Die Schweizer Armee bildet in über 30 Berufen Lernende aus – und das an rund 50 Standorten schweizweit!
Lassen Sie Ihren Kindern die Einstiegs- und Berufsmöglichkeiten bei der Schweizer Armee zeigen und besuchen Sie uns an diversen Veranstaltungen schweizweit!
Über 600 Cyber-Vorfälle wurden 2022 aktiv behandelt, welche die IT-Systeme der Armee betrafen. Dabei fiel keiner in die Kategorie „kritisch“.
Im Vergleich zum Jahr 2020 ist die Anzahl Vorfälle massiv gestiegen. Ein paar Angriffstypen sind letztes Jahr in den Bereichen Malware und Data Leak zahlenmässig hervorgestochen.
Leonardo Giovanora arbeitet als Senior Analyst im Intelligence Surveillance and Reconnaissance (ISR) Bataillon der KFOR. Im Einsatz trägt er den Grad eines Hauptmanns. Als Berufsmilitär wird er nach seinem Auslandseinsatz zurück zur Nachschubschule 45 in Fribourg gehen, wo er Unteroffiziere ausbildet und Feldweibel und Fouriere während dem Abverdienen coacht.
Danach folgt eine weitere Herausforderung im internationalen Umfeld, bei welcher er sein neu gewonnenes Wissen anwenden kann.
Diese Mischung ist in unserer Milizarmee einmalig! Wachtmeister Marco Sieber ist Arzt und beginnt bald seine Ausbildung bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA).
Seine Vielseitigkeit bringt ihn hoch hinaus, geplant ist eine Mission ins All.
Zu den rund 90 Helferinnen und Helfern, welche aus der Rettungskette Schweiz für die Humanitäre Hilfe des Bundes ins Erdbebengebiet in die Türkei entsandt wurden, zählen auch 31 Spezialisten aus dem VBS und der Schweizer Armee.
Sie bringen im Zusammenspiel mit den Partnern der Rettungskette eine Kompetenz der Schweizer Armee ein: Die militärische Katastrophenhilfe und die Expertise in der Rettung.
Frieden und Stabilität auf dem Balkan stellt ein direktes Interesse der Schweiz dar. Dazu trägt auch die Schweizer Armee bei: Sie beteiligt sich mit dem Kontingent der SWISSCOY zugunsten der Kosovo Force (KFOR) sowie Armeeangehörigen innerhalb der Mission Althea der European Union Force (EUFOR) in Bosnien und Herzegowina.
Die auf dem Balkan eingesetzten Soldatinnen und Soldaten erfüllen in dieser Region Aufträge, die einen direkten Einfluss auf die Sicherheitslage vor Ort haben.
Das Mechanisierte Bataillon 14 (Mech Bat 14) beginnt im 2023 seinen Wiederholungskurs erstmals mit einer Mobilisierungsübung. Die rund 650 Angehörigen der Armee (AdA) rücken via ÖV ein und rüsten sich im Bereitstellungsraum Kasernenareal in Basel aus.
Darauf folgt ein von Tambouren begleiteter Marsch der AdA von der Kaserne zum Marktplatz. Dort findet die Standartenübernahme im Rahmen einer würdigen und bevölkerungsnahen Zeremonie statt.
Die Militärspiele faszinieren durch ihre Vielseitigkeit und fa llen durch ihr kompetentes und dynamisches Auftreten bei Konzerten, Fahnenzeremoniellen und anderen musikalischen Darbietungen positiv auf. Wohlgemerkt: dies alles im Rahmen einer Milizarmee! Hinzu kommt, dass die Militärspiele auch Botschafter unserer vielschichtigen und mehrsprachigen Kultur sind.
Im Jahr leisten sechs Harmonieorchester und fünf Brass Bands ihren Wiederholungskurs (WK) von drei Wochen.
Die Gewährleistung eines sicheren und stabilen Umfelds sowie der Bewegungsfreiheit gehören zu den Hauptaufträgen der Kosovo Force (KFOR).
