Chur GR: Neue Details zum Warnschuss – Polizist mit Messer und Schere angegriffen
Vor einer Woche kam es auf einem Churer Parkplatz zu einem heftigen Streit zwischen einem Mann und einer Frau (wir berichteten). Die Polizei musste einen Warnschuss abgeben.
Ein Augenzeuge erklärt jetzt, warum: Die Beamten seien mit Messer und Schere massiv bedroht worden. Zuerst sei Pfefferspray eingesetzt worden, was aber nichts genützt habe.
Die neuen Details zum Vorfall auf dem Parkplatz in Chur brachte ein Journalist des regionalen Senders TV Südostschweiz ans Licht, der sich mit dem Augenzeugen Shkemb Raduni unterhielt.
Raduni, der das Geschehen von Anfang an miterlebt hat, sah, wie massiv der Mann und die Frau die Polizisten bedrohten. Der enthemmt brüllende Mann sei den Anweisungen der Polizisten nicht gefolgt, die Frau ebensowenig. „Der Mann zog ein Messer“, so Raduni. Die Frau habe eine Schere bei sich gehabt.
Der Polizeibeamte habe versucht, den Mann mit Worten dazu zu bewegen, sich auf den Boden zu legen. Zudem habe er Pfefferspray eingesetzt. „Beides wirkte aber nicht“, so Augenzeuge Raduni. Daraufhin habe der Polizeibeamte die Waffe gezogen und einen Warnschuss abgegeben. Raduni: „Die Polizei wusste schon, was sie tat.“
Wie die Staatsanwaltschaft nach dem Vorkommnis bestätigte, hat sich der Polizist massiv bedroht gefühlt. Zu verletzten Personen kam es nicht. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Die beiden Streithähne konnten trotz der erschwerenden Umstände verhaftet werden. Mittlerweile wurden sie aus der Untersuchtungshaft entlassen.
Die Staatsanwaltschaft hat Kenntnis von den Aussagen des Augenzeugen. Aufgrund der noch laufenden Untersuchung können jedoch keine weiteren Angaben gemacht werden.
Quelle: Übernommen von BLICK und bearbeitet von belmedia-Redaktion
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