Am Montag und Dienstag ist es in Melchnau zu mehreren Einbruchdiebstählen und Diebstählen ab Personenwagen gekommen. Im Zusammenhang mit den Diebstählen ab Personenwagen konnten zwei mutmassliche Täter angehalten und Deliktsgut sichergestellt werden.
Im Oktober 2025 sind 3’168’118 Passagiere über den Flughafen Zürich geflogen. Das entspricht einem Plus von 6.7% gegenüber derselben Periode des Vorjahres.
Er ist da: Der Christbaum 2025! Am Sonntag, 30. November 2025, ab 16.30 Uhr wird die Tanne an der traditionellen Vernissage erstmals festlich in Szene gesetzt.
Am Dienstagabend (11. November 2025) ist es auf der A6 bei Thun zu einem Verkehrsunfall gekommen. Der betroffene Autobahnabschnitt war für rund eine Stunde gesperrt. Eine Autolenkerin wurde zur Kontrolle ins Spital gebracht. Dank der vorbildlichen Rettungsgasse erreichten die Einsatzkräfte rasch den Unfallort. Ermittlungen zum Unfall sind im Gang.
Am 15. Oktober 2025 entdeckten Alpinisten beim Aufstieg auf das Obergabelhorn menschliche Überreste. Die anschliessenden Ermittlungen führten zu deren Identifizierung. Es handelt sich um einen Mann, der seit 1994 vermisst war.
Am Dienstagabend (11.11.2025) eskalierte in Dietikon eine Fluchtfahrt: Ein Mann kollidierte mit mehreren Polizeifahrzeugen und verletzte bei seiner Festnahme einen Polizisten. Gemäss den Ermittlungen wollten Drogenfahnder der Stadtpolizei Zürich kurz vor 20 Uhr den Mann in einem Personenwagen im Raum Dietikon kontrollieren.
Gestern Nacht verwandelte sich der Himmel in ein Farbenspiel aus Rot und Violett. Ein seltenes Naturphänomen, ausgelöst durch einen starken Sonnensturm, brachte die Polarlichter bis in unsere Region.
Der Weihnachtsbaum ist inzwischen in St.Gallen gelandet. Wetterbedingt musste der Transport um einen Tag verschoben werden, wie Leserreporterin Sandrine Ponzetto in der Facebook-Gruppe „Dein Wetter in der Schweiz“ mitteilte.
Am Mittwoch (12.11.2025), kurz nach 7:30 Uhr, ist es auf der Autobahn A1 im Rosenbergtunnel in Richtung St. Margrethen zu einer Auffahrkollision gekommen. Durch den Unfall bildete sich Rückstau. Es entstand Sachschaden.
Ende Oktober haben Kollegen der Polizei Baden-Württemberg im Rahmen eines Hospitationsprogramms die Kantonspolizei Thurgau besucht. Spannende Einblicke in die Einsatzabteilung, Kriminal-, Verkehrs- sowie Seepolizei und eine gemeinsame Nachtpatrouille mit der Regionalpolizei boten viel Gesprächsstoff für einen lehrreichen Austausch.
Wir blicken auf Meryls ersten Tag bei der Zuger Polizei zurück und läuten damit den Beginn unserer neuen Serie ein. Begleitet Meryl und ihren Lehrgang bei ihrer vielseitigen Ausbildung zur Polizistin / zum Polizisten: mit spannenden Einblicken, grossen Emotionen und ganz viel Teamgeist.
Auf Plattformen wie Ricardo, Tutti, Anibis oder Facebook Marketplace erscheinen immer wieder betrügerische Inserate. Die Betrüger locken mit tiefen Preisen und schneller Abwicklung. Nach der Vorauszahlung, meist per TWINT oder Banküberweisung, wird die bestellte Ware jedoch nie geliefert.
In der Stadt Luzern ist es am Dienstagabend (11. November 2025, ca. 18:45 Uhr) im Bereich des Abzweigers von der Löwen- in die Dreilindenstrasse zu einer Kollision zwischen einem vbl-Bus und einem Auto gekommen. Mehrere Personen im Bus kamen durch die Kollision zu Fall und verletzten sich leicht.
