Glarus

Weesen GL: Einbruch während Bewohner schläft – Tresor mit Beute entwendet

In der Nacht von Sonntag, 19. Oktober, auf Montag, 20. Oktober 2025, wurde in Weesen (Gemeindegebiet Glarus Nord) in ein Einfamilienhaus eingebrochen. Die unbekannte Täterschaft verschaffte sich durch Aufbrechen eines Fensters Zutritt zum Haus und durchsuchte daraufhin die Wohnräume im Erdgeschoss, während der Hausbesitzer im Obergeschoss schlief.

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Schweiz: Rückruf von Wärmeflasche "Sensly Bouillotte" wegen Phthalaten

In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und dem Kantonalen Laboratorium des Kantons Basel-Stadt ruft Maxi Bazar die Wärmeflasche "Sensly Bouillotte" zurück. Das Produkt enthält Phthalate, die negative Auswirkungen auf die Fortpflanzung haben können. Die Konsumentinnen und Konsumenten sollen das Produkt ab sofort nicht mehr verwenden und erhalten gegen Vorweisen des Kassenbons den Kaufpreis zurückerstattet.

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Schweiz: Drei Kindersitze im Test durchgefallen – TCS warnt vor Sicherheitsrisiken

Beim jüngsten Kindersitztest des TCS wurden 17 Modelle getestet. Fünf Kindersitze haben die Experten überzeugt und wurden mit dem Prädikat "sehr empfehlenswert" ausgezeichnet. Bei drei Modellen rät der TCS entschieden vom Kauf ab. Vor jenen beiden Kindersitzen mit Sicherheitsmängeln wurde schon am 1. Oktober gewarnt, ein weiteres Modell ist nicht empfehlenswert, weil der PFAS-Anteil sehr hoch ist.

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Verkehrssicherheit beginnt bei Erwachsenen – Verantwortung für Kinder im Strassenverkehr

Kinder sind neugierig, spontan und voller Bewegungsdrang – Eigenschaften, die im Strassenverkehr schnell zur Gefahr werden können. Sie sind keine kleinen Erwachsenen, sondern lernen erst mit der Zeit, Entfernungen und Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen. Umso wichtiger ist es, dass Erwachsene ihre Verantwortung wahrnehmen. Sichere Strassen für Kinder entstehen vor allem durch vorausschauendes Verhalten der Erwachsenen. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, warum Vorbildverhalten, Rücksicht und Achtsamkeit entscheidend sind und wie Erwachsene im Alltag konkret zur Sicherheit von Kindern auf Schweizer Strassen beitragen können.

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Schweiz: Gefahr durch Pico Mundo-Spielzeugboxen – Jumbo ruft Produkte zurück

In mehreren Spielzeugboxen der Marke Pico Mundo wurde eine zu hohe Konzentration von Phthalaten festgestellt. Die betroffenen Produkte können gesundheitsschädlich sein und sollen nicht mehr verwendet werden.

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Rückruf: Glas in Globuli – Similasan ruft Schnupfenmittel Charge 17900 zurück

In Absprache mit dem Schweizerischen Heilmittelinstitut (Swissmedic), ruft Similasan AG die Charge 17900 von Similasan Schnupfen Globuli, 15g vorsorglich bis auf Stufe Patient vom Markt zurück. Dieser Rückruf erfolgt, da im Rahmen interner Qualitätssicherungsprozesse bei der Herstellung einer nachfolgenden Charge Fremdkörper (Glas) festgestellt wurde.

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rettung.ch: Das Schweizer Portal für Notfallhilfe, Prävention und Rettungseinsätze

Neuer Auftritt für Lebensretter: Die Website rettung.ch ist online! Mit klarem Fokus und starkem Design geht rettung.ch als neue Plattform unter dem Dach von Polizei.news und Polizeinews.ch an den Start.

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Näfels GL: Vergewaltigung auf Linthdamm – tatverdächtiger Afghane (19) festgenommen

Die Kantonspolizei Glarus hat am Donnerstag, 16. Oktober 2025, gegen 20.00 Uhr, im Zusammenhang mit dem Sexualdelikt in Näfels vom 13. Oktober 2025 einen in der Region wohnhaften 19-jährigen Mann festgenommen. Der Mann steht im Verdacht, am 13. Oktober 2025 auf dem Linthdamm in Näfels eine Frau vergewaltigt zu haben (Polizei.news berichtete).

