Jugendliche werfen Steine auf vorbeifahrenden Zug

Zerbst. Am Donnerstag, den 2. Mai 2024 erhielt die Bundespolizei fernmündlich die Meldung von der Landespolizei, dass es gegen 17:30 Uhr zu vermutlichen Stein- und Flaschenwürfen auf vorbeifahrende Züge am Bahnhof Zerbst kam.

Der Sachverhalt wurde durch mehrere Hinweisgeber be-kannt, welche die Jugendlichen an den Gleisen beobachtet hatten und daraufhin den Notruf wählten.

Eine Streife der Landespolizei verlegte zum Einsatzort und konnte insgesamt neun Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren feststellen. Bei den Befragungen vor Ort gaben die Zeugen an, mehrere akustische Aufpralle von Schottersteinen auf Waggons eines vorbeifahrenden Güterzuges wahrgenommen zu haben. Ob es hierbei zu Beschädigungen an den betroffenen Zug kam, bleibt Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Nach den bisherigen Erkenntnissen forcierten sich zwei Jungen im Alter von 14 und 17 Jahren als Tatverdächtige heraus.

Alle neun deutschen Teenager wurden durch die Beamten eingehend über die Gefahren auf Bahnanlagen belehrt und nach Rücksprache mit den jeweiligen gesetzlichen Vertretern aus der polizeilichen Maßnahme entlassen. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut eindringlich darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze und kein frei zugängliches Gelände! Die betroffenen Jugendlichen begeben sich mit ihrem Handeln leichtsinnig und unbewusst in Lebensgefahr.

Stein- oder Glassplitter von abprallenden Schottersteinen können zu erheblichen Verletzungen führen. Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden.

Außerdem geht von den vorbeifahrenden Bahnen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann.

 

Quelle: Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Titelbild: Symbolbild © Rostislav Král – shutterstock.com

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