Eine Schlüsselrolle übernimmt dabei auch der Pionierzug des SWISSCOY Kontingents 47: Als operationelles Element steht dieser neben dem Transportzug und den Kampfmittelbeseitigern als Teil des Freedom of Movement Detachements (FoMD) der KFOR zur Verfügung.
Mit dem Krieg hat in der Ukraine die Anzahl von Minen und Blindgängern stark zugenommen.
Um die ukrainischen Behörden bei der Bewältigung dieser Herausforderung zu unterstützen, lädt die Schweizer Armee zivile ukrainische Fachkräfte zu Ausbildungskursen in die Schweiz ein und stellt diesen ihr Fachwissen im Bereich der Minenräumung zur Verfügung.
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 1. Februar 2023 folgende Ernennungen und Mutationen von Höheren Stabsoffizieren beschlossen.Brigadier Maurizio Dattrino (siehe Titelbild) wird per 1. Juli 2023 Kommandant Territorialdivision 3, unter gleichzeitiger Beförderung zum Divisionär.
Die Armee unterstützt das Staatssekretariat für Migration bestmöglich beim Unterbringen von Schutz- und Asylsuchenden mit Plätzen in militärischer Infrastruktur. Sie stellt dafür zurzeit 18 Gebäude zur Verfügung.
Damit erfüllt die Armee den politischen Auftrag, ohne ihre Einsatzbereitschaft oder ihren Leistungsauftrag zu gefährden.
Auf Gesuch des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements hat der Bundesrat am 16. Dezember 2022 beschlossen, zur Unterstützung des Staatssekretariats für Migration (SEM) im Asylbereich die Armee im Assistenzdienst einzusetzen.
An seiner Sitzung vom 1. Februar 2023 hat er nun die entsprechende Botschaft zuhanden des Parlaments verabschiedet. Das Parlament wird in der Frühjahrssession über diesen Einsatz befinden.
Um die 25-jährigen F/A-18C/D bis zur Lieferung des neuen Kampfflugzeuges F-35A einzusetzen, werden sie zurzeit einer Nutzungsdauerverlängerung unterzogen.
Im vergangenen Jahr wurden weitere Arbeiten erfolgreich abgeschlossen; dazu gehören unter anderem die Einführung einer aktualisierten Flugzeugsoftware und eines Funksystems mit neuer Verschlüsselungstechnologie.
Das Schützenbataillon 1 (S Bat 1) hat während seiner zweiten WK-Woche die Verteidigungsübung „Taranis“ durchgeführt.
Zwei Kompanien mussten in einer Ortschaft einen Stützpunkt halten und den Gegner abwehren, der versuchte, einen Teil des Schweizer Staatsgebiets in Besitz zu nehmen.
Um die Rekrutierung von rund 280 Positionen in 19 Einsatzländern gewährleisten zu können, bedingt es das ständige Informieren der Bevölkerung.
Das dreiköpfige, einsatzerfahrene Personalmarketing Team SWISSINT ist deshalb zugunsten der Personalgewinnung für die friedensfördernden Einsätze der Schweizer Armee das ganze Jahr über an unterschiedlichen militärischen wie auch zivilen Anlässen präsent.
Am Montag, den 30. Januar 2023, gegen 04.15 Uhr, entdeckte eine Gendarmeriepatrouille zwei Personen, die sich verdächtig verhielten und mit einem Auto flüchteten, um sich der Kontrolle zu entziehen.
Während der Verfolgungsjagd feuerte ein Insasse mehrmals in Richtung der Patrouille, ohne jemanden zu verletzen.
Im Januar hat das Bundesamt für Rüstung (armasuisse) die ersten zwei der sechs Aufklärungsdrohnen sowie das für den Flugbetrieb nötige Material an die Luftwaffe übergeben. Die militärische Luftfahrtbehörde hat die dafür notwendige Zertifizierung ausgestellt.