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Sicher zur Schule: So gelingt der Schulweg für Kinder nach den Herbstferien

Die Schule beginnt wieder – höchste Zeit, den sicheren Schulweg in den Fokus zu rücken Wenn nach den Herbstferien die Schule wieder beginnt, wird es auf Strassen, Trottoirs und an Bushaltestellen voller. Für tausende Kinder startet nicht nur der Unterricht, sondern auch ihr täglicher Weg zur Schule – oft zu Fuss oder mit dem Velo. Gerade für die Kleinsten ist dieser Weg eine Herausforderung. Denn Kinder sind keine kleinen Erwachsenen: Sie denken anders, sehen anders, handeln anders.

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Schweiz: 3G-Aus für eCall – Notrufsystem in älteren Autos bald funktionslos

Die für Ende 2025 geplante vollständige Abschaltung des 3G-Netzes in der Schweiz wird sich direkt auf Autofahrerinnen und Autofahrer auswirken: Der in einigen Modellen verbaute automatische Notrufdienst eCall wird in Fahrzeugen, die ausschliesslich mit 3G-Modulen ausgestattet sind, nicht mehr funktionieren. Für einige ältere Fahrzeugmodelle ist keine Umrüstung möglich, um den potenziell lebensrettenden Dienst weiterhin nutzen zu können.

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Schweiz: Phishing-Mail im Namen von Apple – MacBook-Versprechen ist Betrug

Eine betrügerische E-Mail im Namen von Apple lockt mit dem Versprechen, ein brandneues MacBook zu gewinnen. Dafür müsse man lediglich ein paar Fragen beantworten und anschliessend die Versandkosten bezahlen – tatsächlich bleibt es jedoch nicht bei diesem kleinen Betrag.

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Bundesrat vereinfacht Fahrzeugzulassung – eCoC ersetzt Papierdokumente

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 15. Oktober 2025 beschlossen, die Zulassung von Motorfahrzeugen zu digitalisieren und zu vereinfachen. Damit verringert sich der Aufwand beim Zulassungsprozess für alle beteiligten Stellen. Die Neuerungen treten am 1. Januar 2026 in Kraft.

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Näfels GL: Frau auf Linthdamm vergewaltigt – Polizei sucht dringend Zeugen

Die Kantonspolizei Glarus wurde darüber informiert, dass am Montagabend, 13. Oktober 2025, ca. 21.00 Uhr, im Bereich der Linthbrücke Süd in Näfels eine Frau vergewaltigt worden sei. Das Opfer war mit dem Zug von Glarus nach Näfels-Mollis unterwegs.

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Glarus GL: Polizei startet Aktion "Licht gibt Sicht" – Fokus auf Sichtbarkeit im Verkehr

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko von Verkehrsunfällen deutlich. Wer dunkel gekleidet ist oder ohne Licht fährt, wird oft zu spät erkannt – die verbleibende Zeit zum Reagieren oder Bremsen reicht dann nicht mehr aus.

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Oberurnen GL: Lastwagen reisst Leitplanke mit – Chauffeur fährt einfach weiter

Am Montag, 13. Oktober 2025, ca. 17.30 Uhr, ereignete sich auf dem Autobahnzubringer in Oberurnen ein Verkehrsunfall. Ein Sattelschlepper fuhr in der Ausfahrt Oberurnen zu nahe an die linke Leitplanke, wodurch er nicht mehr genügend Freiraum hatte, um das Linksabbiegemanöver auf die Flechsenstrasse in Richtung Weesen korrekt durchzuführen.

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Niederurnen GL: Einbrecher knacken Spielautomat in Restaurant – Bargeld gestohlen

In der Nacht von Sonntag, 12. Oktober, auf Montag 13. Oktober 2025, ereignete sich in einem Gastronomiebetrieb an der Hauptstrasse in Niederurnen ein Einbruchdiebstahl. Eine unbekannte Täterschaft entfernte die Bolzen der Eingangstür und verschaffte sich so Zutritt zu den Räumlichkeiten.

