Mägenwil AG: Fonds übernimmt Teil der Unterbringungskosten für Bois Mörder

Aufatmen bei den Mägenwilern: Ein Fonds übernimmt zwei Drittel der Unterbringungskosten in Höhe von 190’000 Franken für Kris V., der 2009 die 17-jährige Boi im Tessin ermordete.

Aufgrund der Tatsache, dass am Sonntag der Finanzausgleich und die Optimierung der Aufgabenteilung angenommen wurden, müssen Aargauer Gemeinden für eine fürsorgliche Unterbringung pro Fall und Jahr maximal 60’000 Franken bezahlen. So kann Mägenwil mit seinen rund 2100 Einwohnern aufatmen.

Ab 2018 müssen die Bewohner nun nur noch 60’000 Franken jährlich für die Unterbringung von Bois Mörder bezahlen, wie die „Aargauer Zeitung berichtet.

Nachdem Kris V. 2016 aus der Klinik Königsfelden ausgebrochen war, wurde er im vergangenen Jahr in der Justizvollzugsanstalt Lenzburg untergebracht. Derzeit muss seine frühere Wohnsitzgemeinde Mägenwil 190’000 Franken jährlich für die Unterbringung des Mörders bezahlen.

Aus einem Fonds für kostenintensive Einzelfälle werden ab 2018 130’000 Franken beglichen.

Der Mägenwiler Gemeindeammann Daniel Pfyl (SVP) erfuhr am Sonntag via SMS von der Annahme der Vorlage. „Ich habe aufgeatmet, als ich vom Ja erfahren habe“, so Pfyl zur „Aargauer Zeitung“. Das Resultat wertete er als Zeichen von Solidarität der Aargauer Bevölkerung mit Gemeinden wie Mägenwil.

 

Quelle: Übernommen von 20 Minuten und bearbeitet von belmedia Redaktion
Artikelbild: Wappen von Mägenwil (Wikipedia / Staatsarchiv Aargau / Sa-se / GNU)

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