Am Dienstagmorgen (11. November 2025) kam ein Autofahrer auf einer Nebenstrasse in Romoos von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug stürzte mehrere Meter in die Tiefe, überschlug sich und kam schliesslich auf dem Dach liegend zum Stillstand.
Ein Sattelmotorfahrzeug fuhr am Dienstag (11. November 2025, kurz vor 07:30 Uhr) auf der Kantonsstrasse in Buttisholz in Richtung Ruswil. Im Gebiet "Stalte" löste sich aus noch unbekannten Gründen der Sachentransportanhänger.
Am Dienstag (11. November 2025, kurz vor 14:30 Uhr) fuhr ein Autofahrer auf der Seetalstrasse in Richtung Waldibrücke. Im Bereich Seetalstrasse 200 kam es zu einer Streifkollision mit einem Auto, welches von einer ehemaligen Bushaltebucht auf die Seetalstrasse einmünden wollte.
Bei einem Verkehrsunfall mit einem Lastwagen ist am Mittwochmorgen (12.11.2025) in Volketswil ein Sechsjähriger angefahren und verletzt worden. Gegen 8.15 Uhr fuhr ein Lastwagenchauffeur auf der Zentralstrasse in Richtung Zentrum.
Ein Lieferwagenfahrer bog am Dienstag (11. November 2025, ca. 17:50 Uhr) in Hellbühl nach links in die Luzernerstrasse in Richtung Rothenburg ein. Dabei kam es zur Kollision mit einem Auto, welches bereits auf der Luzernerstrasse in Richtung Rothenburg fuhr. Verletzt wurde niemand.
Diese Woche führt die Kantonspolizei Schwyz im ganzen Kantonsgebiet Lichtkontrollen durch – ganz im Zeichen der Verkehrssicherheit. Im Fokus stehen die Sichtbarkeit und funktionierende Beleuchtung bei Fussgängern, Velofahrern und Autofahrern.
Am Dienstag, 11. November 2025, zwischen ca. 17.30 Uhr und 17.50 Uhr, wurde eine 33-jährige Fussgängerin auf dem Veloweg im Bereich Grüt in Näfels von einem unbekannten Zweiradfahrer angefahren. Die Frau war von Glarus herkommend Richtung Näfels zu Fuss unterwegs.
Am 09.11.2025 wurden wir zu einem brennenden Personenwagen an die Friedentalstrasse alarmiert. Dank des schnellen Handelns unserer Einsatzkräfte konnte das Feuer rasch gelöscht werden.
Mit dem weiterhin hohen Aufkommen an Bestellungen in ausländischen Online-Shops führten Mitarbeitende des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) in der vergangenen Woche in der Grossregion Zürich eine gezielte Kontrolle durch. Das Ergebnis: Über tausend verbotene Sendungen wurden entdeckt.
Heute Morgen kam es zwischen Hauteville und La Roche zu zwei separaten Unfällen. An zwei verschiedenen Stellen kollidierten ein Auto und ein Motorrad mit Kühen. Der Motorradfahrer wurde schwer verletzt und mit dem Helikopter in ein Spital geflogen. Eine Ermittlung ist im Gange.
Am späten Sonntagabend (9. November 2025, nach 22.15 Uhr) hat die Luzerner Polizei im Ortsteil Baldegg einen 47-jährigen Mann aus der Tschechischen Republik festgenommen. Der Mann hatte zuvor im Gebiet Gölpi eine Fensterscheibe einer Werkstatt eingeschlagen und Brandbeschleuniger in den Raum geschüttet.
Personen, die als Jugendliche einen Mord begangen haben, können neu im Erwachsenenalter unter bestimmten Voraussetzungen direkt im Anschluss an eine jugendstrafrechtliche Sanktion verwahrt werden. Dieser Entscheid und weitere Informationen werden im Strafregister-Informationssystem VOSTRA eingetragen. Die dazu notwendigen Änderungen der Strafregisterverordnung hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 12. November 2025 auf den 1. Januar 2026 in Kraft gesetzt.
