Dietikon ZH: Polizeitaucher (44) stirbt bei Sucheinsatz in der Limmat – Kapo tief betroffen
von Polizei.news Redaktion +Instagram-CH Arbeitsunfälle Kantonspolizei Luftrettung Organisationen Polizeinews Rega-Einsätze Regionen Schweiz Seepolizei Todesfälle Unfälle Zürich
Während einer Suchaktion in der Limmat ist ein Taucher der Kantonspolizei Zürich am Sonntagnachmittag (28.09.2025) tödlich verunfallt.
Der 44-jährige Mann war bei einem Tauchgang beim Wehr vor dem Kraftwerk in Dietikon in Schwierigkeiten geraten und konnte von anderen Polizeitauchern nur noch tot geborgen werden.
Gegen 13.15 Uhr hatte ein Passant der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich gemeldet, dass er im Kanal vor dem Kraftwerk eine Person im Wasser gesehen habe. Diese habe um Hilfe gerufen und sei anschliessend untergegangen. Sofort wurden Rettungskräfte der Polizei, Feuerwehr und Sanität aufgeboten.
Aufgrund einer weiteren Meldung, eine Person sei in der Limmat auf Höhe Oetwil gesichtet worden, positionierten sich Einsatzkräfte der Feuerwehren von Dietikon, Geroldswil-Oetwil a.d.L. und Wettingen bei den Brücken über die Limmat. Mit einem Rettungshelikopter der Rega sowie mit dem Polizeihelikopter wurde der Flussabschnitt zwischen Dietikon und Würenlos (AG) aus der Luft abgesucht. Ebenso fuhren Angehörige der Feuerwehren und der Seepolizei mittels Boote die Limmat ab und hielten im Wasser sowie im Uferbereich Ausschau nach der gesuchten Person. In Absprache mit den EKZ als Betreiber des Kraftwerks wurde entschieden, im Kanal vor dem Wehr nach der untergegangenen Person zu tauchen.
Während der Suchaktion unter Wasser kam es zum tödlichen Unfall des Polizeitauchers. Zur Betreuung der im Einsatz stehenden Polizistinnen und Polizisten und weiterer Einsatzkräfte wurde ein Care-Team aufgeboten.
Die genaue Ursache des Tauchunfalls ist zurzeit nicht geklärt und wird durch die zuständige Staatsanwaltschaft untersucht.
Die Suchaktion brachte bis am Sonntagabend keine vermisste Person zutage, weshalb diese am Montag fortgesetzt wird.
Die Kantonspolizei Zürich ist über den tragischen Tod ihres Korpsangehörigen im Einsatz erschüttert. Kommandant Marius Weyermann besuchte die Einsatzkräfte vor Ort und benachrichtigte die Familie persönlich. Er betont: „Wir sind als Korps schwer betroffen und trauern mit den Angehörigen und Freunden unseres verstorbenen Kameraden. Ein solcher Tod im Einsatz führt uns vor Augen, dass unsere Tätigkeit nicht ohne Risiko ist. Wer sich für seine Mitmenschen und ihre Sicherheit so einsetzt, verdient höchste Anerkennung.“
Die Kantonspolizei Zürich wird des Verstorbenen intern gedenken.
Zum letzten Mal verstarb ein Mitarbeiter der Kantonspolizei im Jahr 1979 im Einsatz.
Quelle: Kantonspolizei Zürich
Bildquelle: Kantonspolizei Zürich