Mürren BE: Erdbeben der Stärke 4,2 erschüttert Berner Oberland – schweizweit spürbar

Am Montag, 21. Juli 2025, um 12.52 Uhr, ereignete sich im Raum Mürren BE ein Erdbeben der Stärke 4,2 auf der Richterskala.

Wie der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich mitteilte, lag das Epizentrum in der Nähe von Mürren im Berner Oberland.

Das Beben wurde in weiten Teilen der Schweiz deutlich verspürt – vielerorts verbunden mit einem lauten Knall und Schaukelbewegungen. Der Schweizerische Erdbebendienst stuft das Ereignis in die Intensitätsstufe III ein. In der Nähe des Epizentrums sind kleinere Gebäudeschäden – wie Risse im Verputz oder verrückte Gegenstände – nicht ausgeschlossen.

Die Bundesbehörden rufen in solchen Fällen zur Vorsicht auf.

Personen in betroffenen Regionen wird empfohlen, sich vor Erdstössen in Sicherheit zu bringen, etwa unter stabilen Tischen oder Türrahmen. Zudem bestehe – insbesondere bei grösseren Beben – die Möglichkeit weiterer, teils kräftiger Nachbeben.

In Interlaken, Matten und Unterseen meldeten Anwohnende teils starke Erschütterungen. „Alles hat gewackelt, es war laut, und die Fensterscheiben haben sichtbar vibriert“, so ein Augenzeuge.

Eine Bewohnerin berichtete, sie habe das erste Mal ein Erdbeben erlebt. Eine weitere Person entdeckte kleine Risse in den Wänden ihres Hauses.

Statistisch werden in der Schweiz und im angrenzenden Ausland jährlich rund 1000 bis 1500 Erdbeben registriert. Die meisten davon sind jedoch zu schwach, um bemerkt zu werden.

Pro Jahr verspürt die Bevölkerung im Schnitt 10 bis 20 Beben mit einer Magnitude von etwa 2,5 oder mehr.

Nach aktuellem Stand wurden keine grösseren Schäden oder Verletzungen gemeldet. Die Behörden überwachen die Region weiterhin intensiv auf mögliche Nachbeben.

 

Quelle: Schweizerischer Erdbebendienst ETH Zürich / 20 Minuten / Bundesamt für Bevölkerungsschutz / Augenzeugenberichte
Bildquelle: Symbolbild © Screenshot Google

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