Am Montagabend (10.11.2025) hat die Schaffhauser Polizei in Beringen und in Thayngen Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Es resultierten mehrere Verzeigungen und sogar eine Direktabnahme eines Führerausweises auf einer Kontrollstelle.
Bei einer Kollision zwischen einem Auto und einem Fahrrad wurde am Dienstagnachmittag in Münchwilen der Velofahrer verletzt. Er musste durch den Rettungsdienst ins Spital gebracht werden.
Am frühen Dienstagnachmittag kam es in Maienfeld zu einer Kollision zwischen einer Autofahrerin und einem Fahrradfahrer. Der Fahrradfahrer wurde dabei verletzt.
Unter unklaren Umständen kam in Oftringen eine Velofahrerin zu Fall. Sie befindet sich in kritischem Zustand im Spital. Eine Passantin fand die Frau am Dienstag, 11. November 2025, kurz nach 17 Uhr auf der Kirchstrasse in Oftringen.
Anlässlich einer Geschwindigkeitskontrolle hat die Kantonspolizei Solothurn am Dienstagabend, 11. November 2025, auf der Autobahn A1 bei Härkingen in Fahrtrichtung Zürich ein Auto mit 187 km/h gemessen. Erlaubt sind auf diesem Autobahnabschnitt 100 km/h. Der verantwortliche Fahrzeuglenker konnte durch die Polizei angehalten werden. Er wird nach den gesetzlichen Bestimmungen über Raserdelikte zur Anzeige gebracht und musste seinen Führerausweis zuhanden der Administrativbehörde abgeben.
Neue Uniformen für die Polizeikräfte der Romandie und des Tessins: Ab Januar 2026 wird die blaue KEP-Uniform schrittweise eingeführt. Die Kantone Freiburg, Genf, Jura, Neuenburg, Waadt, Wallis und Tessin haben beschlossen, sich dem nationalen KEP-Projekt anzuschliessen. Dieses sieht eine Vereinheitlichung der Polizeiuniformen in der Schweiz vor.
Ab Januar 2026 führen die Polizeikorps der Romandie und des Tessins die neue KEP-Uniform der Schweizer Polizei ein. Die Einführung erfolgt schrittweise bis 2028 und betrifft die Mitglieder der Konferenz der lateinischen Kommandantinnen und Kommandanten der Kantonspolizeien (CLCPC). Die Uniform ersetzt die bisherigen Modelle der Korps aus FR, GE, JU, NE, VD, VS und TI, die sich innerhalb von UNIMATOS zusammengeschlossen haben.
Im Dezember beginnt Melanie Peier als erste kommunale Aspirantin ihre Ausbildung auf dem Polizeiposten Adliswil. Das Team um Polizeichef Jérôme Koch begrüsst die neue Kollegin und sieht in ihrem Start einen wichtigen Schritt gegen den Fachkräftemangel im Polizeiwesen.
Einsatzkräfte der Kantonspolizei Thurgau haben am Dienstagabend in Frauenfeld und Pfyn zwei Fahrunfähige kontrolliert. Beide werden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Gewalt verhindern, wo sie beginnt: Die Kantonspolizei St.Gallen unterstützt die Kampagne „Gleichstellung verhindert Gewalt“. Mit der Aktion wird auf frühe Warnzeichen von Gewalt in Paarbeziehungen aufmerksam gemacht.
Am Dienstag (11.11.2025), kurz nach 13:15 Uhr, ist es auf der Wilerstrasse zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einer Fussgängerin gekommen. Die 33-jährige Fussgängerin wurde leicht verletzt. Das Auto entfernte sich von der Unfallstelle, ohne sich um die Geschädigte zu kümmern.
In der Schweiz kümmern sich verschiedene Dienststellen und Behörden um die Sicherheit der Bevölkerung. Das System gliedert sich in drei verschiedene Bereiche: das Bundesamt für Polizei, die Kantonspolizeien und die Gemeinde- oder Stadtpolizeien. Schweizweit ist die Polizei unter dem Notruf 117 zu erreichen.