Damit kann die Luftwaffe nun mit dem Aufbau der operativen Fähigkeiten für das Aufklärungsdrohnensystem ADS 15 beginnen. Die restlichen Drohnen werden bis Ende 2023 übergeben.
Die Fachstelle Frauen in der Armee und Diversity führt im Rahmen der Gleichstellungsstrategie 2030 des Bundes eine Befragung von Armeeangehörigen durch.
Darin stellt sie Fragen zu Diskriminierung und Gewalt aufgrund des Geschlechts und der sexuellen Orientierung.
Höhere Unteroffiziere und Offiziere, die kürzlich befördert oder aus der Militärdienstpflicht entlassen wurden, sind für ihre Verdienste geehrt worden.
Landratspräsident Markus Walker, Regierungsrätin Karin Kayser-Frutschi und Divisionär Daniel Keller überbrachten ihre Grussbotschaften.
Am Swiss City Marathon in Luzern ist die Armeekategorie für Armeeangehörige ab diesem Jahr abgeschafft.
Damit entfallen ab 2023 nebst den vergünstigten Startgeldern auch die speziellen Startnummern sowie die Rangliste für Armeeangehörige.
Über 20 Frauen des Vorstandes und der Geschäftsstelle von Economiesuisse nahmen am 27. Januar 2023 in Kriens an einem Leadership-Workshop der Schweizer Armee teil.
Sie erhielten Einblicke in die militärische Führungsausbildung und behandelten verschiedene Themen, vom Krisenmanagement bis zur Entschlussfassung.
Von 78 Stellungspflichtigen aus dem Kanton Appenzell I.Rh. wurden 67% im Jahr 2022 als armeetauglich befunden. Rund ein Viertel der Teilnehmenden erhielt ein Armeesportabzeichen.
Im Jahr 2022 haben 78 (2021: 93) Stellungspflichtige die Rekrutierung im Rekrutierungszentrum Mels absolviert.
Zum ersten Mal verfügt die SWISSCOY über einen permanenten Loadmaster am militärischen Flughafen im Kosovo. Normalerweise rotieren diese alle drei Wochen, zusammen mit den Piloten.
Nach seiner Zeit als Durchdiener darf nun "Gringo" (sein Luftwaffenspitzname) sechs Monate als Mechaniker/Loadmaster im SWISSCOY Kontingent 47 einen Einsatz leisten.
Für viele Entscheidungsträger ist das abgeschlossene WEF von besonderer Art. Sie stehen kurz vor dem beruflichen Ruhestand oder aber haben ihre (freiwillig verlängerte) Militärdienstpflicht erfüllt, allen voran Oberst i Gst David Accola.
CUMINAIVEL sprach mit ihm über seine Eindrücke als Stabschef / Chef Einsatz.
Mit der Fahnenrückgabe am Mittwoch, 25.02.2023 hat das Inf Bat 65 unter dem Kommando von Oberstlt i Gst Michael Schäppi den Ass D „ALPA ECO“ beendet.
Der Kommandant erinnerte sich in seiner Rede der Aufträge der einzelnen Kompanien und seines Stabes und bedankte sich für den geleisteten Eisatz.
Erstmals hat die Miliz der BODLUV Brigade 33 während des WEF die Verantwortung für das Lageverfolgungszentrum (LVZ) übernommen.
Für Major Florin Fuchs, Chef Einsatz LVZ, ist dies nur ein Zwischenschritt zur Stärkung der Miliz in der Schweizer Luftverteidigung.
Mit 58 Jahren leistet Oberst Beat Fischer als Chef Informationsoperationen einen SWISSCOY-Einsatz im Hauptquartier der KFOR.
In dieser Position braucht es ein Faible für Menschen, den Wunsch in einem multinationalen militärischen Umfeld zu arbeiten und Erfahrungen in der Kommunikation.
