Heute Nachmittag sind 35 Polizistinnen und Polizisten an einer öffentlichen Feier offiziell ins Korps der Luzerner Polizei aufgenommen worden.
Die Vereidigung nahm Regierungsrätin Ylfete Fanaj im Städtchen Sempach vor.
Am 13. Mai 2025 wurde im Kanton Thurgau ein ukrainischer Staatsangehöriger festgenommen.
Die Verhaftung erfolgte im Rahmen eines länderübergreifenden Ermittlungsverfahrens gegen eine mutmassliche Gruppe, die Anschläge mit Spreng- und Brandsätzen geplant haben soll.
Nach einem Verkehrsunfall mit einem Lastwagen ist die Autobahn A1 in Fahrtrichtung Lausanne zwischen Chavornay und Bavois derzeit komplett gesperrt.
Bitte meiden Sie den Bereich weiträumig und folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort.
Am Mittwoch, 14. Mai 2025, wurde ein Knabe beim Überqueren einer Strasse in Ried bei Muotathal von einem Personenwagen erfasst und lebensbedrohlich verletzt.
Wenige Stunden später verstarb der 7- Jährige in einem ausserkantonalen Spital.
Am Mittwochvormittag (14.05.2025) hat eine unbekannte Täterschaft mit einem Regenschirm mutwillig ein parkiertes Auto in Neuhausen am Rheinfall beschädigt.
Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf mehrere hundert Franken. Die Schaffhauser Polizei bittet die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise zu diesem Vorfall.
Am Mittwoch, 14.05.2025, ca. 07.15 Uhr ereignete sich beim Lichtsignal Stichstrasse in Näfels ein Verkehrsunfall.
Eine 31-jährige Motorradlenkerin fuhr auf der Molliserstrasse in Fahrtrichtung Näfels und beabsichtigte beim Lichtsignal geradeaus über den Bahnübergang zu fahren.
Seit 2022 sind mehrere Unternehmen in der Romandie Opfer sogenannter „CEO-Betrugsfälle“ geworden. Im Rahmen einer von Europol koordinierten Aktion reisten Ermittler der Kantonspolizeien Waadt, Neuenburg und Frankreich nach Israel, um dort gezielte Operationen durchzuführen.
Die Ermittlungen fanden unter Aufsicht der Staatsanwaltschaften Waadt und Neuenburg sowie eines französischen Untersuchungsrichters statt.
In der Nacht auf Mittwoch (14.05.2025) hat eine unbekannte Täterschaft in Neuhausen am Rheinfall zwei unverschlossene Autos durchsucht und in der Stadt Schaffhausen ein weiteres Auto aufgebrochen und ein unverschlossenes durchsucht.
Die Täterschaft hat mindestens einen Laptop, eine Sonnenbrille und Münzgeld gestohlen. Die Schaffhauser Polizei empfiehlt keine Wertgegenstände in parkierten Fahrzeugen zurückzulassen und diese stets komplett abzuschliessen.
Dank einem Hinweis eines aufmerksamen Bürgers ist es der Kantonspolizei Solothurn am vergangenen Freitag, 9. Mai 2025 in Schönenwerd gelungen, zwei mutmassliche Drogendealer anzuhalten.
Nach der anschliessend erfolgten Fahrzeugdurchsuchung mit dem Diensthund "Jedi vom Tuniberg" konnten rund zwei Kilogramm Betäubungsmittel sichergestellt werden. Die beiden Albaner befinden sich in Untersuchungshaft.
Auf dem Überholstreifen der Autobahn A1 bei Oberbipp, in Fahrtrichtung Zürich, hat sich am Dienstagabend, 13. Mai 2025, eine Auffahrkollision mit drei Autos und einem Lieferwagen ereignet.
Dabei wurden vier Personen verletzt.
Auf der Balmbergstrasse zwischen Welschenrohr und Balmberg ist am Dienstagabend ein Reisecar in einer Kurve steckengeblieben.