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Schweiz: Telefonbetrüger verlangen "Gebühr" für angeblichen Lotto-Gewinn

Mit immer neuen Szenarien versuchen Betrüger an Geld zu kommen. Das Versprechen eines angeblich hohen Gewinns ist eine solche Masche, die die Täter in den unterschiedlichsten Varianten anwenden.

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Schweiz: Falsche Polizisten am Telefon – neue Betrugsmasche setzt auf Schock und KI

Ein Anruf mit einer schockierenden Nachricht: Ein angebliches Familienmitglied steckt in ernsthaften Schwierigkeiten. Betrüger geben sich am Telefon als Polizisten oder Staatsanwälte aus und nutzen gezielt Angst und Zeitdruck, um an Geld zu kommen.

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Schweiz: Hundetransport im Auto – Vorschriften, Pflichten und sichere Lösungen

Der Herbst lädt ein zu Spaziergängen in der Natur – und viele Hundebesitzerinnen und -besitzer fahren mit ihrem Vierbeiner gezielt an Orte, wo sich Laub, Wald und Wiesen besonders stimmungsvoll zeigen. Doch schon die Fahrt dorthin birgt Risiken, wenn der Hund nicht korrekt im Auto gesichert ist. Vielen ist nicht bewusst: In der Schweiz gelten konkrete rechtliche Vorgaben für den Tiertransport im Privatfahrzeug. Wer sie missachtet, gefährdet nicht nur das Tier, sondern auch sich selbst und andere Verkehrsteilnehmende – und riskiert im Ernstfall rechtliche Konsequenzen.

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Schweiz: Sicher unterwegs bei Nebel – was Autofahrer jetzt wissen müssen

Wenn im Herbst die Temperaturen sinken und sich Nebelschwaden über die Landschaft legen, beginnt für viele Verkehrsteilnehmer eine der herausforderndsten Jahreszeiten im Strassenverkehr. Besonders in der Schweiz, wo topografische Unterschiede und klimatische Vielfalt zusammentreffen, sind Fahrten bei Nebel keine Seltenheit.

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Polizei.news und SchneeToni: Gemeinsam für mehr Sicherheit auf Schweizer Strassen

Ein trüber Herbsttag in den Bergen oberhalb von Linthal. Kühe weiden in der Nähe, Nebelschwaden hängen über dem Tal, die Blätter verfärben sich goldgelb. In dieser eindrucksvollen Kulisse trafen sich der Herausgeber von Polizei.news Philipp Ochsner und Antonio Spitaleri, besser bekannt als SchneeToni und DerToni, um eine besondere Partnerschaft zu besiegeln. Es ist ein Moment, der mehr ist als ein symbolischer Handschlag. Es ist der Auftakt einer Zusammenarbeit, die Sichtbarkeit schafft, Vertrauen fördert und vor allem eines will: die Menschen in der Schweiz sicherer machen.

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Herbstliche Live-Fahrt im Glarnerland: Verkehrstipps von Polizei.news und DerToni

Der Oktober zeigt sich in der Schweiz von seiner wechselhaften Seite. Noch vor wenigen Tagen lag auf vielen Höhenlagen Schnee, heute fährt man bei 16 Grad durch farbenfrohe Herbstlandschaften. Genau in dieser wettertechnischen Grauzone liegt die Herausforderung für Verkehrsteilnehmer. Wie schnell können sich Bedingungen ändern, wie gross sind die Risiken durch fehlende Vorbereitung? Polizei.news-Markenbotschafter Antoni Spitaleri, vielen bekannt als "DerToni", bringt diese Themen im aktuellen Polizei.news-Livestream auf den Punkt.

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Netstal GL: 72-Jähriger verursacht Auffahrunfall – Lenkerin mit Brustschmerzen ins Spital

Am Mittwoch, 08. Oktober 2025, ca. 12.30 Uhr, ereignete sich auf der Landstrasse, Höhe Passerelle, ein Auffahrunfall. Ein 72-jähriger Autolenker war in Netstal Richtung Glarus unterwegs und bemerkte das Anhalten des vor ihm fahrenden Fahrzeugs nicht, worauf es zur Kollision kam.