Polizeihoheit der Kantone
Die Polizeihoheit im schweizerischen Polizeisystem liegt bei den einzelnen Kantonen. Die 26 Kantone sind für die Gewährleistung der Sicherheit zuständig. Eine nationale Polizeibehörde gibt es nicht, für landesübergreifende Aufgaben auf Bundesebene ist das Bundesamt für Polizei zuständig.
Das Bundesamt für Polizei in der Schweiz
Das schweizerische Bundesamt für Polizei wird auch als fedpol bezeichnet. Der Begriff leitet sich von der Bezeichnung „federal office of police“ ab. Alle Aufgaben des Bundes sind bei fedpol konzentriert. Sitz des Bundesamts ist in Bern, insgesamt sind rund 973 Mitarbeitende bei der Behörde tätig.
Im Jahr 2000 wurden alle Einheiten der einstigen Strupol unter dem neuen Namen fedpol zusammengefasst. Zwei Jahre später trat die sogenannte Effizienzvorlage in Kraft, mit der die Strafverfolgungsbehörden neue Kompetenzen erhielten und auch grenzüberschreitende Verfahren neu geregelt wurden. Im Mai 2008 gab es eine weitere Reorganisation, die nachrichtendienstliche Aufgaben regelte. Unter anderem wurden betriebliche Abläufe verbessert und Synergien genutzt.
Die Aufgaben von fedpol
Bei fedpol sind verschiedene Aufgaben konzentriert:
gerichtspolizeiliche Aufgaben
sicherheitspolizeiliche Aufgaben
verwaltungspolizeiliche Aufgaben
koordinative Aufgaben
Geht es um Ermittlungen im Auftrag der Bundesanwaltschaft, werden die Bediensteten der Bundeskriminalpolizei tätig. Die Behörde gehört zu fedpol und arbeitet bei komplexen Zusammenhängen in den Bereichen Terrorismus, Wirtschaftskriminalität oder organisierte Kriminalität. Nach Angaben der Bundespolizei ist insbesondere bei der technologischen Entwicklung und der Vernetzung ein deutliches Plus bei den Tätern zu verzeichnen.
Der Bundessicherheitsdienst ist zuständig, wenn es um den Schutz von Personen geht. Die Bediensteten übernehmen auch die Bewachung völkerrechtlich geschützter Personen und Einrichtungen. Auch Magistrate, Parlamentarier oder Bundesangestellte stehen unter der Obhut des Bundessicherheitsdienstes BSD.
Der Erlass von Verfügungen auf Bundesebene, das Verhängen von Einreisesperren oder auch die Koordination bei der Bekämpfung von Internetkriminalität gehören zu den verwaltungspolizeilichen Aufgaben. Auch die Meldestelle für Geldwäsche ist hier angegliedert. Zudem übernehmen die Bediensteten verschiedene koordinative Aufgaben rund um die Polizeiarbeit in der Schweiz. Unter anderem koordinieren eigens eingerichtete Stellen die Zusammenarbeit mit den Kantonen. Hier geht es neben der bereits genannten Internetkriminalität auch um die Bekämpfung von Kinderpornographie oder des Menschenhandels.
Ein wesentliches Thema der überregionalen Polizeiarbeit ist der Terrorismus. Seit 2015 gibt es in Europa immer wieder dschihadistische Terroranschläge, von denen auch die Schweiz, gelegen inmitten Europas, betroffen sein könnte. Vor allem radikalisierte Personen, die aus entsprechenden Gebieten eingereist sind, könnten die Schweiz zur Vorbereitung und Durchführung von Anschlägen nutzen. Die Schweiz arbeitet unter der Leitung fedpols aktiv gegen den Terrorismus. In einer speziellen Task Force, bezeichnet als TETRA, wurden verschiedene Behörden wie der Nachrichtendienst des Bundes, die Bundesanwaltschaft oder das Grenzkorps zusammengefasst. Bei dem Vorgehen gegen Terrorismus setzt die Schweiz auch auf die internationale Zusammenarbeit. Zudem ist auch die Mitarbeit der Bevölkerung gefragt, die angehalten ist, verdächtige Vorkommnisse wie den Diebstahl oder den Verlust von Vorläuferstoffen oder andere Vorkommnisse zu melden.
