Biel-Bözingen BE: Wohncontainer sollen als Unterkunft für Asylsuchende dienen
Der Kanton plant, 88 Container auf dem Bözingenfeld in Biel-Bözingen vorübergehend als oberirdische Kollektivunterkunft für Asylsuchende zu nutzen.
Die Wohncontainer sind bisher von den am Bau der Bieler Ostumfahrung beteiligten Unternehmen genutzt worden und sollen künftig Platz für rund 200 Asylsuchende bieten. Für die Betreuung der Asylsuchenden wird Asyl Biel & Region zuständig sein.
Bevor die bestehenden Wohncontainer auf dem Bieler Bözingenfeld als Kollektivunterkunft für Asylsuchende genutzt werden können, muss noch ein Baubewilligungsverfahren durchgeführt werden. Das entsprechende Gesuch wird in den kommenden Tagen eingereicht.
Der Kanton hat die 88 Container von der Arbeitsgemeinschaft Arge Atubo übernommen und wird sie so einrichten, dass sie befristetet für drei Jahren als Unterkunft für 200 Asylsuchende genutzt werden können.
Keine Verzögerung für wichtige Projekte
Die Polizei- und Militärdirektion ist darum besorgt, dass die temporäre Containernutzung für den Asylbereich den neuen Durchstich unter der A16 nicht verzögert, der sich in unmittelbarer Nähe der Containersiedlung befindet.
Sozialhilfebelastung der Stadt Biel
Die Stadt Biel hat im Vergleich zu anderen grösseren Schweizer Städten mit 11,6 Prozent die höchste Sozialhilfequote. Die Polizei- und Militärdirektion sowie die Gesundheits- und Fürsorgedirektion sind deshalb bestrebt, die Stadt Biel zu entlasten, indem möglichst keine zusätzlichen Wohnungen für Asylsuchende, vorläufig Aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge dazu gemietet bzw. vermittelt werden.
Information über neue Nutzung
Der Kanton und die Stadt Biel haben die umliegenden Betriebe, die Vereinigung der Industriebetriebe im Bözingenfeld (OIB) sowie den Quartierleist Bözingen und den Quartiertreff Mett anlässlich einer Informationsveranstaltung über die neue Nutzung der Wohncontainer orientiert.
Für die Unterbringung von Asylsuchenden in Kollektivunterkünften ist der Kanton bestrebt, oberirdische Anlagen nutzen zu können. Daher sucht er weiterhin nach oberirdischen Unterbringungsmöglichkeiten.
Quelle: Polizei- und Militärdirektion des Kantons Bern und der Stadt Biel
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