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Schweiz: Warnung vor gefälschten Ticket-Webseiten – Betrugsmasche mit Events

Immer wieder tauchen Internetseiten auf, die Tickets für Festivals, Märkte oder andere Events anbieten. Sie werben mit stimmungsvollen Bildern, emotionalen Botschaften und scheinbar attraktiven Preisen.

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Pragelpass im Fokus: Outdoor-Paradies und Ruheoase der Zentralschweiz

Der Pragelpass verbindet das Muotatal im Kanton Schwyz mit dem Klöntal im Kanton Glarus. Er liegt auf einer Höhe von rund 1‘550 Metern und führt durch eine landschaftlich eindrucksvolle Region der Zentralschweiz. Bekannt ist der Pass für seine spektakulären Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler und die besondere Ruhe, da er an Wochenenden für den motorisierten Verkehr gesperrt ist. Dadurch wird der Pragelpass vor allem für Velofahrende, Wandernde und Naturliebende zu einem beliebten Ziel. Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr über die vielfältige Natur und Landschaft rund um den Pragelpass, seine kulturelle Bedeutung, die zahlreichen Möglichkeiten für Aktivitäten und Erlebnisse sowie wichtige Aspekte der Verkehrssicherheit und Prävention auf dieser alpinen Passstrasse.

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Schweiz: TCS warnt – Billig-Hundeboxen zersplittern im Crashtest in ihre Einzelteile

Eine sichere Hundebox schützt nicht nur das Tier, sondern auch die Fahrzeuginsassen. Der Hundeboxentest des TCS weist deutliche Qualitätsunterschiede zwischen den getesteten Modellen auf, insbesondere beim Kriterium Sicherheit.

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Netstal GL: Einbruch in Schrebergartenhaus – Diebe durchsuchen Werkzeugkisten

In der Zeitspanne vom 01. bis 07. Oktober 2025 brach eine unbekannte Täterschaft in ein Schrebergartenhaus im Oberes Linthgüetli in Netstal ein. Die Täterschaft zerbrach an der Gebäudehinterseite eine Plexiglasscheibe, gelangte so in den Abstellraum und durchsuchte die dort aufbewahrten Werkzeugkisten.

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Wappen des Kantons Glarus



Die Polizei im Kanton Glarus

Die Polizei im Kanton Glarus stellt bei den Tätigkeiten rund um die Sicherheit der Bevölkerung den Menschen in den Mittelpunkt. Kurze Interventionszeiten und eine ständige Optimierung der eigenen Arbeitsleistung sorgen für Vertrauen.

In einem Leitbild definiert die Polizei Glarus die Ziele und Aufgaben der Kantonspolizei. Die Polizei im Glarnerland sieht sich als professionellen Dienstleistungserbringer um Dienste der Bevölkerung. Das Leben versteht sich bei der Arbeit als höchstes Gut. Während der Arbeit sind Anstand, Respekt und Toleranz selbstverständlich.

Die Polizei in Glarus sieht sich als Teil der Gesellschaft und stellt sich den wandelnden Herausforderungen und Ansprüchen. Die Mitarbeitenden unterstützen auf kommunaler, nationaler und internationaler Ebene. Ein verhältnismässiges Handeln ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit der Polizei.

Besonders wichtig sind die Mitarbeitenden der Polizei Glarus. Die Kantonspolizei betrachtet die Belegschaft als wichtigstes Kapital. Alle Bediensteten vertrauen einander als Team und unterstützen sich gegenseitig. Dazu wird eine offene und konstruktives Kommunikation gepflegt.

Im Jahr 2018 waren laut Polizeibericht 76 Bedienstete bei der Glarner Polizei tätig. Im Vergleich zu anderen Schweizer Kantonen liegt die Dichte über dem Durchschnitt- während schweizweit auf 581 Einwohner ein Polizeibediensteter kommt, liegt die Dichte in Glarus bei einem Bediensteten auf 483 Einwohner.