Die organisierte Kriminalität nutzt den Finanzplatz Schweiz, um Geld zu waschen und Geld in Immobilien oder im Gastgewerbe zu investieren. Die Bekämpfung dieser Strukturen zählt neben der Terrorismusbekämpfung und der Bekämpfung der transnationalen Kriminalität zu den priorisierten Arbeiten fedpols. Geht es um Vermögensdelikte oder Menschenhandel und Drogenschmuggel sind die Kantone verantwortlich. Da diese Straftaten jedoch regionsübergreifend sind, übernimmt fedpol die Koordination und kümmert sich um den Informationsaustausch und unterstützt die Kantone.
Die internationale Arbeit der Schweizer Polizei
Die Polizei in der Schweiz arbeitet grenzüberschreitend, denn Kriminalität macht nicht vor einzelnen Landesgrenzen Halt. Die internationale Polizeiarbeit ist daher von grosser Bedeutung. Die Schweiz nutzt drei verschiedene Wege, um die internationale Kriminalität zu bekämpfen:
weltweite Zusammenarbeit über INTERPOL
bilaterale Zusammenarbeit über Abkommen mit einzelnen Staaten
europäische Zusammenarbeit über EUROPOL
Das Bundesamt für Polizei koordiniert die internationale Polizeiarbeit und arbeitet zusammen mit den Kantonen an den einzelnen Aufgaben.
Polizei in der Schweiz – die Zusammenarbeit der Kantone
Auch wenn jedes Kanton für die eigene Polizeiarbeit zuständig ist, gibt es interkantonale Vereinbarungen, die gemeinsame Einsätze regeln. Besonders wichtig ist die Vereinbarung über interkantonale Polizeieinsätze aus dem Jahr 2006, kurz IKAPOL-Vereinbarung. Konkret geht es um die Möglichkeit, Polizeikräfte aus anderen Konkordaten anfordern zu können, wenn bestimmte Ereignisse anstehen, die mit den eigenen Kräften nicht zu bewältigen sind. Es gibt eine eigene Arbeitsgruppe „Operationen“, die bei planbaren Grosseinsätzen die Koordination übernimmt. Darüber hinaus sorgt eine weitere Arbeitsgruppe „GIP“ für die politische Einbindung der verantwortlichen Kantonsbehörden im Rahmen der gesamtschweizerischen interkantonalen Polizeiarbeit bei Grosseinsätzen, kurz GIP.
Nach Angaben des Bundesamts für Polizei arbeiten die Kantone gemeinsam mit dem Bund an einer Harmonisierung der Informatik. Ziel ist, neue Anwendungen gemeinsam zu realisieren, um Synergien zu nutzen.
Auch die Ausbildung regelt die Polizei in der Schweiz gemeinsam. Die kantonalen Polizeischulen wurden durch vier regionale Ausbildungszentren ergänzt. Die Ausbildung an den Schulen soll nach einheitlichen Richtlinien erfolgen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Bekämpfung von Betäubungsmittel- und Wirtschaftskriminalität.
Die Polizei in der Schweiz – kantonale Polizeikorps
Im Kanton trägt der Polizeidirektor oder die Polizeidirektorin die politische Verantwortung für die Polizei. Der oder die Leitende ist Mitglied der Kantonsregierung. Nach Angaben des Bundesamts für Polizei sind die Polizeigesetze in den Kantonen weitgehend gleich. Die Kantone berücksichtigen bei den polizeilichen Massnahmen das schweizerische Verfassungsrecht und des internationalen Rechts. Zudem sind in der Praxis die Vorgaben des Bundesgerichts zu berücksichtigen.
Die Ausbildung, Bewaffnung, Ausrüstung und Uniformierung liegt in der Verantwortung der Kantonspolizeien. Trotz der Gestaltungsfreiheit gibt es bei der Organisation der Kantonspolizeien einige Gemeinsamkeiten: So teilen die deutschsprachigen Kantone Ihre Behörden in der Regel in die Kriminalpolizei, die Sicherheits- und die Verkehrspolizei. In den französischsprachigen Regionen gibt es eine Gendarmerie, die sich vor Ort um die Sicherheit kümmert. Die Verkehrspolizei ist der Gendarmerie unterstellt. Die Kriminalpolizei ist ein eigener Bereich. Darüber hinaus gibt es bei allen Kantonspolizeien verschiedene Interventions- und Spezialeinheiten.
