatinnen- und Kandidatenliste.

Nach einem selektiven Auswahlverfahren einigte sich das Gremium auf eine Liste für den Sportpreis, Anerkennungs- und Förderpreise. In geheimer Abstimmung ermittelten die Mitglieder der VBLSJ und des Vorstandes des IG BL-Sport die Nomination für den Sportpreis. Diese Nomination wurde dem Regierungsrat zur Wahl vorgeschlagen.

Am 2. Dezember erfolgt in Lausen die Übergabe

Die öffentliche Übergabefeier wird am Freitag, 2. Dezember, in der Sporthalle Stutz in Lausen stattfinden. Regierungsrätin Monica Gschwind, Vorsteherin der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion, wird die Preise im Namen des Regierungsrates übergeben.

 

Artikel von: Kanton Basel-Landschaft, Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion, Sportamt
Artikelbilder: © zvg

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