Polizei nimmt 8 vermisste Kinder und Jugendliche in Gewahrsam

Vergangenes Wochenende nahm die Bundespolizei im Kölner Hauptbahnhof acht Kinder und Jugendliche in Obhut, die vermisst wurden.

Freitagmorgen gegen 02:30 Uhr nahm eine Streife der Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof einen 14-jährigen Jungen aus Königswinter in Gewahrsam, der als „vermisst“ ausgeschrieben war.

Der Junge musste die Nacht in einer Kölner Jugendschutzeinrichtung verbringen, bevor er von seinen Eltern abgeholt wurde.

Um 07:40 Uhr wurde ein Vater mit seinem Sohn kontrolliert. Hierbei kam heraus, dass der 15-Jährige zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben war, da der Vater nicht sorgeberechtigt ist. Nach Trennung von Vater und Sohn wurde der Junge durch eine Mitarbeiterin des Jugendamtes auf der Dienststelle am Hauptbahnhof abgeholt.

Samstagmorgen um 07:30 Uhr sprachen Bundespolizisten einen Minderjährigen im Warteraum des Bahnhofs an. Da sich der 14-Jährige nicht ausweisen konnte, wurde die Identität auf der Dienststelle festgestellt. Dort stellte sich heraus, dass er durch das Polizeipräsidium Bonn gesucht wurde. Eine Betreuerin des Jugendamtes holte den Jungen kurze Zeit später ab.

Um kurz vor 14:00 Uhr rief ein besorgter Vater die Bundespolizei an, dass sein Sohn „abgehauen“ sei und vermutlich in der S 19 aus Siegen sitzen würde. Nach Ankunft der S-Bahn im Kölner Hauptbahnhof trafen die Polizisten den 15-Jährigen in Begleitung zweier Mädchen (13 und 16 Jahre) an. Die Windecker Kinder wurden in Schutzgewahrsam genommen, bis ihre Eltern sie auf der Wache abholten.

Vergangene Nacht gegen 03:00 Uhr nahm die Bundespolizei eine 17-jährige aus Mühldorf am Inn in Gewahrsam, die seit mehreren Tagen wegen einer Internetbekanntschaft von zu Hause weggelaufen war.

Um kurz vor 07:00 Uhr nahm die Bundespolizei einen 14-Jährigen vom Bodensee in Gewahrsam, der ohne Fahrkarte und Ausweispapiere im Zug unterwegs war. Auch dieser Ausreisser durfte seine Reise nicht fortsetzen. Wie die 17-Jährige, wurde er ebenfalls in eine Jugendschutzeinrichtung in Köln verbracht.

 

Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin / Bundespolizeiinspektion Köln
Artikelbild: Symbolbild(© Bundespolizei)

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