Die Schweiz setzt ihre Hilfslieferungen für die ukrainische Bevölkerung fort und liefert rund 390 Paletten mit Winterausrüstung.
Die Armee stellt Kälteschutzbekleidung wie Decken, Handschuhe und Pullover zur Verfügung. Das Militärmaterial hat gestern das Armeelogistikcenter Othmarsingen verlassen und wird per Lastwagen in drei Tagen nach Kiew befördert. Die Lieferung erfolgt unter der Federführung der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).
Das Gebirgsinfanteriebataillon 48 hat den Fortbildungsdienst mit der Fahnenabgabe offiziell beendet. Im Fokus der Ausbildungen stand dieses Jahr die Verteidigung. So wurden die Infanterieaufgaben bis auf Stufe Kompanie trainiert sowie neue panzerbre-chende Waffen und Drohnen eingeführt.
Das Minenwerferschiessen und die Pflege der Kameradschaft kamen ebenfalls nicht zu kurz.
Sehr geehrte Damen und Herren Kommandanten, Sehr geehrte Damen und Herren, Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten, Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gruppe Verteidigung.
Am Ende des Assistenzdienstes "ALPA ECO 23" zugunsten des Kantons Graubünden ist die Bilanz eindeutig: Der Auftrag wurde erfüllt. Das World Economic Forum 2023 fand erneut im Kontext der weltweiten Spannungen und Unsicherheiten statt.
Vom 23. bis 25. Januar 2023 weilt der Kommandant der Luftwaffe, Divisionär Peter Merz, auf Arbeitsbesuch in Nordamerika. Dabei trifft er in Ottawa, Kanada, den Commander of the Royal Canadian Air Force, Lieutenant-General Eric Kenny, sowie in Washington, USA, den Chief of Staff der U.S. Air Force, General Charles Q. Brown Jr., zu Gesprächen über verschiedene Themen der bilateralen Kooperation.
Der Besuch in Nordamerika schliesst an das bilaterale Treffen im März 2022 an, bei dem General Charles Q. Brown Jr. die Schweiz besucht und sich mit Divisionär Peter Merz auf dem Militärflugplatz in Payerne zu Gesprächen getroffen hat.
Die Schweizer Armee hat im subsidiären Sicherungseinsatz für den Kanton Graubünden und zugunsten der Sicherheitsmassnahmen am WEF-Jahrestreffen 2023 alle Aufträge erfüllt. Täglich standen rund 4200 Armeeangehörige im Einsatz.
Im eingeschränkten Luftraum kam es zu keinen nennenswerten Verstössen.
Diesen Klassiker der Militärküche bereitet Wachtmeister Ergin Dogan in seinem neusten Video zu.
Weitere Rezepte der Militärküche sind in der Rezeptsammlung „Rezeptor“ zu finden.
Das Weltwirtschaftsforum 2023 ist Geschichte und der Einsatz der Armee zugunsten der Sicherheit am WEF vorbei. Die Aufräumarbeiten haben längst begonnen und schon bald werden auch die letzten Soldaten und Kader wieder zuhause sein.
Auch CUMINAIVEL meldet sich für dieses Jahr ab.
Die Schweizer Armee leistet einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt in der Schweiz. Sie gilt als Symbol der nationalen Einheit.
Die Geschichte der Schweizer Armee
Bis zum Ende des Mittelalters waren jeder Ort und jeder Kanton in der Schweiz für die eigene Verteidigung zuständig. Während der Helvetischen Republik wurde zwischen 1798 und 1803 eine eidgenössische Armee aufgebaut, um sich gegen ausländische Angriffe zu schützen. Im Jahr 1815 wurde die Neutralität und die Unabhängigkeit des eidgenössischen Staatenbundes von den europäischen Grossmächten anerkannt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Armee zu einem festen Bestandteil des öffentlichen Lebens.
