Photovoltaikanlagen im Winter: Tipps für eine optimale Leistung

Photovoltaikanlagen sind eine nachhaltige Möglichkeit der Stromerzeugung. Auch im Winter, wenn die Sonne weniger scheint oder sogar Schnee auf den Modulen liegt, erzeugen die PV-Anlagen Strom.

Wissenswertes und Tipps rund um den Betrieb von Photovoltaikanlagen im Winter hat Polizei.news in Kooperation mit der PVT Schweiz GmbH zusammengestellt.



Gute Leistung trotz weniger Sonnenlicht

Photovoltaikanlagen sind nicht ausschliesslich auf hohe Temperaturen angewiesen, um Strom zu erzeugen. Die Anlagen arbeiten bei geringeren Temperaturen effizienter, da enorme Hitze zu einem Leistungsabfall und damit einem abnehmenden Wirkungsgrad führen können. Auch wenn die Tage kürzer und die Sonnenstunden geringer sind, können PV-Anlagen also auch bei kühlem Wetter effektiv arbeiten. Reflektiert der Schnee das Sonnenlicht, kann das zu einer zusätzlichen Erhöhung der Lichteinstrahlung führen.

Standort und Anlagenneigung

In den Wintermonaten ist der Einstrahlungswinkel der Sonne flacher als im Sommer, was die Menge an nutzbarer Sonnenenergie beeinflusst. Besonders bei einer fest installierten Anlage ist die Neigung der Solarmodule entscheidend. Generell gilt, dass ein steilerer Neigungswinkel im Winter von Vorteil ist, da so mehr direktes Sonnenlicht auf die Module fällt. In Regionen, die im Winter regelmässig starken Schneefall erleben, kann eine Neigung von etwa 35 bis 40 Grad helfen, dass der Schnee besser von den Modulen abrutscht.

Besonders wichtig ist im Sommer wie Winter eine perfekte Ausrichtung der PV-Anlage. Im Winter steht die Sonne flacher als im Winter. Da es in der Regel nicht möglich ist, die Anlage ständig neu auszurichten, wird üblicherweise ein Winkel gewählt, der beide Jahreszeiten berücksichtigt.

Für Betreiber von PV-Anlagen ist es darüber hinaus wichtig, mögliche Verschattungen durch umliegende Bäume oder Gebäude im Winter im Auge zu behalten. Die Verschattungen könnten die Effizienz der Anlage mindern. Eine fachgerechte Installation und Planung, die alle relevanten Faktoren berücksichtigt, kann helfen, die Erträge auch in der kalten Jahreszeit zu maximieren. Die PVT Schweiz GmbH unterstützt Kunden bei einer detaillierten Standortanalyse, um das volle Potenzial der PV-Anlage zu jeder Jahreszeit auszuschöpfen.

Viele Betreiber fürchten, dass Schnee auf den Solarmodulen zu einem geringeren Stromertrag führt. Die Bedenken sind in der Regel unbegründet, da der Schnee auf den glatten Modulen ohnehin nicht besonders gut haftet. Durch die Neigung rutscht der Schnee recht schnell von selbst wieder ab. Zudem beeinträchtigt eine Schneeschicht bis zu einer Dicke von rund 15 Zentimetern die Leistung der Anlage nicht, da die Sonnenstrahlen weiterhin durchdringen können.


Häufig haftet der Schnee nicht auf den Solarmodulen und rutscht schnell ab. (Bild: Snapshot freddy – shutterstock.com)

Schneeräumung auf der PV-Anlage

Eine sehr hohe Schneelast kann im schlimmsten Fall die PV-Anlage beschädigen. Wenn Sie in einer schneereichen Region die Solarmodule von Schnee befreien möchten, empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem professionellen Dienstleister. Sollten Sie selbst tätig werden, verwenden Sie weiche Schneeschieber aus Schaumstoff oder Kunststoff, die die Solarmodule nicht zerkratzen oder beschädigen können. Auf harte Werkzeuge oder Besen mit harten Borsten sollten Sie unbedingt verzichten.


Achten Sie bei der Reinigung darauf, die Module nicht zu beschädigen. (Bild: yul3885 – shutterstock.com)

Batteriespeicher für eine effiziente Winternutzung

Ein Batteriespeicher kann in den Wintermonaten besonders hilfreich sein. Da die Sonneneinstrahlung in dieser Jahreszeit unregelmässiger und geringer ist, kann ein Speicher helfen, die erzeugte Energie dann zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint. Überschüssiger Strom, der an einem sonnigen Wintertag erzeugt wird, wird für die Abendstunden oder besonders trübe Tage gespeichert. Auf diese Weise sind Sie weniger auf das Stromnetz angewiesen und können den eigenen Verbrauch optimieren.


Mit einem Speicher sorgen Sie für eine effiziente Nutzung. (Bild: NOWRA photography – shutterstock.com)

Regelmässige Kontrolle des Systems

Mit regelmässigen Wartungen und Kontrollen sorgen Sie dafür, dass das System einsatzbereit bleibt. Es empfiehlt sich, verschiedene Punkte zu berücksichtigen:

  • Überprüfung der Verkabelung: Kaltes Wetter kann dazu führen, dass Kabel und Verbindungen steifer werden. Kontrollieren Sie, ob die Verkabelung intakt ist und keine sichtbaren Schäden aufweist.
  • Monitoring der Leistungswerte: Viele moderne PV-Anlagen bieten Monitoring-Apps, die es ermöglichen, die Stromproduktion jederzeit zu überprüfen. Bei starken Leistungseinbrüchen können eventuelle Probleme oder Defekte frühzeitig erkannt und behoben werden.
  • Anlagenwartung vor dem Winter: Es kann sinnvoll sein, eine professionelle Wartung der Anlage vor der kalten Jahreszeit durchzuführen. Ein Techniker kann die Module, Wechselrichter und Verkabelung auf mögliche Schwachstellen untersuchen und sicherstellen, dass die Anlage optimal auf den Winter vorbereitet ist.

Mit diesen Tipps sind Sie gut gerüstet, um Ihre Photovoltaikanlage auch im Winter optimal zu nutzen und maximale Leistung zu erzielen. Photovoltaikanlagen bieten nicht nur im Sommer, sondern auch in der kälteren Jahreszeit zahlreiche Vorteile und tragen langfristig zu einer nachhaltigen Stromversorgung bei.



Ihr Partner, wenn es um PV-Anlagen in der Schweiz geht

Die PVT Schweiz GmbH ist auf die Installation von Photovoltaikanlagen spezialisiert und liefert Komplettlösungen aus einer Hand. Im Angebot sind massgeschneiderte Systeme für Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Das Team berät ausserdem gern zu den unterschiedlichen Fördermöglichkeiten in den jeweiligen Kantonen.

In Kürze wird die PVT Schweiz GmbH auch Kleinwindkraftanlagen im Sortiment führen. Detaillierte Informationen dazu werden bald bereitgestellt.

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Titelbild: Mariana Serdynska – shutterstock.com

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