An der Spitze der Polizei Glarus steht der Polizeikommandant. Ihm sind die verschiedenen Abteilungen der Kantonspolizei unterstellt.

Kriminalpolizei der Polizei in Glarus

Insgesamt waren im Jahr 2018 17 Polizeifunktionäre bei der Kriminalpolizei Glarus tätig.

Dem Chef der Kriminalpolizei unterstehen drei Bereiche:

  • Fahndungs- und Ermittlungsdienst
  • Kriminaltechnischer Dienst
  • Innenfahndungsdienst

Der Fahndungs- und Ermittlungsdienst übernimmt, wenn es um Betäubungsmittelkriminalität, Vermögensdelikte, Straftaten gegen Leib und Leben, Cybercrime und ähnliche Vorkommnisse geht. Auch in der Aussenfahndung, der Observation und der IT-Forensik sind die Mitarbeitenden dieses Bereichs tätig.

Der kriminaltechnische Dienst kümmert sich um die Spurensicherung, erkennungsdienstliche Behandlungen. Laborarbeiten und Präventionstätigkeiten zählen ebenfalls zu den Aufgaben des Dienstes.

Der Innenfahndungsdienst ist für verschiedene Auftragsarbeiten, die Rapport- und Geschäftskrontrolle sowie Milieudelikte und weitere Arbeiten verantwortlich.

Im Polizeibericht für 2018 sieht die Polizei Glarus besondern Handlungsbedarf vor allem in der IT-Kriminalität. Cyberdelikte wie die unbefugte Datenbeschaffung oder das unberechtigte Eindringen in Datensysteme nehmen ständig zu. Ansteigende Zahlen sind auch bei Mobbing, Persönlichkeitsverletzungen oder Diebstahl zu beobachten. Für die Bediensteten stellen diese Delikte eine Herausforderung dar, da sie auch aus grosser Distanz ausgeübt werden können. Auch der Aufwand, Smartphones und andere Geräte bei Ermittlungsverfahren zu untersuchen, bindet einen grossen Anteil der Ressourcen. Gerade vor diesem Hintergrund stattet die Polizei Glarus die zuständigen Bediensteten mit weiterem Fachwissen aus.

Nicht nur in der Cyberkriminalität, sondern auch in der Wirtschaftskriminalität ist Spezialwissen gefragt. Die Mitarbeitenden benötigen eine sehr gute Ausbildung für ihre Tätigkeit. Die Fälle, in denen dieses Wissen für die Fallaufklärung erforderlich ist, haben laut Polizeibericht in den letzten Jahren erheblich zugenommen.


Von einem Einsatz bei Notrufen über die Tatbestandsaufnahme bei Verkehrsunfällen bis zur Klärung von Familienstreitigkeiten sind die Regionalpolizisten und -polizistinnen bei zahlreichen Ereignissen als erste vor Ort. (Bildquelle: Kapo Glarus)

Die Regionalpolizei im Glarnerland

Die Regionalpolizei kümmert sich um die polizeiliche Grundversorgung. Insgesamt sind 35 Mitarbeitende für die Belange der Bevölkerung zuständig. Von einem Einsatz bei Notrufen über die Tatbestandsaufnahme bei Verkehrsunfällen bis zur Klärung von Familienstreitigkeiten sind die Regionalpolizisten und -polizistinnen bei zahlreichen Ereignissen als erste vor Ort.

Die Regionalpolizei der Polizei Glarus gliedert sich wie folgt:

Dem Chef der Regionalpolizei unterstehen die Sicherheitspolizei sowie vier Stützpunkte in Bläsche, Näfels, Glarus und Schwanden. Die Polizeistützpunkte nehmen die polizeiliche Grundversorgung der Bevölkerung vor, intervenieren als Erste, wenn er um sicherheits-, kriminal- oder verkehrspolizeiliche Belange geht und kümmern sich zudem um Beratungen der Bevölkerung. Auch Patrouillen und Alarminterventionen gehören zum Tätigkeitsbereich der Regionalpolizei.

Die Regionalpolizei ist an allen Tagen des Jahres 24 Stunden im Einsatz. Rund die Hälfte der 35 Mitarbeiter ist täglich im Dienste der Bevölkerung unterwegs.