Der Auftrag der Schweizer Armee
Die Schweizer Armee übernimmt verschiedene Aufgaben:
• Sicherung der Landesverteidigung und Wahrung des nationalen Interesses
• Verteidigung des Landes im Fall einer Bedrohung
• Unterstützung der Zivilbehörden bei Katastrophen und Notfällen
• Stärkung des internationalen Friedens durch humanitäre Unterstützung und Teilnahme an Friedensmissionen im Ausland
• Ausbildung und Übung von Reservisten
Die Schweizer Armee sorgt für die Sicherheit der Schweiz. (Bildquelle: Schweizer Armee)
Der Aufbau der Schweizer Armee
Die Schweizer Armee basiert auf einem Milizsystem: Rund fünf Prozent der Armeemitglieder sind Berufs- oder Zeitsoldaten. Den grösseren Anteil machen Wehrpflichtige aus. Nach den Regelungen des Artikels 59 der Bundesverfassung ist jeder Schweizer verpflichtet, Wehrdienst zu leisten, alternativ ist ein ziviler Ersatzdienst abzuleisten. Die Wehrpflicht beginnt im Alter von 18 Jahren und endet mit 34 Jahren. Eine Grundausbildung von 19 Wochen ist zu absolvieren, danach besteht die Pflicht zur Teilnahme an Übungen und dem Dienst als Reservist. Schweizerinnen können freiwilligen Dienst leisten.
Die Schweizer Armee teilt sich in verschiedene Bereiche:
Die Schweizer Armee hat die Landesverteidigung zur Aufgabe. (Bildquelle: Schweizer Armee)
Der Armeestab der Schweizer Armee
Der Armeestab, kurz A Stab, ist für die Unterstützung des Chefs der Armee bei der Umsetzung politischer Vorgaben verantwortlich. Zudem verantwortet der Armeestab die gesamte Steuerung der Armee und kümmert sich um Entwicklung, Planung und Ressourcenzuteilung. Auch die Bereiche Ausbildung, Einsatz und Support obliegen dem Stab. Im Armeestab wird also die gesamte strategische Planung und die weitere Entwicklung der Schweizer Streitkräfte gesteuert.
Die Führungsunterstützungsbasis der Schweizer Armee
Die Führungsunterstützungsbasis, kurz FUB sorgt mit ihrer Arbeit dafür, dass Einsätze durchgeführt werden können. Dazu gibt es innerhalb der FUB die Bereiche Informations- und Kommunikationstechnologie IKT. Anwendungen für Kommunikationssysteme oder der Betrieb geschützter Rechenzentren gehören zum Aufgabengebiet der FUB.
Mit dem Projekt Kommando Cyber gibt es einen besonderen Bereich, der sich um den Schutz der Informatiksysteme gegen Cyberangriffe kümmert. Nötige Massnahmen zum Schutz und die zukünftige Ausrichtung der Armee im cyber- und elektromagnetischen Raum sind Teil der Arbeit. Wichtig ist dabei nicht nur, sich den aktuellen Aufgaben zu stellen, sondern auch für künftige Herausforderungen gewappnet zu sein.
Ein weiterer Bereich ist die Führungsunterstützungsbrigade 41/SKS, die für den Betrieb der Kommunikationsnetze innerhalb der Armee verantwortlich ist. Auch mobile System für die elektronische Kriegsführung unterliegen diesen Spezialisten.
Das Kommando Operationen
Geht es um die Planung und die Führung von Einsätzen und Operationen, unterliegt das dem Kommando Operationen. In diesem Armeebereich wird die Erreichbarkeit und die Alarmierung der Armee sichergestellt sowie die Durchführung der Mobilmachung verantwortet.
Ein Teilbereich ist der Militärische Nachrichtendienst MND, der für die nachrichtendienstlichen Aufgaben innerhalb der Armee verantwortlich ist. Unter anderem gehört die Beschaffung und Auswertung bedeutsamer Informationen aus dem Ausland zu den Aufgaben des MND. Auch bei der Planung und Führung von Einsätzen unterstützt der MND. Dabei arbeitet der Nachrichtendienst eng mit nationalen und kantonalen oder auch multinationalen Stellen zusammen.