Die Passstrasse musste für rund fünf Stunden gesperrt werden. Verletzt wurde niemand.
Am Mittwoch, 14.05.2025, ca. 08.45 Uhr, erreignete sich auf der Autobahn A3, Fahrtrichtung Chur, Höhe Raststätte Glarnerland, ein Auffahrunfall zwischen zwei Motorfahrrädern.
Eine Motorradgruppe, bestehend aus vier Fahrzeugen, war auf der Überholspur unterwegs, da zuvor aufgrund einer Baustellensignalisation der Abbau der rechten Spur angezeigt worden war.
Die Kantonspolizei Bern hat am Wochenende in der Region Thun gezielte Verkehrskontrollen durchgeführt.
Insgesamt wurden elf Fahrzeuglenkende angezeigt, insbesondere wegen verursachen von Lärm.
Künftig können Produktfälschungen, die in Kleinsendungen in die Schweiz gelangen, einfacher vernichtet werden. Der Bundesrat hat am 14. Mai 2025 die Verordnung zum neuen Bundesgesetz über die Einführung eines vereinfachten Verfahrens zur Vernichtung von Kleinsendungen im Immaterialgüterrecht verabschiedet.
Die neuen Rechtsgrundlagen treten per 1. Juli 2025 in Kraft.
Nach der Untersuchung des Diebstahls aus einem Geldtransportfahrzeug in Wünnewil am vergangenen Donnerstag bittet die Kantonspolizei um Erkenntnisse von Zeugen.
Am Donnerstag, den 8. Mai 2025, gegen 10.00 Uhr hat ein Diebstahl aus einem Geldtransportfahrzeug in Wünnewil stattgefunden.
Von Dienstag (13.05.2025) auf Mittwoch (14.05.2025) hat eine unbekannte Täterschaft in Neuhausen am Rheinfall ein parkiertes Auto mutwillig massiv beschädigt.
Der angerichtete Sachschaden beträgt mehrere tausend Franken. Die Schaffhauser Polizei bittet die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise zu dieser Fahrzeugbeschädigung.
Am Dienstag (13.05.2025), kurz nach 14 Uhr, ist es auf der Staatsstrasse zu einem Unfall zwischen einem Auto und einem Motorrad gekommen.
Eine 29-jährige Frau wurde dabei unbestimmt verletzt und vom Rettungsdienst ins Spital gebracht.
Am Dienstag (13.05.2025), kurz vor 6:10 Uhr, ist es auf der Autobahn A13, kurz vor Haag, zu einer Kollision zwischen zwei Autos gekommen.
Der Unfallhergang ist bisher unklar. Die Kantonspolizei St.Gallen sucht Zeugen.
Am Dienstag (13.05.2025), kurz nach 07:15 Uhr, ist es auf der St.Gallerstrasse zu einer Auffahrkollision zwischen drei Autos gekommen.
Ein 35-jähriger Mann wurde leicht verletzt. Er wurde vom Rettungsdienst ins Spital gebracht.
Cyberkriminelle sind mit immer raffinierteren Methoden unterwegs – insbesondere beim sogenannten Phishing.
Dabei versuchen Betrüger, über gefälschte E-Mails, Kurznachrichten oder Webseiten an persönliche Zugangsdaten, Passwörter oder Kreditkartendaten zu gelangen.
Die neuen Standorte der kantonalen Verwaltungseinheiten im Berner Jura sind bekannt. Die Bauarbeiten an den Gebäuden und den Provisorien kommen planmässig voran.
Planung und Budgets nehmen Gestalt an, um die gestaffelten Umzüge zum Jahresende zu ermöglichen.
Nach einem Einschleichdiebstahl in eine Wohnung wurde am Mittwochmorgen in Frauenfeld ein Tatverdächtiger festgenommen und inhaftiert.
Eine Bewohnerin einer Liegenschaft an der Oberwiesenstrasse bemerkte kurz nach 5 Uhr eine fremde Person in ihrer Wohnung und alarmierte die Kantonale Notrufzentrale.