Die Mitarbeitenden der Stützpunkte arbeiten eng mit der örtlichen Bevölkerung zusammen und kennen die örtlichen Gegebenheiten genau. Sie dienen als wichtige Hinweisgeber, wenn es darum geht, sich ein Bild über die Situation im Kanton zu machen.

Die Sicherheitspolizei kümmert sich um die Aus- und Weiterbildung im Korps. Die Führung der Spezialeinheiten gehört ebenfalls zum Aufgabenbereich der Bediensteten. Folgende Spezialeinheiten gibt es bei der Polizei Glarus:

  • Interventionseinheit
  • Diensthundeführer
  • Ordnungsdienst
  • Verhandlungsführung
  • Fliegende Einsatzleiter

Auch das kantonale Bedrohungsmanagement sowie die Fachstelle Waffen und Sprengmittel obliegen der Sicherheitspolizei.

Sondergruppen der Polizei in Glarus

Innerhalb der Regionalpolizei gibt es für Spezialeinsätze verschiedene Sondergruppen. Dazu zählen Polizeigrenadiere, der Ordnungsdienst, Hundeführer, Verhandler sowie fliegende Einsatzleiter. Auch Seilspezialisten und Führungsassistenten zählen zu den Sondergruppen.

Jugendpolizei der Kantonspolizei in Glarus

Die Jugendpolizei Glarus übernimmt immer dann, wenn Jugendliche an einem Delikt beteiligt sind. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um ein Opfer oder einen Täter handelt. Die Bediensteten bauen ein Vertrauensverhältnis zwischen der Jugendpolizei und den Jugendlichen auf. Die Mitarbeitenden zeigen den Jugendlichen ihre Rechte und vermitteln ihnen die gesetzlichen Grenzen. Darüber hinaus ist die Jugendpolizei ein Ansprechpartner für die Belange der jungen Leute und vermittelt bei Bedarf an andere Fachstellen weiter.

Die Jugendpolizei arbeitet an der Aufklärung und der Verhinderung von Delikten. Die Mitarbeitenden bemühen sich, die Straftaten Jugendlicher zu reduzieren und sind auch präventiv tätig.

Die Spezialdienste der Polizei im Glarnerland

Die Spezialdienste arbeiten als eigene Abteilung unter dem Dach der Polizei in Glarus. Folgende Spezialdienste sind im Glarnerland tätig:

  • Fachdienst Verkehr
  • Kantonale Notrufzentrale
  • Fachdienst IT/Support

Der Fachdienst Verkehr legt die Vorgaben für verkehrspolizeiliche Massnahmen der Polizei in Glarus fest. Die Umsetzung der Strassenverkehrsgesetze gehört ebenso wie die Verkehrserziehung von Kindern zu den Aufgaben der Bediensteten Auch Geschwindigkeitskontrollen und die verkehrspolizeiliche Aufsicht bei Grossanlässen gehören zum Tätigkeitsbereich.


Die Umsetzung der Strassenverkehrsgesetze gehört ebenso wie die Verkehrserziehung von Kindern zu den Aufgaben der Bediensteten. (Bildquelle: Kapo Glarus)

Dem Polizeibericht des Kantons zufolge ist die Anzahl der Verkehrsunfälle in den letzten Jahren weitgehend gleich geblieben, auch wenn jedes Jahr mehr Fahrzeuge zugelassen werden. Dennoch konnte die Verletztenzahl noch gesenkt werden.

Die kantonale Notrufzentrale ist für das Notrufmanagement im Kanton zuständig. Die eingehenden Notrufe werden hier bearbeitet und notwendige Massnahmen eingeleitet. Die Mitarbeitenden rufen bei Bedarf die Feuerwehr. Die Überwachung der Autobahn A§ sowie von Tunnelanlagen zählt zu den täglichen Aufgaben der Zentrale. Zudem fungiert die Zentrale als Vermittler zwischen Bundes- und Kantonspolizei.

Der Fachdienst IT/Support bewirtschaftet die Fahrzeugflotte der Polizei Glarus. Die Mitarbeitenden kümmern sich um die Uniformen des Korps und unterhalten die Bauten der Polizei. Auch der IT-Support liegt im Verantwortungsbereich dieses Fachdienstes, ebenso wie die Planung des IT-Budgets und die Übernahme von IT-Projekten.