Die kommunale Polizei in der Schweiz
Vor Ort sind die Gemeinde- und Stadtpolizeien in der Schweiz für die Wahrung der öffentlichen Sicherheit zuständig. Neben den kantonalen Korps gibt es in der Schweiz 300 Gemeindepolizeien. Vor allem in Regionen, in denen einzelne Ortschaften weit auseinanderliegen, sind die Gemeindepolizeien ein wichtiger Bestandteil. Einige Kantone sind bestrebt, die Gemeindepolizeien in die Kantonspolizei zu integrieren. Teilweise haben sich die Gemeindepolizeien in der Schweizerischen Vereinigung des städtischen Polizeichefs SVSP zusammengeschlossen.
Die Ausbildung bei der Polizei in der Schweiz
In den meisten Schweizer Kantonen ist der Ablauf der Ausbildung gleich. Dazu gibt es verschiedene interkantonale Polizeischulen, die für insgesamt 11 Kantone zuständig. Die Ausbildung setzt sich aus vier Modulen zusammen. Im ersten Modul durchlaufen die Aspiranten und Aspirantinnen eine dreiwöchige Ausbildung im jeweiligen Kanton. Danach folgt eine elfmonatige Teilnahme an einer Polizeischule, wo neben theoretischen Grundlagen auch die körperliche Fitness auf dem Stundenplan steht. Nach dem Ende der ersten Phase folgt die Vereidigung.
Nun folgt ein Einblick in die praktische Arbeit, bei denen die Anwärter und Anwärterinnen an der Seite erfahrener Kollegen arbeiten. Dieses Modul dauert rund fünf Monate.
Im dritten Modul übernehmen die Mitarbeitenden für zwölf Monate die Arbeit in einem bestimmten Bezirk. Dazu zählt beispielsweise der Patrouillendienst oder die Mitarbeit im Innendienst. Das vierte Modul dient dazu, die Arbeit auf der Strasse kennenzulernen. Dabei sind die Anwärter und Anwärterinnen im Team unterwegs.
Innerhalb der Polizei in der Schweiz gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Karriere zu verfolgen. Nach der regulären Ausbildung ist beispielsweise die Arbeit im Streifendienst, aber auch ein Studium möglich. Im Laufe der Zeit haben die Mitarbeitenden die Option, in eine Spezialeinheit zu wechseln oder bei der Kriminalpolizei oder der Bundeskriminalpolizei zu arbeiten. Grundsätzlich hängt die Laufbahn von den Fähigkeiten und den eigenen Wünschen ab.
Voraussetzungen für die Arbeit bei der Schweizer Polizei
Wer bei der Polizei Schweiz arbeiten möchte, muss Schweizer Staatsbürger sein und mindestens 21 Jahre alt sein. Eine abgeschlossene Lehre, ein Schulabschluss oder ein höherer Abschluss sind ebenso erforderlich, wie ein Führerausweis der Kategorie B. Bei der Sehschärfe gelten bestimmte Obergrenzen. Zudem benötigen die Auszubildenden einen einwandfreien Leumund und einen gesunden körperlichen Zustand. Wichtig sind eine gute sportliche Leistungsfähigkeit und gute Leistungen beim Schwimmen. Selbstverständlich gehören sehr gute Deutschkenntnisse und eine gute Allgemeinbildung zu den Voraussetzungen. Erwartet werden in den deutschsprachigen Kantonen mündliche Kenntnisse der französischen Sprache.
Bei einem Eignungstest werden die Fähigkeiten der Bewerber und Bewerberinnen genau geprüft. Zunächst ist ein Online-Test zu absolvieren, wobei die Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluss die Möglichkeit erhalten, sich bei einer Polizeibehörde zu bewerben. In einem persönlichen Gespräch werden dann alle weiteren Optionen genau besprochen.