In den Stosszeiten gerät das Postauto auf den Strassen rund um den Bahnhof immer wieder in den Stau. Als Folge davon verpassen Fahrgäste ihre Anschlüsse auf weitere Verbindungen. Diese Situation soll entschärft werden.
So werden versuchsweise zwei Lichtsignalanlagen den Verkehr drosseln, um die Gefahr von Staubildungen zu reduzieren.
In der Nacht auf Sonntag, 11. Mai 2025, kam es in Sitten und Ardon zu mehreren Straftaten im Zusammenhang mit gestohlenen Fahrzeugen.
Dank eines Hinweises aus der Bevölkerung konnten zwei minderjährige Personen festgenommen werden.
Am Dienstag, 14. Mai 2025, kommt es auf der A2 in Fahrtrichtung Gotthard erneut zu Verkehrsbehinderungen.
Zwischen Wassen und Göschenen staut sich der Verkehr derzeit auf rund zwei Kilometern.
Aktuell ist der Gotthard-Tunnel auf der A2 zwischen Gotthard und Chiasso in beiden Richtungen gesperrt.
Grund ist ein Unfall, über dessen Details bislang nichts Näheres bekannt ist.
Die Genfer Polizei hat eine Liste mit Schmuckstücken veröffentlicht, die am 12. Mai 2025 gefunden oder beschlagnahmt wurden.
Diese Veröffentlichung erfolgt durch den Schmuckdienst der Brigade zur Bekämpfung von Einbrüchen und Diebstählen (BRCV) der Genfer Kriminalpolizei.
Im Jahr 2024 hatte das Rettungsbataillon 4 die Chance, ihre Kernkompetenzen im Raum Genf zu trainieren.
In einem Einsatzszenario unterhalb der Kriegsschwelle konnten die Angehörigen nicht nur Ihre Fähigkeiten im Retten von Personen aus schweren Trümmerlagen üben, sondern auch ihr Verhalten im Umgang mit dem Eigenschutz trainieren.
Bundesrat Martin Pfister, der Chef des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), nimmt am 13. Mai 2025 an der United Nations (UN) Peacekeeping Ministerial Konferenz in Berlin teil.
Er wird begleitet von Markus Mäder, dem Staatssekretär für Sicherheitspolitik.
Ein Zwischenfall in einem Zürcher Bus sorgt derzeit auf Social Media für Diskussionen: Am Dienstagmorgen weigerte sich ein Busfahrer der Verkehrsbetriebe Glattal (VBG), seine Fahrt fortzusetzen – Grund war eine amerikanische Bulldogge an Bord.
Der Hund, laut Halterin ruhig und gesetzlich unbedenklich, hatte sogar ein gültiges Ticket.
Am Dienstagnachmittag ist es in Worb zu einer Frontalkollision zwischen einem Auto und einem Auto mit Anhänger gekommen. Dabei wurden eine Person leicht verletzt und eine schwer verletzt. Eine dritte Person befindet sich in kritischem Zustand und eine vierte Person verstarb auf der Unfallstelle.
Aufgrund der Unfallarbeiten kam es zu Verkehrsbehinderungen. Im Rahmen der Ermittlungen werden Zeugen gesucht.
In der Schweiz kümmern sich verschiedene Dienststellen und Behörden um die Sicherheit der Bevölkerung. Das System gliedert sich in drei verschiedene Bereiche: das Bundesamt für Polizei, die Kantonspolizeien und die Gemeinde- oder Stadtpolizeien. Schweizweit ist die Polizei unter dem Notruf 117 zu erreichen.
Polizeihoheit der Kantone
Die Polizeihoheit im schweizerischen Polizeisystem liegt bei den einzelnen Kantonen. Die 26 Kantone sind für die Gewährleistung der Sicherheit zuständig. Eine nationale Polizeibehörde gibt es nicht, für landesübergreifende Aufgaben auf Bundesebene ist das Bundesamt für Polizei zuständig.