Der Dienst für den präventiven Schutz der Armee DPSA gehört ebenfalls zum Kommando Operationen. Hier geht es darum, die Schweizer Armee vor Spionage oder Sabotage und anderen unrechtmässigen Handlungen zu schützen. Die DPSA arbeite eng mit Bund und Kantonen zusammen und ist unter anderem vor allem für die Beurteilung der militärischen Sicherheitslage und vorsorgliche Massnahmen für den Spionageschutz zuständig.
Das Heer setzt sich aus einem Miliz- und einem Profibereich zusammen. In diesen Bereichen sind unterschiedliche Fähigkeiten gefragt, sodass es eine Vielzahl verschiedener Ausbildungen gibt. Unter anderem gehören die Panzertruppen, die Artillerie, die Einsatzlogistik und die Sanität zu den einzelnen Bereichen.
Die Luftwaffe kümmert sich um militärische Einsätze im Luftraum, wobei der Schutz des Luftraums und der Transport zu den Aufgaben gehören. Die Luftwaffe sorgt mit passiver und aktiver Überwachung für die Lufthoheit. Die Luftaufklärung sorgt mittels Sensoren, Drohnen und Flächenflugzeugen für Sicherheit und kümmert sich um die Auswertung der Daten.
Das Kommando Spezialkräfte kümmert sich um den Schutz ziviler und militärischer Personen und besonders schutzwürdiger Sachen. Unter anderem übernimmt das Kommando Spezialkräfte Rettungs- und Befreiungsaktionen und die Rückführung von Personen. Dadurch, dass die Spezialkräfte dem Kommando Operationen unterstellt ist, kann die Landesregierung die Kräfte schnell einsetzen und alle profitieren von einer kurzen Befehlskette.
Die Luftwaffe sorgt für die Lufthoheit. (Bildquelle: Schweizer Armee)
Das Kommando Ausbildung
Unter dem Motto „Erfolg beginnt bei uns“ kümmert sich das Kommando Ausbildung um die Planung, Steuerung und Durchführung der Ausbildung. Möglich ist beispielsweise eine Tätigkeit in einer Rettungs- oder Sanitätstruppe oder auch in einer Kampftruppe. Die Möglichkeiten innerhalb der Schweizer Armee sind breitgefächert.
Für die Ausbildung von Führungskräften ist die Höhere Kaderausbildung HKA zuständig. Berufsoffiziere und Berufsunteroffiziere werden hier auf militärische Führungsaufgaben vorbereitet. In der Zentralschule ZS, die eil der HKA ist, geht es um die militärische Ausbildung von Einheits- oder Truppenkörperkommandanten. Weitere Führungslehrgänge runden in Kooperation mit zivilen Bildungsorganisationen die Ausbildung bei der Schweizer Armee ab.
An der Militärakademie MILAK erfolgt die Aus- und Weiterbildung der Berufsoffiziere. Die MILAK gilt als international anerkanntes Zentrum für Militärwissenschaften und ist die führende Institution in der Schweiz. Mit der Zentralschule, der Generalstabsschule und der Berufsunteroffizierschule gibt es weitere Einrichtungen für die Ausbildung bei der Schweizer Armee.
Motto des Kommandos Ausbildung: „Erfolg beginnt bei uns.“ (Bildquelle: Schweizer Armee)
Die Logistikbasis
Die Logistikbasis LBA kümmert sich um das Material und die Infrastruktur innerhalb der Schweizer Armee. Die Armeeapotheke gehört zu diesem Bereich und sorgt für eine bedarfsgerechte Versorgung in allen Lagen. Zu den Aufgaben gehört die Produktion definierter Arzneimittel, die als Ergänzung zum zivilen Markt dienen und die pharmazeutische Versorgung der Armee sicherstellen.