Der Kommando-Stab der Polizei Glarus

Dem Polizeikommandanten unterstehen verschiedene Stabsabteilungen:

  • Medien/Personelles
  • Kommandosekretariat
  • Stabsoffizier

Die Abteilung Medien übernimmt die Erstellung von Pressemeldungen und erstattet im Ernstfall Bericht. Zudem dienen die Mitarbeitenden den Medien als Ansprechpartner und sind auch für Medienanfragen, die nichts mit aktuellen Ereignissen zu tun haben, zuständig.

Der Personalbereich verantwortet alles, was mit dem Personal der Polizei Glarus zu tun hat. Von der Planung über die Personalgewinnung bis zur Beurteilung und Zeiterfassung übernehmen die Bediensteten vielfältige Aufgaben rund um die Mitarbeitenden im Korps.

Das Kommandosekretariat unterstützt die Arbeit des Personalwesens, übernimmt die Bearbeitung der Post und arbeitet bei der Organisation verschiedener Anlässe der Polizei. Auch die Ablagen und Archivierungen sowie die Qualitätskontrollen gehören zu den Aufgaben des Sekretariats.

Der Stabsoffizier übernimmt die Budgetplanung für die Kantonspolizei und kontrolliert die Rechnungen des Korps. Er fungiert als technischer Leiter bei Konferenzen und ist für die Einsatzplanung des Kommandopiketts zuständig.

Die Ausbildung bei der Polizei Glarus

Die Ausbildung im Kanton Glarus ist unter verschiedenen Voraussetzungen möglich. Unter anderem sind ein einwandfreier Leumund und eine Körpergrösse von mindestens 170 cm bei Männern und 160 cm bei Frauen erforderlich. Idealerweise haben die Bewerbenden ein Alter zwischen 20 und 35 Jahren und verfügen über einen Wohnsitz im Kanton Glarus. Spätestens nach dem Abschluss der Polizeischule ist der Wohnsitz im Glarnerland notwendig. Charakterliche Voraussetzungen wie Ehrlichkeit, Pflichtbewusstsein und Loyalität gehören ebenfalls zu den erforderlichen Eigenschaften für eine Mitarbeit im Korps.

Wer sich für die Arbeit bei der Polizei Glarus interessiert, absolviert zunächst einen Eignungstest. Die Anmeldung für den Test ist möglich, sofern die Grundvoraussetzungen für den Polizeidienst vorliegen. Nach dem erfolgreichen Bestehen des Tests können die Bewerbungsunterlagen bei der Polizei eingereicht werden. Bei Eignung folgt ein persönliches Gespräch.

Die Grundausbildung dauert zwei Jahre, wovon ein Jahr die Polizeischule besucht wird. Im folgenden Jahr leistet der Aspirant ein Praxisjahr, das mit der Berufsprüfung abgeschlossen wird. Die Korpsangehörigen arbeiten danach in aller Regel zunächst in einem Polizeistützpunkt. Unter Umständen werden sie auch einer Sondergruppe zugeteilt, hier entscheidet die Eignung.

Interessenten finden auf der Webseite der Polizei Glarus weitere Informationen zum Bewerbungsablauf.

Die Präventionsarbeit der Polizei Glarus

Die Prävention ist ein wichtiger Bestandteil der Polizeiarbeit. Die Kantonspolizei unterstützt nationale Kampagnen in verschiedenen Bereichen und berät auf Wunsch auch zu Themen wie Einbruchsicherheit. Zudem fokussiert die Polizei Glarus insbesondere auf die Verkehrserziehung bei Kindern. Aufgrund von Personalknappheit kann laut Polizeibericht 2018 nicht in allen Bereichen die gewünschte Präventionsarbeit geleistet werden.

Wissenswertes zum Kanton Glarus

Im Kanton Glarus leben rund 40’000 Einwohner. Hauptort ist Glarus, dazu kommen weitere Orte wie Näfels, Niederurnen, Mollis und Netstal.