Das Bundesamt für Polizei in der Schweiz
Das schweizerische Bundesamt für Polizei wird auch als fedpol bezeichnet. Der Begriff leitet sich von der Bezeichnung „federal office of police“ ab. Alle Aufgaben des Bundes sind bei fedpol konzentriert. Sitz des Bundesamts ist in Bern, insgesamt sind rund 973 Mitarbeitende bei der Behörde tätig.
Im Jahr 2000 wurden alle Einheiten der einstigen Strupol unter dem neuen Namen fedpol zusammengefasst. Zwei Jahre später trat die sogenannte Effizienzvorlage in Kraft, mit der die Strafverfolgungsbehörden neue Kompetenzen erhielten und auch grenzüberschreitende Verfahren neu geregelt wurden. Im Mai 2008 gab es eine weitere Reorganisation, die nachrichtendienstliche Aufgaben regelte. Unter anderem wurden betriebliche Abläufe verbessert und Synergien genutzt.
Die Aufgaben von fedpol
Bei fedpol sind verschiedene Aufgaben konzentriert:
gerichtspolizeiliche Aufgaben
sicherheitspolizeiliche Aufgaben
verwaltungspolizeiliche Aufgaben
koordinative Aufgaben
Geht es um Ermittlungen im Auftrag der Bundesanwaltschaft, werden die Bediensteten der Bundeskriminalpolizei tätig. Die Behörde gehört zu fedpol und arbeitet bei komplexen Zusammenhängen in den Bereichen Terrorismus, Wirtschaftskriminalität oder organisierte Kriminalität. Nach Angaben der Bundespolizei ist insbesondere bei der technologischen Entwicklung und der Vernetzung ein deutliches Plus bei den Tätern zu verzeichnen.
Der Bundessicherheitsdienst ist zuständig, wenn es um den Schutz von Personen geht. Die Bediensteten übernehmen auch die Bewachung völkerrechtlich geschützter Personen und Einrichtungen. Auch Magistrate, Parlamentarier oder Bundesangestellte stehen unter der Obhut des Bundessicherheitsdienstes BSD.
Der Erlass von Verfügungen auf Bundesebene, das Verhängen von Einreisesperren oder auch die Koordination bei der Bekämpfung von Internetkriminalität gehören zu den verwaltungspolizeilichen Aufgaben. Auch die Meldestelle für Geldwäsche ist hier angegliedert. Zudem übernehmen die Bediensteten verschiedene koordinative Aufgaben rund um die Polizeiarbeit in der Schweiz. Unter anderem koordinieren eigens eingerichtete Stellen die Zusammenarbeit mit den Kantonen. Hier geht es neben der bereits genannten Internetkriminalität auch um die Bekämpfung von Kinderpornographie oder des Menschenhandels.
Ein wesentliches Thema der überregionalen Polizeiarbeit ist der Terrorismus. Seit 2015 gibt es in Europa immer wieder dschihadistische Terroranschläge, von denen auch die Schweiz, gelegen inmitten Europas, betroffen sein könnte. Vor allem radikalisierte Personen, die aus entsprechenden Gebieten eingereist sind, könnten die Schweiz zur Vorbereitung und Durchführung von Anschlägen nutzen. Die Schweiz arbeitet unter der Leitung fedpols aktiv gegen den Terrorismus. In einer speziellen Task Force, bezeichnet als TETRA, wurden verschiedene Behörden wie der Nachrichtendienst des Bundes, die Bundesanwaltschaft oder das Grenzkorps zusammengefasst. Bei dem Vorgehen gegen Terrorismus setzt die Schweiz auch auf die internationale Zusammenarbeit. Zudem ist auch die Mitarbeit der Bevölkerung gefragt, die angehalten ist, verdächtige Vorkommnisse wie den Diebstahl oder den Verlust von Vorläuferstoffen oder andere Vorkommnisse zu melden.
