Kanton St.Gallen: Rumäne (21) reiste für Vielzahl an Einbrüchen in die Schweiz
Im April 2017 wurde ein 21-jähriger Rumäne bei der Ausreise in Diepoldsau vom Grenzwachtkorps einer Personenkontrolle unterzogen. Die Beamten konnten dabei erhebliche Bargeldbeträge, Uhren und Schmuck sicherstellen.
Die Ermittlungen der Kantonspolizei St.Gallen ergaben, dass der Mann Mitglied einer international tätigen, rumänischen Einbrecherbande war.
Der 21-Jährige ist zurzeit im vorzeitigen Strafvollzug.
Nach der Personenkontrolle durch das Grenzwachtkorps stellte die Kantonspolizei St.Gallen bei weiteren Überprüfungen fest, dass der 21-jährige Rumäne für mehrere Einbruchdiebstähle in Frage kommen dürfte.
Die Ermittlungen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft St.Gallen ergaben, dass der Rumäne für 24 Vermögenstatbestände verantwortlich sein dürfte. Er beging vor allem Einbruchdiebstähle in Mehrfamilienhäusern.
Dabei hatte er in einigen Fällen die Hilfe eines 23-jährigen mutmasslichen Mittäters, ebenfalls aus Rumänien, der zurzeit in einem anderen Kanton in Haft ist. Bei den Einvernahmen durch die Kantonspolizei St.Gallen gestand der 21-jährige Beschuldigte, mit dem Ziel, in Häuser einzubrechen, in die Schweiz gereist zu sein sowie von Juli 2016 bis April 2017 mehrere Einbruchdiebstähle begangen zu haben.
Die Einbrüche fanden in den Kantonen St.Gallen sowie Zürich statt. Der Deliktsbetrag betrug rund 90‘000 Franken und der Schadensbetrag belief sich auf rund 24‘000 Franken. Der 21-Jährige sagte aus, dass er das erbeutete Diebesgut in Deutschland an einen Hehler verkauft und mit dem Erlös seinen sowie den Lebensunterhalt seiner in Rumänien wohnhaften Familie finanziert habe. Er befindet sich seit Ende Juli 2017 wegen mehrfachem Diebstahl, mehrfacher Sachbeschädigung, mehrfachem Hausfriedensbruch und mehrfacher Hehlerei im vorzeitigen Strafvollzug.
Quelle: Kantonspolizei St.Gallen
Artikelbild: Symbolbild © Kantonspolizei St.Gallen