Die organisierte Kriminalität nutzt den Finanzplatz Schweiz, um Geld zu waschen und Geld in Immobilien oder im Gastgewerbe zu investieren. Die Bekämpfung dieser Strukturen zählt neben der Terrorismusbekämpfung und der Bekämpfung der transnationalen Kriminalität zu den priorisierten Arbeiten fedpols. Geht es um Vermögensdelikte oder Menschenhandel und Drogenschmuggel sind die Kantone verantwortlich. Da diese Straftaten jedoch regionsübergreifend sind, übernimmt fedpol die Koordination und kümmert sich um den Informationsaustausch und unterstützt die Kantone.
Die internationale Arbeit der Schweizer Polizei
Die Polizei in der Schweiz arbeitet grenzüberschreitend, denn Kriminalität macht nicht vor einzelnen Landesgrenzen Halt. Die internationale Polizeiarbeit ist daher von grosser Bedeutung. Die Schweiz nutzt drei verschiedene Wege, um die internationale Kriminalität zu bekämpfen:
weltweite Zusammenarbeit über INTERPOL
bilaterale Zusammenarbeit über Abkommen mit einzelnen Staaten
europäische Zusammenarbeit über EUROPOL
Das Bundesamt für Polizei koordiniert die internationale Polizeiarbeit und arbeitet zusammen mit den Kantonen an den einzelnen Aufgaben.
Polizei in der Schweiz – die Zusammenarbeit der Kantone
Auch wenn jedes Kanton für die eigene Polizeiarbeit zuständig ist, gibt es interkantonale Vereinbarungen, die gemeinsame Einsätze regeln. Besonders wichtig ist die Vereinbarung über interkantonale Polizeieinsätze aus dem Jahr 2006, kurz IKAPOL-Vereinbarung. Konkret geht es um die Möglichkeit, Polizeikräfte aus anderen Konkordaten anfordern zu können, wenn bestimmte Ereignisse anstehen, die mit den eigenen Kräften nicht zu bewältigen sind. Es gibt eine eigene Arbeitsgruppe „Operationen“, die bei planbaren Grosseinsätzen die Koordination übernimmt. Darüber hinaus sorgt eine weitere Arbeitsgruppe „GIP“ für die politische Einbindung der verantwortlichen Kantonsbehörden im Rahmen der gesamtschweizerischen interkantonalen Polizeiarbeit bei Grosseinsätzen, kurz GIP.
Nach Angaben des Bundesamts für Polizei arbeiten die Kantone gemeinsam mit dem Bund an einer Harmonisierung der Informatik. Ziel ist, neue Anwendungen gemeinsam zu realisieren, um Synergien zu nutzen.
Auch die Ausbildung regelt die Polizei in der Schweiz gemeinsam. Die kantonalen Polizeischulen wurden durch vier regionale Ausbildungszentren ergänzt. Die Ausbildung an den Schulen soll nach einheitlichen Richtlinien erfolgen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Bekämpfung von Betäubungsmittel- und Wirtschaftskriminalität.
Die Polizei in der Schweiz – kantonale Polizeikorps
Im Kanton trägt der Polizeidirektor oder die Polizeidirektorin die politische Verantwortung für die Polizei. Der oder die Leitende ist Mitglied der Kantonsregierung. Nach Angaben des Bundesamts für Polizei sind die Polizeigesetze in den Kantonen weitgehend gleich. Die Kantone berücksichtigen bei den polizeilichen Massnahmen das schweizerische Verfassungsrecht und des internationalen Rechts. Zudem sind in der Praxis die Vorgaben des Bundesgerichts zu berücksichtigen.
Die Ausbildung, Bewaffnung, Ausrüstung und Uniformierung liegt in der Verantwortung der Kantonspolizeien. Trotz der Gestaltungsfreiheit gibt es bei der Organisation der Kantonspolizeien einige Gemeinsamkeiten: So teilen die deutschsprachigen Kantone Ihre Behörden in der Regel in die Kriminalpolizei, die Sicherheits- und die Verkehrspolizei. In den französischsprachigen Regionen gibt es eine Gendarmerie, die sich vor Ort um die Sicherheit kümmert. Die Verkehrspolizei ist der Gendarmerie unterstellt. Die Kriminalpolizei ist ein eigener Bereich. Darüber hinaus gibt es bei allen Kantonspolizeien verschiedene Interventions- und Spezialeinheiten.
Die kommunale Polizei in der Schweiz
Vor Ort sind die Gemeinde- und Stadtpolizeien in der Schweiz für die Wahrung der öffentlichen Sicherheit zuständig. Neben den kantonalen Korps gibt es in der Schweiz 300 Gemeindepolizeien. Vor allem in Regionen, in denen einzelne Ortschaften weit auseinanderliegen, sind die Gemeindepolizeien ein wichtiger Bestandteil. Einige Kantone sind bestrebt, die Gemeindepolizeien in die Kantonspolizei zu integrieren. Teilweise haben sich die Gemeindepolizeien in der Schweizerischen Vereinigung des städtischen Polizeichefs SVSP zusammengeschlossen.
Die Ausbildung bei der Polizei in der Schweiz
In den meisten Schweizer Kantonen ist der Ablauf der Ausbildung gleich. Dazu gibt es verschiedene interkantonale Polizeischulen, die für insgesamt 11 Kantone zuständig. Die Ausbildung setzt sich aus vier Modulen zusammen. Im ersten Modul durchlaufen die Aspiranten und Aspirantinnen eine dreiwöchige Ausbildung im jeweiligen Kanton. Danach folgt eine elfmonatige Teilnahme an einer Polizeischule, wo neben theoretischen Grundlagen auch die körperliche Fitness auf dem Stundenplan steht. Nach dem Ende der ersten Phase folgt die Vereidigung.
Nun folgt ein Einblick in die praktische Arbeit, bei denen die Anwärter und Anwärterinnen an der Seite erfahrener Kollegen arbeiten. Dieses Modul dauert rund fünf Monate.
Im dritten Modul übernehmen die Mitarbeitenden für zwölf Monate die Arbeit in einem bestimmten Bezirk. Dazu zählt beispielsweise der Patrouillendienst oder die Mitarbeit im Innendienst. Das vierte Modul dient dazu, die Arbeit auf der Strasse kennenzulernen. Dabei sind die Anwärter und Anwärterinnen im Team unterwegs.
Innerhalb der Polizei in der Schweiz gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Karriere zu verfolgen. Nach der regulären Ausbildung ist beispielsweise die Arbeit im Streifendienst, aber auch ein Studium möglich. Im Laufe der Zeit haben die Mitarbeitenden die Option, in eine Spezialeinheit zu wechseln oder bei der Kriminalpolizei oder der Bundeskriminalpolizei zu arbeiten. Grundsätzlich hängt die Laufbahn von den Fähigkeiten und den eigenen Wünschen ab.
Voraussetzungen für die Arbeit bei der Schweizer Polizei
Wer bei der Polizei Schweiz arbeiten möchte, muss Schweizer Staatsbürger sein und mindestens 21 Jahre alt sein. Eine abgeschlossene Lehre, ein Schulabschluss oder ein höherer Abschluss sind ebenso erforderlich, wie ein Führerausweis der Kategorie B. Bei der Sehschärfe gelten bestimmte Obergrenzen. Zudem benötigen die Auszubildenden einen einwandfreien Leumund und einen gesunden körperlichen Zustand. Wichtig sind eine gute sportliche Leistungsfähigkeit und gute Leistungen beim Schwimmen. Selbstverständlich gehören sehr gute Deutschkenntnisse und eine gute Allgemeinbildung zu den Voraussetzungen. Erwartet werden in den deutschsprachigen Kantonen mündliche Kenntnisse der französischen Sprache.
Bei einem Eignungstest werden die Fähigkeiten der Bewerber und Bewerberinnen genau geprüft. Zunächst ist ein Online-Test zu absolvieren, wobei die Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluss die Möglichkeit erhalten, sich bei einer Polizeibehörde zu bewerben. In einem persönlichen Gespräch werden dann alle weiteren Optionen genau besprochen.